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Abgelaufene Ausstellungen aus den Jahren 1996-2020

Neuerwerbungen

Ausstellung vom Januar bis März 2020

Die Universitätsbibliothek zeigte eine Auswahl neu erworbener Bücher aus allen Fachrichtungen.


„120 Jahre Heringsdosen: Schwimmend durch die Strömungen der Zeit“

Ausstellung vom 7. September bis 10. Oktober 2020

Die gezeigte Sammlung von Heringsdosen besteht aus etwa 50 Beispielen, fast alle aus deutschen Werkstätten; zeitlich stammen sie aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts bis zur heutigen Zeit.

Die Heringsdosen dienten zur Konservierung des Herings, lange Jahrhunderte reichlich vorhanden und ein wichtiges und günstiges Nahrungsmittels essentiell für große Teile der nordeuropäischen Bevölkerung.

Sie werden als Beispiel der „material culture“ angesehen. [Ausstellungstext]

[Ausstellungsplakat]


Giovanni Battista Piranesi: Die Ansichten der Tempel von Paestum

Ausstellung vom 25. Mai bis 4. September 2020

Die Universitätsbibliothek zeigt den 1973er Nachdruck der Originalausgabe von 1778.


Franz von Gaudy: Venetianische Novellen und italienische Erzählungen. Eine Ausstellung zum Erscheinen der kritischen Studienausgabe

Ausstellung vom 20. Oktober bis 11. November 2020

Eine Ausstellung zum Erscheinen des ersten Bandes „Ausgewählter Werke“ des Dichters und Novellisten Franz von Gaudy (1800–1840). Mit dem Band erscheinen erstmals Gaudys „Venetianische Novellen und italienische Erzählungen“ vereint in einer kritischen Studienausgabe. Die Ausstellung zeigt neben einer Biografie des Schriftstellers die Erstausgabe der „Venetianischen Novellen“ aus dem Jahr 1838, einem Widmungsexemplar Gaudys an seinen Freund Franz Kugler.

Zu sehen sind zudem viele spätere Ausgaben sowie einzelne Novellen mit Text und Illustrationen. Im Februar 2020 jährte sich Franz von Gaudys Todestag zum 180. Mal, im April dieses Jahres ist sein 220. Geburtstag. [Ausstellungstext]

[Ausstellungsplakat]

Die Brüder Hans und Wassili Luckhardt in Berlin-Dahlem

Ausstellung vom 23. November 2020 bis zum 26. März 202

Die Entwicklung und innovativen Bauweisen der Architekten Luckhardt wurden von der Kunsthistorikerin, Frau Priv-Doz. Dr. Gisela Moeller (FU/Kunsthistorisches Institut) anhand der Wohnhäuser und der Institutsbauten in Dahlem aufgezeigt. Zeitgenössische Aufnahmen der Gebäude wurden aktuellen Fotografien gegenübergestellt. Ergänzend war Literatur über die Architektenbrüder zu sehen.

Ausstellungsplaka

Aus dem Bestand der Bibliotheken der FU Berlin: „Rudolf Dutschke - Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus“

Ausstellung vom 04. Februar 2019 bis 01. März 2019

Rudi Dutschke (1940 – 1979) veröffentlichte als Sondernummer der „SDS – Korrespondenz“ im Oktober 1966 eine „Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus, von K. Marx bis in die Gegenwart“ (online: https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/SDS/SDS-Korrespondenz/SDS-Korrespondenz_1966_03a.shtml, Abruf: 04.02.2019 und http://www.infopartisan.net/archive/1967/266764.html , Abruf. 19.01.2019). Auf 23 Seiten behandelt Dutschke von den frühen Marxschen Schriften ausgehend insgesamt etwa achtzig Veröffentlichungen von und über Anarchisten und Vertreter des Marxismus, über die Arbeiterbewegungen und Räterepubliken in den verschiedenen Ländern, über den Sowjetmarxismus bis zu den kommunistisch-sozialistisch geprägten Staaten seiner Zeit in China, Cuba, Vietnam.
In Dutschkes eigenen Worten (S.3): "Diese ausgewählte Bibliographie will nichts als die wesentlichen Prozesspunkte der Entstehung, der Entfaltung, der Rezeption und Weiterentwicklung der marxistischen Theorie literaturgeschichtlich kennzeichnen."

