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Amazonien-Konferenz an der Freien Universität

21. bis 23. Januar 1999

Nr. 8/1999 vom 18.01.1999

Auf Initiative der brasilianischen Botschaft findet vom 21. bis 23. Januar 1999 am Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin eine Konferenz zur Zukunft der Amazonas-Region statt. Die Konferenz bringt brasilianische und deutsche Natur- und Sozialwissenschaftler zusammen, um den aktuellen Stand sowie die Perspektiven und Prioritäten der interdisziplinären Forschung gemeinsam mit Vertretern der deutschen Förderinstitutionen und den in Amazonien engagierten Nichtregierungs-Organisationen und Firmen zu diskutieren. Den Auftakt macht die Eröffnung einer Fotoausstellung und die Präsentation eines Amazonien-Buches im Brasilianischen Kulturinstitut in Deutschland (ICBRA). Gefördert wird die Veranstaltung von der Brasilianischen Botschaft, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der FU Berlin und dem Berliner Senator für Wissenschaft und Kultur.

Brasilien ist durch seine Finanzkrise in die Schlagzeilen geraten. Die Regierung wird sich verzweifelt bemühen, die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren und die Exporte zu fördern. Damit wird der ökonomische Druck auf Amazonien und seine gefährdeten Ökosysteme weiter zunehmen. Nach der Rio-Konferenz von 1992 hatten Naturschutz und Ressourcenschonung auch in Brasilien einen höheren Stellenwert in Politik und Öffentlichkeit erlangt, und die "Gruppe der Sieben" hatte ein "Pilotprogramm zum Schutz der tropischen Regenwälder in Brasilien" massiv unterstützt.
Mit dem "Pilotprogramm" ist auch das bilaterale brasilianisch-deutsche Forschungsprogramm SHIFT (Studies on Human Impact on Forests and Floodplains in the Tropics) verbunden, an dem das Lateinamerika-Institut der FU Berlin mit seinem Partnerinstitut , dem Nucleo de Altos Estudos Amazonicos der Bundesuniversität in Belém do Pará, teilnimmt. Projektleiter am LAI ist Prof. Manfred Nitsch. Prof. Eneas Salati, der wissenschaftliche Koordinator von SHIFT auf der brasilianischen Seite sowie Prof. Reinhard Lieberei auf der deutschen Seite werden auf der Tagung in Berlin anwesend sein.

Weitere Informationen

Carlos Santos, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Tel. 030 / 838-5180, -3072, -5588.Fax: 030/ 838-5464, E-Mail: laioec@zedat.fu-berlin.de