Springe direkt zu Inhalt

Freie Universität Berlin bietet Zusatzqualifikation für Lehrerinnen und Lehrer

European Master in Intercultural Education Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 1999

Nr. 112/1999 vom 03.06.1999

Die FU Berlin bietet vorbehaltlich der Beschlußfassung durch den Akademischen Senats mit Beginn des akademischen Jahres 1999/2000 (ab Oktober 1999) gemeinsam mit den Universitäten in Uppsala/Schweden und Thessaloniki/Griechenland einen weiterführenden Studiengang zur interkulturellen Erziehung an. Es ist die erste europäische Qualifikation für Lehrer/innen aller Schularten. Ziel des Studienganges ist der Erwerb eines "European Master's Certificate" in Intercultural Education, das im Rahmen des ERASMUS-Programmes künftig europaweit angeboten und anerkannt werden soll.

Der Studiengang reagiert auf Defizite in der grundständigen Lehrerausbildung, die z.Z. nur eine unzureichende Vorbereitung auf die Herausforderungen einer multikulturell zusammengesetzten Schule und Gesellschaft bietet und kaum Anreize für die Mobilität des Lehrpersonals schafft. Mobilität ist z.B. notwendig, um einen kompetenten zweisprachigen Unterricht in den Schulen der EU zu realisieren.

Der Kurs erstreckt sich über ein volles akademisches Jahr (Oktober bis August). Die erfolgreiche Teilnahme wird mit studienbegleitenden Leistungsnachweisen sowie einer im letzten Quartal zu erstellenden Abschlußarbeit (Master Thesis) nachgewiesen. Der Erwerb von insgesamt 60 Credit Points ist die Voraussetzung für die Verleihung des akademischen Grades "European Master".

Bewerben können sich alle, die ein 1. oder 2. Staatsexamen für ein Lehramt in einem Staat der EU besitzen.

In einem von der EU geförderten Modellvorhaben unter Führung der Universität Uppsala beteiligen sich in einem ersten Durchgang je 25 Studierende in den drei Ländern an einem Studien-gang. Neben Pflicht- und Wahlpflichtangeboten umfaßt das Curriculum auch zahlreiche Wahlveranstaltungen. Ein Teil der Studieninhalte wird virtuell via Internet vermittelt. Darüber hinaus besteht ein Studienzyklus auch aus mehrwöchigen Präsenzphasen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer der drei beteiligten Universitäten von Dozenten/innen betreute Praxisprojekte durchführen und Spezialthemen im Rahmen der "Master Thesis" bearbeiten. Die Studienschwerpunkte sollen sich den Arbeitsbereichen "interkulturelle Kommunikation", "Zweitspracherwerb", "Unterrichtsbeobachtung", "Strategien antirassistischer Arbeit" zuordnen lassen. Mindestens ein Modul des Studienganges (2 bis 6 Studienwochen), der zeitgleich in Uppsala und Thessaloniki stattfindet, sollte an einer der Partneruniversitäten studiert werden. Der Austausch wird durch das ERASMUS-Programm unterstützt. Deshalb sind gute englische Sprachkenntnisse für die Teilnehmer/innen unerläßlich.

Studienbewerberinnen und Studienbewerber erhalten detaillierte Informationen und Bewerbungsunterlagen beim Institut für Interkulturelle Erziehungs-wissenschaft der Freien Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, (Sekretariat: Frau Grünewald, Tel.: 030 / 838-5967). Bewerbungen wer-den bis zum 30. Juni 1999 angenommen. Die Zulassungsbescheide ergehen bis zum 31. Juli 1999.

Weitere Informationen

Prof. Gerd Hoff, Tel.: 030 / 838-5781 und Gerhard Harder, Tel.: 030 / 838-5844.