Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Politik

31 201
Modul A, KK -
Transformationen. Theoretische und methodische Zugänge (nicht nur) am Beispiel Osteuropas (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (13.10.) Klaus Segbers
In dem Seminar werden wichtige Theorien und Deutungsansätze zur Erklärung von beschleunigtem politischem, wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Wandel diskutiert und angewendet. Es werden Texte vorgestellt, die vor allem akteurszentrierte Ansätze und Perspektiven institutionellen Wandels aufzeigen. Dabei wird stets die relative Erklärungskraft dieser eher vergleichenden Zugänge mit anderen, stärker regionalbezogenen Theorien zu prüfen sein.

Als Anwendungsfall wird zunächst Osteuropa (einschließlich der ehemaligen UdSSR) im Mittelpunkt stehen. Im zweiten Teil des Semimars werden dann andere Regionen vergleichend einbezogen, etwa Lateinamerika, Südafrika, Südostasien.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben.
 
31 202
Modul A, KK -
Einführung in die Politik Osteuropas (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (15.10.) Julia Gerlach
Der Kurs richtet sich an Studierende der Osteuropastudien, deren Kerndisziplin Politik ist und versteht sich als Einführung in das Studium der Politik Osteuropas. Er gibt einen Überblick über zentrale Begriffe, Theorien und Problemfelder der Transformationsräume im Osten Europas und führt in die Methodik der Politikwissenschaft ein.

Im Vordergrund stehen:
Inhaltlich: Prozesse des Wandels in verschiedenen Politikfeldern, die anhand von Fallbeispielen theoretisch und empirisch beleuchtet werden;
Methodisch: Die Einübung wissenschaftlichen Arbeitens (Verfassen von Forschungskonzepten und Hausarbeiten)

Das Seminar schließt mit einer Klausur ab.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter http://lms.fu-berlin.de mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung gegeben.
 
31 203
Modul B, Se -
Expansion ohne Erweiterung – Politikansätze der Europäischen Union in Bezug auf die nähere und weitere Nachbarschaft (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (14.10.) Eckart Stratenschulte,
Weronika Priesmeyer-Tkocz
Die Europäische Union hat in der Vergangenheit große Teile des europäischen Kontinents dadurch stabilisiert, dass sie die Länder in die EU aufnahm oder ihnen die Aufnahme in Aussicht stellte. Diese Politik wird sich in den nächsten Jahren nicht fortsetzen lassen. Um dennoch ihr Umfeld zu stärken, hat die EU eine Reihe von Politikansätzen entwickelt: die Europäische Nachbarschaftspolitik mit der Vertiefung durch die Östliche Partnerschaft , die strategische Partnerschaft mit Russland, die Ostseestrategie, die Schwarzmeersynergie, die Union für das Mittelmeer als Belebung des Barcelona-Prozesses sowie die Zentralasienstrategie.
Das Vorhaben des Seminars ist es, die verschiedenen Ansätze im Hinblick auf Zielsetzung, Erfolge und Perspektiven zu untersuchen. Dabei soll auch aufgewiesen werden, auf welchen theoretischen Grundlagen diese Politik der Europäischen Union steht.
 
31 204
Modul C, Se -
Politische Regime Osteuropas im Vergleich ; Fr 10.00-14.00, 14-tägl. - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (16.10.) Inna Melnykovska
Nach den Jahren der Transformation sind die post-kommunistischen Länder Osteuropas durch eine breite institutionelle Vielfalt der politischen Regime gekennzeichnet, die sich der traditionellen Einordnung als Demokratie oder Autoritarismus nur bedingt unterziehen. Diese Regime besitzen sowohl demokratische als auch autoritäre Züge, bestehen sowohl aus formellen als auch informellen Institutionen und werden sowohl von staatlichen als auch nicht-staatlichen Akteuren mitgestaltet. Darüber hinaus sind diese Regime ständig im Wandel, sei es im Form von Reformen oder „bunter“ Revolutionen.