Dutschke grenzt sich mit der „Bibliographie“ von traditionalistischen Positionen im SDS ab [vgl. „Schulungsprogramm“ der „Genossen“ und Marburger SDS-Mitglieder Frank Deppe und Kurt Steinhaus auf der 21. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) s. Abschnitt III „Schulung und theoretische Arbeit im SDS“, S. 9 ff., bes. 11f. https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/SDS/SDS-Korrespondenz/SDS-Korrespondenz_1966_03.shtml, ohne Textsammlung]. Er sieht die Frühsozialisten, Syndikalisten und Bolschewisten im Anschluss an Karl Korsch nicht als Abweichler von der „reinen Lehre“, sondern bewertet ihre Schriften als Antworten auf die jeweiligen historischen Veränderungen (s. Wikipedia „Rudi Dutschke“ https://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Dutschke#Studentenbewegung, Abruf: 20.01.2019).

Die „Bibliographie“ wurde mehrfach nachgedruckt und erschien 1969 in einer „Neuherausgabe“ mit vier Ergänzungs-Seiten als Nr. 1 der „Kleinen Agitationsbroschüren“ (Druck- und Verlagskooperative Heidelberg - Frankfurt - Hannover – Berlin).

Die „Bibliographie“ zeigt die umfassende Kenntnis des 26-jährigen Dutschke, der seit Beginn des Soziologie-Studiums an der FU Berlin durch intensive Lektüre die Schriften Marx‘, der frühen Sozialisten, der Anarchisten und der Sekundärliteratur durchgearbeitet hatte.

In der Ausstellung sind alle erreichbaren Titel der Bibliographie aus dem Bestand der FU-Bibliotheken zu sehen, zusammen mit Dutschkes Kommentaren. Ergänzend werden Biographien und Schriften zu Dutschkes Stellenwert innerhalb der Studentenbewegung ausgestellt. [Ausstellungsplakat]


„Deine Menschenrechte werden 70 – aber sie werden von vielen Seiten angegriffen“

Ausstellung vom 05. März 2019 bis 17. April 2019

Die Verabschiedung der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" (AEMR)
am 10. Dezember 1948 war ein historischer Moment: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren". Mit diesem Satz haben die Vereinten Nationen jedem Menschen auf dieser Erde – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status – die gleichen Rechte und Freiheiten zugesichert.

Die AEMR bildet die Grundlage unseres freien Lebens – und der Arbeit von Amnesty International. Aber wir haben leider nicht nur Grund, diesen Jahrestag zu feiern.

Wir beobachten, dass diese Errungenschaft zunehmend in Frage gestellt wird, dass Regierungen, Parteien und Einzelpersonen die Menschenrechte nicht mehr als verbindlich ansehen und einzelnen Gruppen von Menschen oder ihren Organisationen systematisch ihre Rechte absprechen.

Die Ausstellung informiert über die Geschichte der Menschenrechtserklärung, einzelne Artikel und Aktionen zur Verteidigung der Menschenrechte in aller Welt. Ergänzend werden Literatur und Informationsmaterialien aus dem Bestand der FU-Bibliotheken zu Entwicklung Umgang mit den Menschenrechten während der letzten Jahre gezeigt.

Zum Abschluss der Ausstellung fand am Dienstag, 16. April 2019, um 16.00 Uhr eine Lesung mit Musik statt:

Begrüßung: Herr Dr. Andreas Brandtner, Leitender Direktor der Universitätsbibliothek
Einführende Worte: Stefanie Krebs-Pahlke, Amnesty-Gruppe Berlin- Charlottenburg
Lesung: Schauspielerin Inés Burdow las Texte von Martin Luther King, Nelson Mandela
und Shirin Ebadi.
Musik: Andreas Discher und Freunde

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Amnesty International, Bezirk Berlin-Brandenburg, Gruppe Charlottenburg.

Weitere Informationen:
Amnesty International (AI) Deutschland: www.amnesty.de
AI Bezirk Berlin-Brandenburg: www.amnesty-bb.de
AI Gruppe Berlin-Charlottenburg: www.amnesty-berlin-charlottenburg.de

[Ausstellungsplakat]


"Billige Bilder" in der Kunstgeschichte

Ausstellung in der Universitätsbibliothek vom 25. April bis 11. Juli 2019

Seit der Zeit um 1900 wurden illustrierte Kunstbücher und preiswerte Bildmappen zur Massenware, mit dem der bildungsbürgerliche Schatz der Meisterwerke Einzug in jeden Haushalt hielt. In der breitenwirksamen Vermittlung wandelte sich die Kunstgeschichte von einer vornehmlich akademischen Disziplin zu einer Populärwissenschaft, in der die fotografische Reproduktion eine eigenständige Aussagekraft gewann.

