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Trainer*in im betrieblichen Wissensmanagement

Die Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Wandel, bei welchem das Wissen, wie die Kernaufgaben in Unternehmen am besten gelöst werden, einen immer höheren Stellenwert bekommt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn

  • agile oder digitale Arbeitsorganisationen eingeführt werden,
  • Qualitätsbeauftragte neue Standards in spezifischen Bereichen umsetzen sollen,
  • die Belegschaft in kurzer Zeit stark wächst,
  • Reorganisationen und Umstrukturierungen zu Personalwechsel führen,
  • langjährige Mitarbeiter*innen aus spezifischen Bereichen in absehbarer Zeit in den Ruhestand treten werden oder
  • Nachwuchsprobleme und Fachkräftemangel das Personalmanagement erschweren.

Häufig geht es um betriebliche Wissensbestände, die in keinem Fachbuch stehen und dennoch nötig sind, um erfolgreich zu sein. Sie befinden sich in den Köpfen der Teamleitungen, Kolleg*innen, die jahrelang in Betrieben und Einrichtungen Erfahrungen gesammelt und Entwicklungen mitgestaltet haben. Es gibt viele Anlässe im Alltag einer Organisation, ihr Wissen zu heben und zu transferieren, z.B. nach Weiterbildungsteilnahmen, bei Personalwechsel, im Vertretungsfall, bei Neueinstellung und bei dem immer öfter anstehenden Wechsel von Kolleg*innen mit hohem Expert*innenwissen in den Ruhestand. In vielen Organisationen gelingt dies oft nur zu einem geringen Teil. Mit dem vorliegenden Angebot kann begonnen werden, diese Lücke zu schließen. Beschäftigte mit besonderen Wissensbeständen werden befähigt, ihr Wissen zukünftig an Mitarbeiter*innen, Vertretungen und Nachfolger*innen systematisch und umfassend weiterzugeben.

Zielgruppe

Die Weiterbildung richtet sich an Beschäftigte in Unternehmen und Einrichtungen, die über besonderes Erfahrungs-, Expert*innen- oder Spezialwissen verfügen und dieses innerbetrieblich weitergeben wollen oder sollen. Dies können Mitarbeiter*innen mit und ohne Führungsaufgaben, Projektverantwortliche, Interessensvertretungen oder betriebliche Expert*innen sein. Sie werden in dieser Weiterbildung didaktisch fit gemacht, wodurch es ihnen auf erfolgversprechende Weise gelingen wird, die eigene Fachkompetenz und eigenes Know-how aus der Praxis für die Praxis innerbetrieblich weiterzugeben und damit einen wichtigen Beitrag zum internen Wissenstransfer zu leisten

Ziele

Was kann der*die Trainer*in am Ende der Weiterbildung? Am Ende der vierteiligen Reihe besitzen alle Teilnehmenden ein stimmiges Konzept, wie sie das eigene betriebliche Fach- und Expert*innenwissen in Veranstaltungen mit unterschiedlichen Formaten (wie z.B. interne Schulungen, Workshops, Präsentationen...) an Kolleg*innen weitergeben. Darüber hinaus wurden weitere Techniken trainiert, wie eigenes Expert*innenwissen jenseits von Veranstaltungen in der Organisation verankert werden kann.

Die Weiterbildung ersetzt jedoch keine umfassende Ausbildung zum*r hauptberuflichen Trainer*in oder zur*m hauptberuflichen Wissensmanager*in!

Praxisprojekt und "Aufgaben für Zwischendurch"

Zusätzlich zu den Terminen gibt es kleinere Aufgaben für zwischendurch, die das Gelernte verankern.
Optimal besteht die Möglichkeit, bereits während der Qualifizierung in die betriebliche Umsetzung zu gehen. Dies
wird von der Seminarleitung beratend begleitet. Gegen Ende der Weiterbildung findet ein max. dreistündiger Termin
in Kleingruppen statt, bei welchem das eigene Praxisprojekt präsentiert wird in Verbindung mit einem Feedback. Der
Termin hierfür wird individuell mit den Gruppen vereinbart. Zusätzlich zur Seminarzeit sollte für die Planung und
Durchführung weitere Zeit eingeplant werden.

Zertifikat

Wer an den Seminartagen vollständig teilgenommen und das Praxisprojekt abgeschlossen hat, erhält ein Zertifikat der
Freien Universität Berlin „Trainer*in im betrieblichen Wissensmanagement“.

Kursleiterin: Dr. Nadja Cirulies

Profilbild_Nadja-Cirulies

Seit 2006 Unternehmensberaterin für Organisationsentwicklung und arbeitnehmerorientiertes Management, Trainerausbilderin und Hochschuldozentin Forschungsschwerpunkte Berufliche Bildung und Interkulturelle Zusammenarbeit (Hamburg, Berlin); Diplom-Andragogin, Dr. phil., Zusatzqualifikation: Betrieblicher Gesundheitscoach.

Termin 1

  • Lernprozesse im Wissensmanagement initiieren
  • Grundlagen des Wissensmanagements
  • Lernprozesse auslösen und begleiten
  • Didaktisches Denken im betrieblichen Kontext

Termin, 21.11.2024 - 09:00 - 16:00 Uhr

Termin 2

  • Wissensbestände explizieren und transferieren
  • Wissen über Wissen, Fach- und Erfahrungswissen identifizieren
  • Komplexität reduzieren

Termin, 05.12.2024 - 09:00 - 16:00 Uhr

Termin 3

  • Transferstrukturen herstellen
  • Didaktik und Motivation
  • Umgang mit unterschiedlichen Motivationen bei Teilnehmenden
  • Didaktische Methoden und Tools des Wissensmanagements

Termin, 16.01.2025 - 09:00 - 16:00 Uhr

Termin 4

  • Kriterien zur Methodenwahl im Wissensmanagement
  • Techniken des Praxistransfers
  • Prozessveränderungen begleiten
  • Moderation von Reflexionsprozessen

Termin, 06.02.2025 - 09:00 - 16:00 Uhr

Termin 5

  • Reflexionsprozesse anleiten
  • Führen durch Fragetechniken
  • Bewusstsein und Aha-Effekte erzeugen
  • Ergebnissicherung und Planung der nächsten Schritte

Termin, 27.02.2025 - 09:00 - 16:00 Uhr

Praxisprojekt und "Aufgaben für Zwischendurch"

Zusätzlich zu den Terminen gibt es kleinere Aufgaben für zwischendurch, die das Gelernte verankern. Optimal besteht die Möglichkeit, bereits während der Qualifizierung in die betriebliche Umsetzung zu gehen. Dies wird von der Seminarleitung beratend begleitet. Gegen Ende der Weiterbildung findet ein max. dreistündiger Termin in Kleingruppen statt, bei welchem das eigene Praxisprojekt präsentiert wird in Verbindung mit einem Feedback. Der Termin hierfür wird individuell mit den Gruppen vereinbart. Zusätzlich zur Seminarzeit sollte für die Planung und Durchführung weitere Zeit eingeplant werden

Vorstellungsvideo: Betriebliches Wissensmanagement in der Organisation

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