Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Politik

31 201
Modul A, SE, METH -
Politik in Zentralasien – Herausforderungen und Trends ;
Mi 10.00-12.00 (wöchentlich)
 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal)
(13.4.) Beate Apelt
Das Seminar gibt Gelegenheit, sich der Region Zentralasien aus politikwissenschaftlicher Perspektive zu nähern und die aktuellen Problemstellungen vor theoretischem Hintergrund zu diskutieren. Themen sind u.a. politische, ökonomische und gesellschaftliche Transformationsprozesse, Herrschaftsstrukturen, Ressourcenfragen, regionale Kooperationen sowie Wechselwirkungen mit externen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren.

Das Seminar setzt auf vorbereitende Lektüre, einführende Präsentationen und Diskussionen und wird durch eine Hausarbeit abgeschlossen. Das Erstellen von Forschungskonzepten wird eingeübt.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben.

Das Seminar kann als Methodenseminar anerkannt werden.
 
31 202
Modul E, SE -
Transformationsprozesse &Farbige Revolutionen ;
Mi 14.00-16.00 (wöchentlich)
 - Garystr. 55, 121 (Seminarraum)
(13.4.) Julia Gerlach
20 Jahre nach der Zeitenwende von 1989/1991 zeigen die politischen Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa einen hohen Grad der Diversität ihrer Outcomes. Stabile EU-Mitgliedstaaten sind ebenso ein Resultat der Zeitenwende, wie Staaten, in denen sich der Wandel unruhiger, langsamer oder in ganz andere Richtungen vollzieht.

In dem Seminar sollen Transformationsprozesse in den Staaten des ehemaligen Ostblocks vergleichend analysiert werden. Einen Schwerpunkt dabei bildet die Untersuchung der sogenannten farbigen Revolutionen/ Color Revolutions. Warum kommt es in manchen Staaten zu sogenannten farbigen Revolutionen und in anderen nicht? Welchen Einfluss haben Color Revolutions auf politische Transformationsprozesse und warum unterscheidet sich ihr Einfluss in der Wirkung auf verschiedene Staaten? Thematisiert werden die farbigen Revolutionen von der Bulldozer-Revolution in Serbien (2000) bis hin zum zweiten Kapitel der Tulpen-Revolution in Kirgistan (2009).

In dem Seminar steht selbständige Gruppenarbeit zu kleineren Forschungsprojekte im Vordergrund.
 
31 203
Modul A, SE -
Vom Sowjetmenschen zum neuen Russen. Transformation und gesellschaftlicher Wandel ;
Mo 16.00-18.00 (wöchentlich)
 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal)
(11.4.) Hans-Henning Schröder
Mit der Auflösung der Sowjetunion und der Entstehung eines neuen russischen Staates kam es zu einer radikalen Veränderung des politischen und des Wirtschaftssystems. Der Wandel wirkte sich auch auf die Sozialstruktur und auf die Kommunikationsmuster der Gesellschaft aus. Doch Institutionen – "humanly devised constraints that structure human interaction" – verändern sich nur langsam und strukturieren ihrerseits Veränderungsprozesse. Deshalb soll das Seminar untersuchen, in welcher Weise gesellschaftliche Muster, tradierte Verhaltensweisen, und Kommunikationsstrukturen auf den Transformationsprozeß eingewirkt haben.
Von den Teilnehmern werden regelmäßige Teilnahme, begleitende Lektüre und Mitarbeit in den Gruppen erwartet. Für einen Leistungsnachweis wird darüber hinaus eine schriftliche Hausarbeit verlangt.
In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich.
Einführende Literatur:

Jurij Lewada [J.A. Levada]: Die Sowjetmenschen 1989-1991. Soziogramm eines Zerfalls, München: Deutscher Taschenbuch Verlag 1993 (= dtv dokumente 2964), 336 S.
A.V. Ledeneva: How Russia Really Works. The Informal Practices That Shaped Post-Soviet Politics and Business, Cornell University Press 2006 (= Culture and Society after Socialism), 288 S.
R. Rose: Understanding Post-Communist Transformation. A Bottom Up Approach, London / New York: Routledge 2009, 240 S.
O. Shkaratan [O.Škaratan].; G. Yastrebov [G. Jastrebov]: Russian Neo-Etacratic Society and its Stratification: Discovering Real Social Groups, in: The Journal of Communist Studies and Transition Politics, 2010, Nr. 1, S. 1-24.
 
