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Hippler pro Open Access

Der Präsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, bezieht Stellung zum Zweitverwertungsrecht und zur Reaktanz von Verlagsvertreter/innen.

News from Jun 07, 2013

In einem Beitrag in der FAZ vom 7.6. findet Horst Hippler deutliche Worte zu aktuellen Auseinandersetzungen um ein unabdingbares Zweitveröffentlichungsrecht für Wissenschaftler/innen: "Die deutschen Wissenschaftsorganisationen haben eine klare Strategie des offenen Zugangs zu Ergebnissen, die der Forschung und den Autoren dient. Verlage, die dagegen sind, behindern eine basisgetriebene Entwicklung." Open Access fördere "nicht nur die Wissenschaft, sondern auch den Transfer von Erkenntnissen in die Gesellschaft". Die Arbeit an Veröffentlichungen werde in weiten Teilen durch die Wissenschaftler/innen selbst geleistet und durch Forschungsorganisationen finanziert. Der Beitrag, den Verlage in diesem Zusammenhang leisten, ließen sie sich zumeist viel zu teuer bezahlen: Laut der Deutsche Bibliotheksstatistik sind die "Erwerbsausgaben der Bibliotheken ... von 2003 bis 2011 um 38 Prozent gestiegen, die Ausgaben für elektronische Produkte sogar um sage und schreibe 325 Prozent!" Versuchen der Verlage, Hochschulen aus dem Zweitveröffentlichungsrecht herauszunehmen, widerspricht Hippler energisch: "Eine basisgetriebene Entwicklung von Open Access würde damit maßgeblich behindert".

Siehe http://www.faz.net/aktuell/open-access-in-der-wissenschaft-der-goldene-und-der-gruene-weg-beim-publizieren-12207726.html und http://www.fu-berlin.de/sites/open_access/news/2013-BMJ.html zum Gesetzentwurf des Bundesrats, der dort bisher vorgesehenen Fassung des Zweitverwertungsrechts und Diskussionen zur Gefahr der Ausklammerung von Hochschulen aus dem Entwurf

 

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