32. Um alles in der Welt! –
Aspekte geographischer Forschung und Bildung |
Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin
Merapi, Vulkan auf Java Foto © Gesellsch. f. Erdkunde
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Seit ihrer Gründung 1828 dient die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin (GfE) der Förderung des Austauschs und der Verbreitung geowissenschaftlicher und raumbezogener Forschung aus dem In- und Ausland. Nach dem kriegsbedingten Verlust ihres alten Hauses, dem Palais Fürstenberg in der Berliner Wilhelmstraße, ist die Gesellschaft seit 1967 in der Steglitzer Arno-Holz-Straße ansässig. Das breite Interessenspektrum der Geographie baut sich dabei um einen inhaltlichen Kern auf, der die Wechselwirkungen zwischen dem physisch-materiellen Erdraum einerseits sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen in diesem Raum andererseits behandelt. Zu diesem Zweck bietet die GfE Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen an, führt – oft in Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern – Tagungen, Workshops und Exkursionen durch und gibt die Zeitschrift DIE ERDE heraus. Sie ist eine der führenden Fachzeitschriften der Geographie in Deutschland, erscheint heute überwiegend in englischer Sprache und wird weltweit gelesen.
PROGRAMM
- Ausstellung „ElementWater“ (EG)
„ElementWater“ ist eine Ausstellung zum Themenkomplex Wasser. Sie will die Ressource Wasser aus verschiedenen Blickwinkeln darstellen und die Notwendigkeit ihres Schutzes erfahrbar machen. Wasser ist das weltweit vernetzende Element, an dem exemplarisch die geographischen Zusammenhänge auf unserer Erde erlebbar werden. Unter diesem Motto werden u.a. Klimawandel, Welthandel und Ressourcenverbrauch, Globalisierung von Lebensstilen und neue Technologien zum Thema gemacht.
- Ausstellung „Märkische Landschaften – in Malerei und Wissenschaft“ (GeoGalerie, OG)
Aquarellen und Ölbildern der Berliner Künstler Susanne und Thomas Harndt werden Darstellungen zur geowissenschaftlichen Forschung und Bestandsaufnahme im Raum Berlin-Brandenburg gegenübergestellt: In ihren Oberflächenformen ist die Umgebung Berlins im Wesentlichen ein Erbe der Eiszeit. Noch vor 20000 Jahren, während der Weichsel-Eiszeit, lagen weite Teile des heutigen Brandenburg unter einer dicken Inlandeisdecke! Nach dem Abschmelzen der Gletscher entstanden unterschiedliche Landschaftstypen, insbesondere die trockeneren Grundmoränenflächen und die eher feuchten Talsandebenen.
- Filme und Diashows: Vulkane auf Java – Ergebnisse einer Exkursion der Gesellschaft für Erdkunde im Sommer 2005 (EG)
Die indonesische Hauptinsel Java gehört zu den interessantesten Vulkangebieten der Erde. Ein Gürtel aktiver Vulkane durchzieht die Insel. Zwei dieser feuerspeienden Giganten wurden von der Exkursionsgruppe im Juli 2005 bestiegen: der Papandayan und der Merapi. Der Papandayan ist ein Stratovulkan, der im Herbst 2002 zum letzten Mal ausgebrochen ist. Bemerkenswert sind Solfataren, an denen Schwefel austritt, der sich in eindrucksvollen Säulen niederschlägt. Der Merapi erhebt sich fast 3000 m hoch über den tropischen Regenwald; bei ihm wird gegenwärtig ein erneuter Ausbruch erwartet.
- 17.30 Uhr Vortrag Papandayan und Merapi – zwei Vulkanriesen auf Java (Prof. Dr. Peter Halbach)
- Schüler-Quiz: Freunde zu Gast bei der Fußball-WM. Die WM-Teilnehmerländer (im ganzen Haus)
Ein Quiz zu den teilnehmenden Ländern für Schüler/innen (ab 12 Jahren). Im Juni und Juli kämpfen in Deutschland 32 Ländermannschaften um die begehrteste Trophäe im Fußball. Interessante Informationen zu den Teilnehmerländern sind im Haus verteilt. Das erfolgreiche Auffinden und damit die richtigen Antworten werden mit (Buch-)Preisen belohnt! – das größte und das kleinste Teilnehmerland? Das bevölkerungsreichste? Das trockenste? In welchem Land zeigt sich ein „Primatstadt-Effekt“, und wo herrscht föderaler Staatsaufbau?
Außerdem: Imbiss u. Getränke im „Global-Lokal“
Ort:
Arno-Holz-Str. 14
12165 Berlin
Gebäudenr. A7
Haltestelle Lange-Nacht-Bus: Schmidt-Ott-Str.
Zeit: 17.00-1.00 Uhr
Infos: http://www.gfe-berlin.de/