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Wie erreichen wir eine neue Gründerzeit in der Chemie?

Innovationsmarathon zur „Chemiewende“ am 12. und 13. September 2017 an der Freien Universität Berlin

Nr. 228/2017 vom 31.08.2017

Die Möglichkeiten für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie sind Thema eines „Innovationsmarathon“ am 12. und 13. September 2017 and er Freien Universität. „Chemie-Startups sind in diesem Zusammenhang die Hoffnungsträger und stehen deshalb im Zentrum der Verastaltung“, erklärt Jun.-Prof. Dr. Hannes Rothevom Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität. Im Rahmen der Veranstaltung sollen konkrete Lösungsvorschläge zur Unterstützung des Startup-Ökosystems in der Chemie entwickelt werden. In Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und einer 24-stündigen Teamarbeitsphase werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Antworten auf die Frage „Wie erreichen wir eine neue Gründerzeit in der Chemie?“ suchen. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, der Begründer der „Grünen Chemie“ John Warner, erfolgreiche Gründerinnen und Gründer sowie leitende Angestellte der Chemieindustrie bringen sich ebenso in die Veranstaltung ein, wie Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Verbänden; Inkubatoren, Investoren und Medien sind ebenfalls eingebunden. Die Ergebnisse und Handlungsvorschläge werden am 13. September im großen Hörsaal des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin präsentiert. Die Plenumsveranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt frei.

„Um diese sogenannte Chemiewende herbeizuführen, bedarf es eines gesamtgesellschaftlichen Chemiepaktes“, erklärt Jun.-Prof. Dr. Hannes Rothe. Nur wenn alle betroffenen Akteure sich zusammentäten, könne die Entwicklung und Implementierung nachhaltiger und komplett neuer chemischer Verfahren und Produkte gelingen. Die Disruption einer ganzen Industrie erfordere ein hohes Innovationspotenzial – sei dies gegeben, könnten neue Wettbewerbsvorteile erreicht werden, eine nachhaltige Reindustrialisierung werde möglich, und man könnte dem negativen Trend einer rückläufigen Chemieproduktion entgegenwirken. „Getragen werden diese Innovationen von neuen Akteuren, sogenannten Chemie-Startups“, erklärt der Wirtschaftswissenschaftler. Der Aufbau eines starken Chemie-Startup-Ökosystems sei ein unverzichtbarer Katalysator, um das Innovationspotenzial der sogenannten „Grünen Chemie“ auszuschöpfen und die Lücke zwischen Wissenschaft und Markt zu schließen. Denn Start-ups hätten sich bereits in vielen Branchen als adäquate Akteure erwiesen, um Forschungsergebnisse in die Anwendung zu überführen.

Die Veranstaltung wird von der der Gesellschaft deutscher Chemiker e.V. angeboten. Die Organisation vor Ort liegt an den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaft und Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität Berlin.

Weitere Informationen

Zeit, Ort und Anmeldung

  • Dienstag, 12. und Mittwoch, 13. September 2017. Beginn: 10.30 Uhr.
  • Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin, Garystr. 21, Hörsäle 101 und 102, 14195 Berlin.

Kontakt

Jun.-Prof. Dr. Hannes Rothe, Juniorprofessor für Educational Service Engineering und IT-Entrepreneurship, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-51985, E-Mail: hannes.rothe@fu-berlin.de