31 204
Modul B KK -
Internationale Beziehungen und Weltpolitik ; Veranstaltung in englischer Sprache
Di 09.00-12.00 (wöchentlich)
 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal)
(12.4.) Klaus Segbers
Ziel der Veranstaltung ist es, in das Themenfeld Internationale Beziehungen (IB) und global politics einzuführen. Dabei werden verschiedene und konkurrierende Ansätze (Positivismus/Konstruktivismus; Realismus, Institutionalismus, Liberalismus, Globalisierung, kritische und reflexive Theorien usw.) präsentiert, diskutiert und auf einzelne Handlungsfelder angewendet.

Um die theoretischen Angebote mit Praxisbezügen zu versehen, werden ständige Arbeitsgruppen gebildet, die die verschiedenen Ansätze jeweils auf einen Konflikt bzw. auf eine Region anwenden. Fünf Regionen bzw. Konflikte stehen zur Verfügung, darunter mindestens ein Fall je aus Ostasien, Osteuropa, und Afrika.

Die Veranstaltung wird dreistündig durchgeführt: eine Stunde Vorlesung, eine Stunde Gruppenarbeit zu einem Konflikt anhand konkreter Aufgaben und Fragen und eine Stunde zusammenführendes Plenum.

Von den TeilnehmerInnen werden regelmäßige Teilnahme, begleitende Lektüre und Mitarbeit in den Gruppen erwartet. Für einen Leistungsnachweis wird darüber hinaus eine erfolgreiche Abschlussklausur verlangt. Zumindest gute passive englische Sprachkenntnisse sind unabdingbar.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich.
Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben.
 
31 205
Modul B KK -
Medien und Internationale Beziehungen ;
Di 16.00-18.00 (wöchentlich)
 - Hs A (Hörsaal)
(12.4.) Klaus Segbers
Medien spielen eine immer größere Rolle - für gesellschaftliche (Selbst-) Verständigung, für Kommunikation und Unterhaltung, für die wirtschaftliche Prozesse und, zunehmend, auch für die internationale und globale Politik.
Medien beeinflussen politische Agenden. Sie filtern Ereignisse. Sie verstärken oder vermindern Stereotypen. In diesem Seminar wird aus politikwissenschaftlicher Perspektive untersucht, welche Folgen die aktuelle Verfasstheit der Medien und die Art ihrer Berichterstattung für nationale, trans/ und internationale sowie fuer globale politische Prozesse haben.
Dabei wird vor allem auch das Phänomen des ad-hocismus betrachtet und analysiert werden, d.h. der anscheinend zunehmenden Kurzatmigkeit der Politik. Es werden Beispiele aus verschiedenen Politikfeldern ausgewählt, mit einem starken Akzent auf der internationalen Politik.

Wichtiger Bestandteil des Seminars ist auch der Dialog mit Menschen aus der medialen und politischen Praxis, die für einzelne Sitzungen als Gäste eingeladen werden.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben.
 
31 206
Modul B KK -
Externe Einflüsse auf institutionellen Wandel in Osteuropa – Demokratischer vs. Autoritärer Regimeexport ;
Mo 12.00-16.00 (14-tägl.)
 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal)
(11.4.) Inna Melnykovska
Neben den internen Einflüssen wie Ressourcen, historische Hinterlassenheiten, haben auch externe Einflüsse zum institutionellen Wandel in Osteuropa beigetragen. Die Analysen dieser externen Einflüsse konzentrierten sich meist auf die pro-demokratischen Kräfte, die durch Konditionalität- und Sozialisierungsinstrumente Demokratisierungsprozesse in den osteuropäischen Ländern angestoßen haben dürften. Dabei wird vor allem die transformative Kraft eines EU-Beitrittsprozesses gepriesen; mittlerweile existiert ein umfassender Forschungszweig über die EU-Einflüsse („Europäisierungsforschung“). Jedoch haben auch andere internationale Organisationen (z.B. NATO, OSZE, Europarat) und westliche Staaten (z.B. die USA) ihre Förderung von demokratischen Prozessen gestärkt. Darüber hinaus wirken diesen pro-demokratischen Einflüssen pro-autoritäre Einflüsse entgegen. Diese werden vor allem Russland, China sowie von diesen Ländern geprägten internationalen Organisationen (z.B. Shanghai Organisation, Collective Security Treaty Organization, Eurasian Economic Community) zugeschrieben. Außerdem haben auch internationale nicht-staatliche Akteure (z.B. islamistische Gruppen, internationale Korporationen) die Transformation in Osteuropa auf verschiedene Art und Weise beeinflusst.

