Fachbereich Geowissenschaften - Institut für Geologische Wissenschaften
Wiss. Mitarbeiter*in (Praedoc) (m/w/d) im Bereich Hydrogeologie mit 75%-Teilzeitbeschäftigung befristet bis 30.09.2027 Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: Hydro-AQUA
Bewerbungsende: 11.11.2024
Am Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität Berlin ist eine Wiss. Mitarbeiter*innenstelle (Praedoc) im BMBF Projekt zur Bestimmung der Grundwasserneubildung im Verbundprojekt „Kombination von Schweremessungen mittels portablen Quantengravimetern und hydrogeologischer Modellierung zur Bestimmung der Infiltration von Wasser in den Untergrund und Veränderungen des Grundwasserspiegels – ATOMAQUA“ vorbehaltlich der Mittelbewilligung zu vergeben.
Die Doktorand*innenstelle ist in der Arbeitsgruppe Hydrogeologie (Prof. Dr. Nadine Goeppert) angesiedelt. Unsere Forschungsschwerpunkte sind Grundwasserqualität und Schadstoffverhalten, Transport gelöster und partikulärer Stoffe, Grundwasserökologie und mikrobielle Dynamik sowie quantitative Hydrogeologie.
Aufgabengebiet:
Sie forschen an Methoden zur Bestimmung der Grundwasserneubildung und -speicherung in Karstgebieten. Dies soll als Grundlage für eine bessere Bewirtschaftung und den Schutz dieser wertvollen, aber empfindlichen Grundwasserressource dienen. Grundwasser aus Karstgebieten versorgt ungefähr 9.2% der Bevölkerung weltweit mit Trinkwasser. Gleichzeitig können über die karst-typischen Röhrennetzwerke und Höhlen im Untergrund Schadstoffe und Mikroorganismen rasch und ohne Abbau transportiert werden. Daher sind Karstgrundwasserleiter zwar einerseits besonders empfindlich gegenüber Verschmutzungen, aber andererseits aufgrund der verfügbaren Wassermenge besonders wichtige Grundwasserressourcen.
Schwerpunkt liegt bei diesem Projekt auf der Anwendung von Schweremessungen mit Mikrogravimetern im hydrogeologischen Kontext. Bei Karstgebieten zeigt diese Methode eine sehr gute Unterscheidbarkeit von luft- oder wassererfüllten Hohlräumen und eignet sich besonders gut zur kontinuierlichen Beobachtung oberflächennaher Bereiche. Im Vergleich zu herkömmlichen, hydrogeologischen Methoden zur Bestimmung der Grundwasserneubildung soll die Mikrogravimetrie als weitere hydro-geophysikalische Methode grundlegend für den Einsatz in alpinen Karstgebieten bewertet werden.
Es besteht die Möglichkeit, eine Promotion anzufertigen.
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (MSc) auf dem Gebiet der Hydrogeologie oder eines gleichwertigen Fachs (z. B. Geophysik, Umweltwissenschaften, Wasserwissenschaften).
Erwünscht:
• Guter Hintergrund in Hydrogeologie mit Erfahrungen in geologischer und geophysikalischer Feldarbeit im Rahmen mehrwöchiger Aufenthalte und hydrochemischer Analytik
• gute Analyse- und Problemlösungsfähigkeiten, gute Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, selbstständig und im Team zu arbeiten
• Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit Partnern aus anderen Einrichtungen und zur Durchführung hydrogeologischer, mehrwöchiger Feldarbeiten in alpinem Gelände
• sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
• Programmierkenntnisse (Python)
• gültiger Führerschein mit akzeptabler, mindestens 2-jähriger Fahrpraxis
Die Bewerbungen sollen einen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, Nachweise über die akademischen Abschlüsse einschließlich Abitur und die Namen von mindestens zwei potenziellen Referenzen enthalten.
Weitere Informationen erteilt Frau Prof. Dr. Nadine Goeppert (nadine.goeppert@fu-berlin.de).
Stellenausschreibung vom: 20.10.2024
Schlagwörter
- Geowissenschaften