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Seminar
SoSe 23: Befund. Literatur und Krankheit
Johanna Bundschuh-van Duikeren, Linda Schmidt, Jana Maria Weiß
Kommentar
Das Thematisieren von Krankheit und Subjekt zieht sich durch die ganze Literaturgeschichte. Dabei bleibt Krankheit nicht allein Motiv. Im Schreiben über das Kranksein und in der Zuschreibung, krank zu sein, wird Identität (de-)konstruiert: Wer definiert Krankheit? Wer beschreibt sie und wer schreibt über sie? In diesem Seminar sollen drei zeitgenössische Texte aus dem deutschen, italienischen und niederländischen Sprachraum, die von Krankheit und Identitätskonflikt erzählen, näher untersucht werden. Einerseits beschäftigen wir uns mit der Integration medizinischen Wissens in die fiktionalisierend verfahrenden Texte. Dabei interessiert die formale Aushandlung der spezifischen Demarkationslinien zwischen Gesundheit und Krankheit. Andererseits soll analysiert werden, inwieweit der Krankheit in den Romanen ein identitätsstiftendes Moment zukommt und Schreiben über Krankheit so zur Ermächtigungsgeste wird.
Die Primärtexte werden in deutschsprachiger Übersetzung besprochen.
Literatur:
J. Bernlef, Hersenschimmen, 1984 [dt. Hirngespinste, 2016]
Kinga Tóth, Mondgesichter, 2022
Claudia Petrucci, L’esercizio, 2020 [dt. Die Übung, 2022]
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 18.04.2023 14:00 - 16:00
Di, 25.04.2023 14:00 - 16:00
Di, 02.05.2023 14:00 - 16:00
Di, 09.05.2023 14:00 - 16:00
Di, 16.05.2023 14:00 - 16:00
Di, 23.05.2023 14:00 - 16:00
Di, 30.05.2023 14:00 - 16:00
Di, 06.06.2023 14:00 - 16:00
Di, 13.06.2023 14:00 - 16:00
Di, 20.06.2023 14:00 - 16:00
Di, 27.06.2023 14:00 - 16:00
Di, 04.07.2023 14:00 - 16:00
Di, 11.07.2023 14:00 - 16:00
Di, 18.07.2023 14:00 - 16:00