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Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften - Institut für Soziologie Arbeitsbereich Gender Studies

2 Positionen Wiss. Mitarbeiter*in (m/w/d) Vollzeitbeschäftigung befristet bis 30.06.2027 Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: GENDER-Researcher-2024

Bewerbungsende: 28.10.2024

Die Einstein Stiftung finanziert zwei Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (Pre- oder Postdocs) in zwei Teilprojekten zum Wandel von Gender in Institutionen aus vergleichender Perspektive im Forschungsgebiet von Transformationen in Wissensgesellschaften im Team von Prof. Dr. Kathrin Zippel, Einstein-Profil-Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gender Studies am Institut für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Wissensökonomien sind durch wirtschaftliche, soziale, politische, technologische, pandemie-bedingte und andere globale Prozesse einem Wandel unterworfen.
Die Wissenschaft gilt als Ort der Auseinandersetzung um die Produktion von geschlechtsspezifischem Wissen und Ideen zur Förderung von Gleichheit und Vielfalt. Das erste Projekt untersucht allgemein, wie Globalisierung geschlechtsspezifische Ungleichheiten und Diversität in Universitäten und Forschungsorganisationen (neu) konfiguriert. Anhand von Fallstudien aus Deutschland und möglicherweise anderen Ländern soll untersucht werden, wie institutionelle Arrangements und Internationalisierungsstrategien von Institutionen die akademische Mobilität von Studierenden, Forschern und Lehrkräften sowohl ermöglichen als auch einschränken. Mögliche Fragestellungen sind welche Rolle Gender, Intersektionalität und Diversität in Internationalisierungsdiskursen spielen, in Netzwerken zwischen wissenschaftlichen Organisationen und in den Strömen von Akademikern und deren Erfahrungen.
Das zweite Projekt befasst sich mit Diskursen über Vielfalt, Geschlecht und Wissenschaft, wobei mehrere Datenquellen auf universitärer, nationaler und supranationaler Ebene genutzt werden. Diese Daten könnten Berichte von politischen Akteur*innen, sowie Strategien und Pläne für Gleichstellung und Diversität in deutsch- und englischsprachigen Ländern, und in der EU umfassen. Eine Idee ist es, zu untersuchen, wie Forderungen nach Gleichstellung und Vielfalt zu Spannungen in Institutionen, Ländern und Regionen der Welt führen. Beide Projekte könnten sowohl qualitative Interviews (in deutscher und potentiell in englischer Sprache) als auch Analysen von Dokumenten von Universitäten, Interessenvertretern und politischen Entscheidungsträgern durchführen. Sie könnten Debatten analysieren, die potenziell geschlechtsspezifischen Netzwerkstrukturen zwischen Institutionen und Akteuren identifizieren und die Verbreitung von Ideen verfolgen.
Frühester Starttermin 01. Januar 2025. Angestrebte Dauer des Vertrags bis 31. Dezember 2027, vorbehaltlich der Genehmigung für die Verlängerung des Projekts.

Aufgabengebiet:
Mitarbeit an laufenden Forschungsprojekten;
- Konzeption und Durchführung der Datenerhebung und -verwaltung;
- Durchführen einer intersektionalen Datenanalyse;
- Mitarbeit an Veröffentlichung der gemeinsamen Forschung;
- Mitwirkung bei der Planung, Organisation und inhaltlichen Gestaltung von Workshops;
- Unterstützung beim Projektmanagement, einschließlich der Betreuung studentischer Forschungsassistent*innen;
- Mitarbeit bei der Entwicklung und Ausarbeitung von künftige Projektvorschlägen

Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master) in Soziologie oder einer sozialwissenschaftlichen Disziplin

Erwünscht:
Abgeschlossenes oder kurz vor dem Abschluss stehendes Doktoratsstudium der Soziologie oder einer verwandten sozialwissenschaftlichen Disziplin (einschließlich z.B. Politikwissenschaft, Pädagogik, etc.).
- Kenntnisse in oder Interesse an einem oder mehreren der folgenden (interdisziplinären) Forschungsbereiche: Gender, Intersektionalität, Diversität, Gleichstellung, Hochschul- und Wissenschaftsforschung, Diffusion von Ideen, Organisationen, Politische Soziologie und Globalisierung,
- fundierte Kenntnisse und Erfahrungen mit qualitativen Methoden oder computergestützten Sozialwissenschaften (Interviews und Textanalyse mit MAXQDA)
- Fähigkeit und/oder Interesse am Schreiben und Publizieren in sozialwissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review
- Fähigkeit und/oder Interesse an der Erstellung von Berichten für ein nicht-akademisches Publikum und Medien
- Fähigkeit oder Interesse Forschungsvorhaben zu entwerfen und Anträge zu schreiben;
- Fähigkeit und Bereitschaft, sowohl eigenständig als auch in einem interdisziplinären Team zu arbeiten
- sehr gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten

Weitere Informationen erteilt Frau Monika Drück (gender-soz@polsoz.fu-berlin.de ).

Stellenausschreibung vom: 07.10.2024

Schlagwörter

  • Politik- und Sozialwissenschaften