Dem Problemfeld des "billigen Bildes" und seinen bildungspolitischen und ideologischen Implikationen widmet sich diese von Studierenden der Universität Siegen unter der Leitung der Kunsthistoriker Prof. Dr. Joseph Imorde und PD Dr. Andreas Zeising erarbeitete Ausstellung.

Zur Ausstellung erschien der Katalog "Billige Bilder. Populäre Kunstgeschichte in Monografien und Mappenwerken seit 1900 am Beispiel Abrecht Dürers" (Hg. von Joseph Imorde und Andreas Zeising) in 2. Auflage.

[Ausstellungsplakat]


frauen am bauhaus | typografie

Ausstellung in der Universitätsbibliothek vom 16. Juli bis 02. September 2019

Das 1919 von Walter Gropius gegründete Staatliche Bauhaus trat mit dem Anspruch an, eine demokratische Ausbildungsstätte für künstlerisch begabte Schüler und Schülerinnen zu sein. Im Gründungsmanifest vom April 1919 ist im letzten Absatz festgehalten: „Aufgenommen wird jede unbescholtene Person ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht, deren Vorbildung vom Meisterrat des Bauhauses als ausreichend erachtet wird“ (http://www.dnk.de/_uploads/media/186_1919_Bauhaus.pdf). Anfangs bewarben sich sogar etwas mehr Frauen als Männer (Sommersemester 1919: 84 weibliche und 79 männliche Studierende). Nach kurzer Zeit wurde deshalb entschieden, gerade bei den Bewerberinnen besonders strenge Auswahlkriterien anzuwenden. Die Zahl der Frauen sank kontinuierlich und im Wintersemester 1932/33 gab es am Bauhaus in Berlin nur noch 25 Frauen und 90 Männer.             
Viele der jungen Frauen, die sich am Bauhaus bewarben, hatten schon fundierte künstlerische oder kunsthandwerkliche Ausbildungen oder Studien abgeschlossen. Die meisten besuchten nach dem Vorkurs die Klasse der Weberei, die Gunta Stölzl als einzige Meisterin unter männlichen Kollegen ab 1927 leitete; nur wenigen, wie z.B. Marianne Brandt, gelang es in die Metall- oder Keramikwerkstatt aufgenommen zu werden. Viele Bauhausschülerinnen waren mit ihren Entwürfen sehr erfolgreich; einige Entwürfe werden bis heute hergestellt und sind zu Klassikern der Moderne geworden, z. B. von der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin nach Entwürfen von Marguerite Friedlaender-Wildenhain hergestelltes Porzellan und Kinderbaukästen von Alma Siedhoff-Buscher. In den letzten Jahren sind vermehrt Publikationen über die am Bauhaus ausgebildeten Frauen erschienen; eine Auswahl zeigt die Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek.

Die Typografie spielte schon bei der Gründung des Bauhauses eine bedeutende Rolle. Durch Lehrer und Künstler wie die Lehrer László Moholy-Nagy, Herbert Bayer und Joost Schmidt trug das Bauhaus zur Verbreitung der “neuen Typografie“ bei. Vorwiegend wurde sie in der Eigenwerbung für die Bauhaus-Schule, für ihre Veranstaltungen, Musterbücher und Produkte eingesetzt. Die Werkstatt für Druck und Reklame wurde 1925 am Bauhaus Dessau eingerichtet. Die „neue“ oder „elementare Typografie“ zeichnet sich durch den Einsatz prägnanter typografischer Zeichen (Kleinschreibung), einen klaren Satzspiegel, durch den starken Kontrast von Farbe (meist schwarz und rot), Größe und Position der Zeichen, normierte Formate sowie die Durchdringung von Bild und Schrift aus („Typofoto“). Gute Beispiele sind die „Bauhausbücher“, in denen die Meister am Bauhaus von 1925 bis 1930 ihre Vorstellungen von künstlerischem Schaffen und zeitgenössischen Kunsttheorien darlegten. Von den 30 geplanten Bänden der Reihe erschienen 14; die meisten befinden sich im Bestand der Bibliotheken der FU Berlin und werden gezeigt.

