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Fünf Jahre nach dem Unglück von Rana Plaza

Konferenz am 27. und 28. April an der Freien Universität über die Konsequenzen aus dem Einsturz des Fabrikgebäudes in Bangladesch mit 1136 Toten für die Verbesserung der Arbeitsstandards in der Bekleidungsindustrie

Nr. 080/2018 vom 26.04.2018

Die Folgen des Einsturzes eines Fabrikgebäudes der Bekleidungsindustrie mit zahlreichen Toten und Verletzten vor fünf Jahren in Bangladesch steht im Mittelpunkt einer Konferenz am 27. und 28. April an der Freien Universität Berlin. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erörtern, welche Folgen das Unglück von Rana Plaza, bei dem 1136 Arbeiterinnen und Arbeiter starben und mehr als 2500 weitere verletzt wurden, seither für die Verbesserung der Arbeitsstandards in Bekleidungsversorgungsketten gehabt hat. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Die Konferenz wird am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität von dem dort angesiedelten „Garment Supply Chain Governance Project“ ausgerichtet. Sie wird gefördert von der VolkswagenStiftung, geleitet von Prof. Dr. Elke Schüßler (Johannes Kepler Universität Linz) und findet in Kooperation mit dem King’s College London statt.

Das Unglück von Rana Plaza gilt als das folgenschwerste in der Geschichte der globalen Bekleidungsindustrie; es wurde zu einem Synonym für die mangelnden Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in dieser Branche. Das Unglück führte nach Einschätzung von Expertinnen und Experten zu Verbesserungen im Bau- und Brandschutz der Bekleidungsindustrie in Bangladesch und setzte eine tiefgreifende Diskussion über die Verantwortung für Arbeitsstandards in globalen Produktionsnetzwerken der Bekleidungsindustrie in Gang. Die Debatte wurde begleitet von diversen Reformvorhaben und Regulierungsversuchen. Im Rahmen der Konferenz werden diese Entwicklungen sowie Versäumnisse und mögliche weitere Schritte anhand aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse erörtert.

Ort und Zeit

  • Freie Universität Berlin, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Management-Department, Garystraße 21, Raum 103, 14195 Berlin, U-Bhf. Freie Universität/Thielplatz (U3)
  • Freitag, 27. April (Beginn 13.30Uhr) bis Samstag, 28. April 2018 (Ende 18.00Uhr)

Interview-Wünsche und weitere Fragen

Nora Lohmeyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-60975, E-Mail-Adresse: nora.lohmeyer@fu-berlin.de