Die zentralen Fragen dieses Seminar sind: Wo liegen Parallelen und Unterscheide zwischen den politischen Regimen Osteuropas (auch im Vergleich mit anderen Regionen)? Welche Faktoren prägten und prägen diese politischen Regime? Was sind die Ursachen für deren Wandel oder für deren Stabilität? Welche Effekte haben diese Regime z.B. auf Wirtschaftspolitik und wirtschaftliche Entwicklung, Sozialpolitik und Gesellschaft, Außenpolitik und Weltarchitektur?

Da bei der Analyse dieser politischen Regime ein simpler ideologischer „Demokratie-Autoritarismus“ -Vergleich zu kurz greift, werden in diesem Seminar alternative Ansätze zur mitunter ideologisch geprägten Transformationsforschung einbezogen. Der Schwerpunkt wird dabei auf neo-institutionalistische Ansätze gelegt. Darüber hinaus wird einen Vergleich der politischen Regime Osteuropas mit den politischen Regimen in anderen Ländern und Weltregionen (USA, China, Westeuropa, Lateinamerika, Südasien) angestrebt.
 
31 205
Modul C, Se -
Winners take all. Russische Eliten als Transformationsakteure (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (19.10.) Prof. Dr. Hans-Henning Schröder
Der Umbruch in Osteuropa führte in den betroffenen Ländern zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen. Teile Nomenklatureliten verloren ihre soziale Position, anderen gelang es, ihre Machtstellung auch unter den neuen Rahmenbedingungen in politischen und wirtschaftlichen Einfluß umzumünzen. Zugleich schufen Aufsteiger wie Berezovskij, Chodorkovskij oder Potanin auf legalem und illegalem Wege regelrechte Finanzimperien. Die neue Elite – Nomenklaturisten wie Aufsteiger - taten das Ihre, um die postsowjetische Wirklichkeit ihren Interessen anzupassen. Ende der neunziger wird die Gründungselite der Jelzin-Zeit dann von einer neuen Generation abgelöst, die ihrerseits daran ging, Politik und Wirtschaft nach ihren Ansprüchen zu gestalten. Am Beispiel Rußlands soll die Herausbildung der neuen Eliten, ihr Charakter und ihre Rolle im Transformationsprozess analysiert und diskutiert werden.

Einführende Literatur:
E. Bos: Die Rolle von Eliten und kollektiven Akteuren in Transformationsprozessen, in: Systemwechsel 1. Theorien, Ansätze und Konzeptionen hrsg. v. W. Merkel,, Opladen: Leske + Budrich 1994, S. 81-109.
A.D. Buck: Elite networks and worldviews during the Yel'tsin years, in: Europe-Asia Studies, 59.2007, Nr. 4, S. 643-661.
O. Gaman-Golutvina: Changes in Elite Patterns, in: Europe-Asia Studies, 60.2008, Nr. 6 (Special Issue:Power and Policy in Putin's Russia), S. 1033 - 1050.
V.J. Gel'man; I. Tarusina: Studies of Political Elites in Russia. Issues and Alternatives, in: Communist and Post-Communist Studies, 33.2001, S. 311-329.
S. Harter u.a.: Geschäfte mit der Macht. Wirtschaftseliten als politische Akteure im Russland der Transformationsjahre 1992-2001, Bremen 2003.
J.S. Hellman: Winners Take All. The Politics of Partial Reform in Postcommunist Transition, in: World Politics, 50.1998, S. 203-234.
O. Kryschtanowskaia [O.V. Kryštanovskaja]: Anatomie der russischen Elite. Die Militarisierung Russlands unter Putin, Köln: Kiepenheuer &Witsch 2005, 281 S.
D. Lane; G. Lengyel; J. Tholen (Hrsg.): Restructuring of the Economic Elites after State Socialism. Recruitment, Institutions and Attitudes, Stuttgart: ibidem 2007 (= Changing Europe 2), 346 S.
H. Steiner: Elite research in Russia. Characteristics of Russian elite research, in: Elites in Transition. Elite Research in Central and Eastern Europe hrsg. v. H. Best; U. Becker, Opladen: Leske + Budrich 1997, S. 107-132.
 
