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Traditionelle chinesische Medizin ist in den letzten Jahren in westlichen Ländern als eine Erfolg versprechende Alternative zur sog. Schulmedizin sehr populär geworden. Doch was beinhaltet TCM? Besteht sie nur aus der einem breiten Publikum bekannten Akupunktur und Kräuterkunde? Gehören weniger bekannte Aspekte wie Dämonen- und Ahnenheilkunde dazu? Kann man überhaupt von der chinesischen Medizin sprechen?
Diese Fragen werden wir im Laufe unseres Programms zu beantworten versuchen. Eine Reihe von Vorträgen zum Thema „Die chinesische Medizin: ihre Anfänge und ihre Rezeption heute“ wird die Entstehung der chinesischen Medizin als Abbild gesellschaftlicher Ordnungsvorstellungen im alten China und die Problematik einer Anwendung ihrer modernen Formen in Deutschland beleuchten. Die der chinesischen Medizin zu Grunde liegenden Vorstellungen werden in der „Einführung in die Medizinterminologie“ besonders sichtbar: Nur so erklärt sich, warum sich ein „Palast“ im Bauch befindet.
Durch mehrere Kurzfilme werden Besucher/innen Einblicke in die Grundkonzepte der TCM und in einem Spielfilm auch in ihre moralischen Aspekte bekommen. Die Ausstellung „Texte und Gedanken zur chinesischen Medizin“ veranschaulicht durch Bilder und Texte die Komplexität der chinesischen Medizin im Laufe der Geschichte und Gegenwart.
Die Ausstellung findet im Konfuzius-Institut statt, das zum ersten Mal an der Langen Nacht der Wissenschaften teilnimmt. Das Konfuzius-Institut lädt überdies zu Sprachkursen, Vorträgen und einer Diskussion zur chinesischen Kulturpolitik ein.
19.00-20.00 Uhr: Die Geburt der antiken chinesischen Medizin aus dem politischen Geist der Antike
(Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Paul Unschuld)
20.00-21.00 Uhr: Die Praxis der modernen chinesischen Medizin in Deutschland im Kontext von Mythen und Aberglauben
(Dr. med. Nils Krähmer)
22.00-23.00 Uhr: Traditionelle chinesische Persönlichkeitsdiagnostik
(Dr. Manfred Kubny)
17.00 Uhr: Kurzfilme zum Themenschwerpunkt
(fortlaufend)
21.00 Uhr: Wie kommt der Palast in den Bauch? Einführung in die traditionelle chinesische Medizinterminologie
(Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Paul Unschuld)
17.00, 18.00 Uhr: Schnupperkurs Chinesisch für Kinder
(30 Min.)
18.30 Uhr: Schnupperkurs Chinesisch für Erwachsene
(30 Min.)
17.00-19.00 Uhr:Ostasiatische Kampfkunst, u.a. Kungfu-Vorführungen
(stud. Gruppe)
Poster zu Forschungsschwerpunkten, E-Learning-Präsentation, Beratung zum Studienangebot der Sinologie, Praktikumsmöglichkeiten u. Sprachaustausch
(fortlaufend)
Büchertisch
17.00 Uhr: Die Ästhetik chinesischer Kalligraphie
(30 Min., Chen Ning)
18.45 Uhr: Chinesisch für Kinder
(30 Min.)
19.30 Uhr: Chinesisch für Jugendliche
(30 Min.)
18.00 Uhr: Ausstellungseröffnung
(Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Paul Unschuld)
Texte und Gedanken zur chinesischen Medizin
(Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Paul Unschuld)
19.00 Uhr: Struktur und Aufbau chinesischer Schriftzeichen
(30 Min., Prof. Ye Xiangyang)
20.30 Uhr: Gesprächsrunde zur chinesischen Kulturpolitik
(60 Min., Prof. Yu Zhang, Vertreterin der Bildungsabt. der chinesischen Botschaft, Prof. Dr. Dr. h.c. Mechthild Leutner, Jochen Noth, Mod.: Dagmar Yu-Dembski)
21.30 Uhr: Ausklang bei Wein und Musik; Gespräche mit Vertretern des Konfuzius-Instituts
Ort:
Ehrenbergstr. 26-28
14195 Berlin
Gebäudenr. 7
Zeit: 17.00-1.00 Uhr