Kontakt:
Dr. Susanne Rothe, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, E-Mail: rothe@ub.fu-berlin.de


Goethes imaginäre Reise in den Orient – 200 Jahre „West-oestlicher Divan“

Ausstellung vom 09. September 2019 bis 25. Oktober 2019

Zum 200-jährigen Jubiläum der Erstveröffentlichung von Johann Wolfgang von Goethes Gedichtsammlung „West-oestlicher Divan“ zeigt die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin die Ausstellung „Imaginäre Reise in den Orient. Goethe und der West-oestliche Divan“. Sie wird am Montag, den 9. September 2019 eröffnet. Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Klaus Gallas, Autor, Verleger und Kulturmanager aus Weimar. Der Eintritt ist frei.

Der 1819 publizierte Band „West-oestlicher Divan“ ist das Ergebnis der intensiven Beschäftigung Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832) mit dem Orient. Von besonderer Bedeutung sind für Goethe hierbei die Gedichte des persischen Dichters Hafis (ca. 1315–1390), die ihm 1814 in der Übersetzung durch Joseph von Hammer erstmals zugänglich wurden.

Goethes Lyrik im Stil der persischen Dichtkunst ist einerseits als Beitrag des interkulturellen Dialogs zu verstehen und fügt sich passgenau in Goethes nationale Grenzen überwindendes Konzept der Weltliteratur. Damit ist der „West-oestliche Divan“ politisch hochaktuell. Goethes Divan ist andererseits auch als Liebesdichtung erkenn- und lesbar, und in dieser Hinsicht ist er zeitlos. So verbindet sich mit Hatem und Suleika auch die kurze Liebesbeziehung zwischen Goethe und Marianne von Willemer (1784–1860), der Frau eines befreundeten Bankiers aus Wiesbaden. Beide verfassten Liebesgedichte, die in die Sammlung aufgenommen wurden.

Die Ausstellung vollzieht Goethes vielseitige und kreative Auseinandersetzung mit dem Orient anhand seiner Lektüren und Studien nach. Neben Reise- und Orientbeschreibungen beschäftigte sich Goethe unter anderem mit verschiedenen Koran-Abschriften und Gedichtsammlungen von Hafis und anderen persischen Dichtern, die als Handschriften in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar vorlagen, deren Bibliothekar Goethe seit 1797 war. Die Ausstellung präsentiert in diesem Zusammenhang in Kopie einige von Goethes Schreib- wie Dichtungsversuchen, die in der Summe die Voraussetzung seiner Divan-Dichtung bilden. Auf diese Weise gehen die Besucherinnen und Besucher gleichsam mit Goethe auf eine imaginäre Reise. [Ausstellungsplakat]

Kontakt:

  • Dr. Klaus Gallas, West Östlicher Diwan Festival Weimar GmbH: gallasverlag@t-online.de
  • Dr. Susanne Rothe, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin: rothe@ub.fu-berlin.de

Albert Schweitzers Engagement gegen den Atomkrieg

Ausstellung vom 05. November 2019 bis 20. Dezember 2019

Das Engagement Dr. Albert Schweitzers gegen den Atomkrieg steht im Zentrum einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Im Oktober 1953 wurde dem Arzt, Philosophen und Theologen der Friedensnobelpreis zuerkannt. Schweitzers Ansprache `Mein Wort an die Menschen` (1964), ist als Tondokument in der Ausstellung nachzuhören; er spricht es wie ein Testament an die Zeitgenossen und Nachgeborenen. Ausgestellt werden zudem Informationsplakate, Fotografien sowie Publikationen und Schriften von Albert Schweitzer aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität. Außerdem erscheint ein Ausstellungsführer, dessen digitale Version demnächst auf dem Dokumentenserver der Freien Universität Berlin (Refubium) abrufbar sein wird.

Eröffnet wird die Ausstellung am 5. November von dem Leitenden Bibliotheksdirektor Dr. Andreas Brandtner, dem Politikwissenschaftler Dr. Dominique Miething von der Freien Universität sowie dem Erziehungs- und Politikwissenschaftler Christian Bartolf vom gemeinnützigen Verein für Bildung und Kultur Gandhi-Informations-Zentrum e. V. Sie ist eine Kooperation der Universitätsbibliothek und dem Gandhi-Informations-Zentrum. Die Ausstellung ist vom 5. November bis 20. Dezember 2019 im Foyer der Universitätsbibliothek zu sehen, der Eintritt ist frei.