31 206
Modul E, KK -
Einführung in die Politik Osteuropas, Teil 1 ; Do 12.00-16.00, 14-tägl. - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (15.10.) Inna Melnykovska
Der Kurs richtet sich an Studierende der Osteuropastudien, deren Erweiterungsdisziplin Politik ist und versteht sich als Einführung in das Studium der Politik Osteuropas. Er gibt einen Überblick über zentrale Begriffe, Theorien und Problemfelder der Transformationsräume im Osten Europas und führt in die Methodik der Politikwissenschaft ein.

Im Vordergrund stehen:
Inhaltlich: Prozesse des Wandels in verschiedenen Politikfeldern, die anhand von Fallbeispielen theoretisch und empirisch beleuchtet werden;
Methodisch: Die Einübung wissenschaftlichen Arbeitens (Verfassen von
Forschungskonzepten und Hausarbeiten)

Das Seminar schließt mit einer Klausur ab.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard
eingesetzt. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung, die ebenfalls unter
http://lms.fu-berlin.deerfolgt , werden in der ersten Sitzung gegeben.
 
31 207
C -
Colloquium für Graduierende und Promovierende (2 SWS) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Garystr. 55, SR B (Seminarraum) (13.10.) Klaus Segbers
Dieses Colloquium richtet sich an Studierende, die in den Feldern Internationale Beziehungen oder Regionalstudien Abschlussarbeiten und Dissertationen schreiben. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre Projekte für schriftliche Abschlussarbeiten ein- oder zweimal zu präsentieren und diese vor allem methodisch zu diskutieren. Dabei wird es um handwerkliche und methodische Fragen der Verfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit gehen. Das Bestimmen von Variablen, die Bildung von Hypothesen und das Design von Fallstudien werden dabei eingeübt.

Der Veranstalter wird in einer Sitzung darlegen, auf welche Punkte GutachterInnen besonders schauen, und worauf bei der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit zu achten ist. Auch der Verlauf mündlicher Abschlussprüfungen wird besprochen. In jeder Sitzung wird außerdem ein methodischer Grundlagentext besprochen, um Verfahren wie Fallauswahl, Inhaltsanalyse, Interviewtechnik u.ä. zu besprechen. Ein durchaus willkommener Nebeneffekt der Veranstaltung kann in der Bildung informeller Arbeitsgruppen bestehen.

Gute Englischkenntnisse sind wünschenswert, da das Kolloquium auf Englisch abgehalten werden soll. Ausnahmen für die Vorstellung der eigenen Designs sind unter Absprache denkbar.


Course description:
This colloquium provides an opportunity for students who work on their final theses or dissertation projects primarily in the fields of international relations or regional/ area studies.

In the course, the participants will present and discuss their own research concepts or project outlines once or twice. The colloquium's purpose is to discuss problems occurring while conceptualizing and writing a thesis, and finding solutions to methodological and practical questions emerging during work process. A particular focus will address the definition of variables, their operationalization, the generation of hypotheses and the selection of comparative cases.

In addition to these practical elements, each session is dedicated to a theoretical and methodological general text in order to clarify methods like case selection, content analyses or interviews and surveys. Furthermore, the lecturer is going to describe the distinctive view of a reviewer and will help identifying the crucial aspects in writing a thesis. The procedure of oral exams is also discussed. As a by-effect the creation of informal working groups among the students is strongly supported.

Participants have to prepare the required readings, and to present one theoretical issue and (at least once) their own research proposal.

Good English language capabilities are necessary as the colloquium is supposed to be held in English. In regard to the presentation of research proposal exceptions can be negotiated.

Stand: 06.05.2010 | Hilfe | Kontakt

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