Die zentralen Fragen dieses Seminars sind: Wie wirken sich die vielfältigen externen Akteure auf institutionellen Wandel in Osteuropa aus? Durch welche Strategien, Instrumente und Wirkungsmechanismen werden diese externen Einflüsse ausgeübt? Welche Effekte/Ergebnisse der Transformation dürfen diesen externen Einflüssen zugeschrieben werden? Was ist die Spezifika der externen Einflüsse in Osteuropa im Vergleich zu externen Einflüssen in den anderen Weltregionen?

Die regelmäßige Teilnahme, begleitende Lektüre und aktive Mitarbeit in den Gruppen sind Pflicht. Für einen Leistungsnachweis wird darüber hinaus die Erstellung eines (positivistischen) Forschungskonzepts sowie einer Hausarbeit verlangt. Da die Lektüretexte meist englischsprachig sind, sind gute englische Sprachkenntnisse unabdingbar.
 
31 207
Modul A, SE -
Makroregionale Strategien als Instrument zur Weiterentwicklung der europäischen Integration. Das Beispiel Donauraum ;
Mi 08.00-10.00 (wöchentlich)
 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal)
(13.4.) Eckart Stratenschulte,
Weronika Priesmeyer-Tkocz
Die Europäische Union versucht, ihre wirtschaftliche und soziale Weiterentwicklung über makroregionale Strategien zu organisieren und dabei gleichzeitig außen- und erweiterungspolitische Aspekte zu berücksichtigen. Nachdem mit der Ostseestrategie 2009 das Konzept einer makroregionalen Strategie verabschiedet wurde, wird dieses nun im Donauraum einer weiteren Anwendung zugeführt. Die Donaustrategie wurde Ende 2010 von der Europäischen Kommission vorgelegt und soll im Sommer 2011 vom Europäischen Rat beschlossen werden.

Ziel des Seminars ist es, das Konzept der makroregionalen Strategien einer Analyse zu unterziehen und dabei im Einzelnen auf die Donaustrategie einzugehen. Nach der Klärung, was eine Makroregion sein kann, werden die Voraussetzungen und Bedingungen für eine solche Strategie im Donauraum untersucht. Dabei soll analysiert werden, welche Interessen die Staaten des Donauraums mit der Strategie verbinden und inwieweit diese kompatibel sind. Auch auf die bilateralen Spannungen im Donauraum soll eingegangen werden, um so zu einer Einschätzung zu gelangen, ob diese durch die Donaustrategie gemildert werden können oder ob sie den möglichen Erfolg der Strategie ver- oder behindern.

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme sind regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines Referats oder die Anfertigung einer thematischen Zusammenfassung. Das Seminar baut darauf auf, dass die Studierenden die jeweils vorgegebenen Texte lesen und sie auch verstehen. Diejenigen, die die Zeit dafür nicht erübrigen können, sollten vom Besuch des Seminars Abstand nehmen.

Anmeldungen erbeten an: enp-seminar[at]gmx.de.
 
31 209
C -
Colloquium für Graduierende und Promovierende. Forschungskonzepte zu internationalen Beziehungen und Regionalstudien ;
Do 10.00-12.00 (wöchentlich)
 - Garystr. 55, 101 (Seminarraum)
(21.4.) Klaus Segbers
Dieses Kolloquium richtet sich an Studierende, die in den Feldern Internationale Beziehungen oder Regionalstudien Abschlussarbeiten und Dissertationen schreiben. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre Projekte für schriftliche Abschlussarbeiten ein- oder zweimal zu präsentieren und diese vor allem methodisch zu diskutieren. Dabei wird es um handwerkliche und methodische Fragen der Verfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit gehen. Das Bestimmen von Variablen, die Bildung von Hypothesen und das Design von Fallstudien werden dabei eingeübt.

Der Veranstalter wird in einer Sitzung darlegen, auf welche Punkte GutachterInnen besonders schauen, und worauf bei der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit zu achten ist. Auch der Verlauf mündlicher Abschlussprüfungen wird besprochen. In jeder Sitzung wird außerdem ein methodischer Grundlagentext besprochen, um Verfahren wie Fallauswahl, Inhaltsanalyse, Interviewtechnik u.ä. zu besprechen. Ein durchaus willkommener Nebeneffekt der Veranstaltung kann in der Bildung informeller Arbeitsgruppen bestehen.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben.

Stand: 15.11.2011 | Hilfe | Kontakt

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