Albert Schweitzers „Appell an die Menschheit“ wurde von vielen weiteren Radiostationen übernommen und bereits einen Tag nach der Ausstrahlung im Radio Oslo in der New York Times veröffentlicht. Am 24. April 2017, also 60 Jahre später, wurde die von der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt am Main konzipierte und nun in der Universitätsbibliothek gezeigte Ausstellung erstmals am 24. April 2017 in der Peace Gallery des Anti-Kriegs-Museums (Berlin) präsentiert. [Ausstellungsplakat]

Zur Ausstellung erschien ein Ausstellungsführer.

Kontakt:

  • Dr. Dominique Miething, Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Politikdidaktik und Politische Bildung, E-Mail: Dominique.Miething@fu-berlin.de
  • Dr. Susanne Rothe, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, E-Mail: rothe@ub.fu-berlin.de

Heinrich Böll zum 100. Geburtstag

Ausstellung vom 18. Dezember 2017 verlängert bis zum 28.02.2018

Heinrich Böll, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts wäre am 21. Dezember 2017 100 Jahre alt geworden. Seine Romane, Erzählungen und Essays wurden vielfach gedruckt, nachgedruckt und übersetzt, im Radio gesendet und millionenfach gelesen, waren auch Schullektüre für einige Generationen von Schülerinnen und Schülern. Berühmt sind die Verfilmungen nach seinen Romanen, besonders „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975) nach der gleichnamigen Erzählung von H. Böll (1974). Bölls kritische literarische Auseinandersetzung mit dem politischen Nachkriegswestdeutschland sowie sein großes Engagement für Freiheit und Menschenrechte brachte dem Literatur-Nobelpreisträger von 1972 großes Ansehen in der ganzen Welt. In der Vitrine im Foyer der Universitätsbibliothek ist eine Auswahl von Büchern aus dem Bestand der FU-Bibliotheken zu Bölls Biographie, Einzelausgaben, Werkausgaben, sowie gezeichnete Romanschemata ausgestellt. Zu entdecken ist auch eine SPIEGEL-Ausgabe von 1974, in der Heinrich Bölls Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ fortsetzungsweise als Vorabdruck erschien, daneben ist ein weiterer SPIEGEL in der Vitrine aufgeschlagen. Bölls viel diskutierter Artikel „Soviel Liebe auf einmal. Will Ulrike Meinhof Gnade oder freies Geleit?“  wurde von einem unbekannten Bibliotheksnutzer aus der Ausgabe 3/1972 säuberlich herausgeschnitten.

[Ausstellungsplakat] [Info-Blatt]


Neuerwerbungen

Ausstellung vom 01. März bis April 2018

Die Universitätsbibliothek zeigte eine Auswahl neu erworbener Bücher aus allen Fachrichtungen.


Karl Marx 1818-1883 | 200. Geburtstag

Ausstellung vom 04. Mai bis zum 21. Juni 2018

Der Philosoph, Journalist, scharfsinnige politische Autor, Flüchtling, Revolutionär und einflussreiche Vordenker des Sozialismus, Karl Marx, wäre am 5. Mai 2018 200 Jahre alt geworden. Mit Friedrich Engels zusammen verfasst er 1848 "Das Manifest der kommunistischen Partei", in London nach vielen Jahren im Exil 1867 "Das Kapital", und bis zu seinem Tod 1883 zahlreiche weitere Schriften und Artikel. Marx gilt als geistiger Vater des Kommunismus. Besonders das "Kapital" war und ist bis heute einflussreich auf die Makroökonomie.
Aus dem Bestand der FU-Bibliotheken sind die Frühschriften zu sehen, das "Kommunistische Manifest" in vielen vor 1900 erschienenen Ausgaben, die Erstausgabe des "Kapital", die in Moskau und Berlin (Ost) herausgegebenen "blauen Bände" (Marx-Engels-Werke) und die beiden Auflagen der noch nicht abgeschlossenen Marx-Engels Gesamtausgabe (Mega1 und MEGA²). Viele Exemplare stammen aus der Bibliothek von Max Stein, der größten privaten Sammlung zur Geschichte des Sozialismus, die von der Universitätsbibliothek 1951 angekauft wurde, und in den 1960er und 1970er Jahren viel entliehen und gelesen wurden.Frühe und aktuelle Marx-Biographien werden ebenso gezeigt wie einige wenige ausgewählte Titel der unübersehbaren Sekundärliteratur. [Ausstellungsplakat]


Reclams Universal-Bibliothek im Wandel der Zeit

Ausstellung vom 25. Juni bis zum 24. August 2018

Der wohl bekanntesten und ältesten Buchreihe Deutschlands - mit ihrem einprägsamen gelben Einband - widmet die Universitätsbibliothek der Freien Universität eine Ausstellung. Die fortlaufend erweiterte Reihe, die viele Generationen von Schülerinnen und Schülern aus dem Deutschunterricht kennen, erscheint bereits seit mehr als 150 Jahren. Die Ausstellung verfolgt die Geschichte der Universal-Bibliothek von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sie dokumentiert den Wandel des äußeren Erscheinungsbildes der Reclam-Hefte und gewährt darüber hinaus Einblick in deren literarische Vielfalt und in die deutsche Verlags- und Kulturgeschichte.
 
Die Ausstellung zeigt auch weniger bekannte Varianten der Universal-Bibliothek und ihre Nebenreihen, dazu Kataloge, Werbemittel, gebundene Ausgaben und einige Besonderheiten: Reclams tragbare "Feldbücherei", sogenannte Tarnschriften (Antikriegstexte, verborgen in Reclam-Einbänden) oder "Automaten-Bücher" und eine Wochenend-Bücherei in tropensicherer Blechkassette.

1867 erschien mit Goethes "Faust. Eine Tragödie. Erster Theil" im Leipziger Verlag Philipp Reclam jun. das erste Heft der Universal-Bibliothek. Ihm folgten Tausende Titel - die genaue Zahl ist unbekannt. Bis zum Jahr 2017 wurden rund 600 Millionen kostengünstige Buchexemplare verkauft und so Taschen, Schulranzen und Bücheregale mit Klassikern der deutschen Literatur gefüllt. Seit 1970 erscheinen die Büchlein gelb eingebunden, neuerdings aber auch orange, grün, rot, blau und magenta.

Auf den Webseiten des Literarischen Museums finden Interessierte weitere Informationen und Abbildungen rund um die Reclam Universal-Bibliothek. [Ausstellungsplakat]


Buchobjekte

Ausstellung vom 28. August bis zum 28. September 2018

erstellt von Auszubildenden der FU-Bibliotheken. [Ausstellungsplakat]


„Die Antiautoritären – Eine fotografische Dokumentation über 68er in Berlin von Colin Robins“

Ausstellung vom 8. November 2018 bis 11. Januar 2019

Die Ausstellung „Die Antiautoritären“ zeigt in einer fotografischen Dokumentation Menschen, die entweder direkt oder mittelbar zur sogenannten 68er Bewegung in Berlin gehörten.

Porträtiert werden Menschen, die entweder in Berlin studierten oder mit den Zielen der studentischen Revolten sympathisierten, darunter ehemalige Mitglieder des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS), AktivistInnen, die dem Maoismus, Anarchismus oder radikalen politischen Gedanken nahestanden, Mitglieder der Kommune 1, auch Dissidenten aus der DDR, Griechenland, dem Iran.

Die fotografische Dokumentation entstand in Zusammenarbeit mit dem German Historical Institute London und der Freien Universität. Nach Präsentationen in London, Cambridge, Helsinki ist sie jetzt im Foyer der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin zu sehen.

Colin Robins ist Dokumentarfotograf und unterrichtet als associate lecturer Fotografie an der Plymouth University. Ergänzt werden die Porträtfotografien durch Dokumente aus dem Universitätsarchiv der Freien Universität Berlin, und durch Publikationen der Porträtierten aus dem Bestand der FU-Bibliotheken. [Ausstellungsplakat]

Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.) zum 2.400. Geburtstag

Ausstellung mit Editionen, Übersetzungen und Kommentaren aus dem Bestand der FU-Bibliotheken

Vom 10. November 2016 bis 07. Januar 2017

"Kaum ein anderer Philosoph hat so weit und so tief gewirkt wie Aristoteles. Und kaum ein anderer Philosoph wurde so unterschiedlich gelesen und interpretiert. Die Geschichte des Aristoteles ist daher die Geschichte der vielen Aristotelismen, die aus seinen Schriften entwickelt wurden." Aus: Einführungstext zur Ringvorlesung 2400 Jahre Aristoteles und Aristotelismen. Freie Universität Berlin, SS 2016 und WS2016/17 (s.a. Veranstaltungen anlässlich des Aristoteles-Jahres). Die Aristoteles-Forschung hat in Berlin eine lange Tradition. Die erste kritische, auf dem Studium der Handschriften basierende Gesamtausgabe des Aristoteles erschien in Berlin im Verlag Reimer, sie wurde von Immanuel Bekker (1785—1871) ab 1831 herausgegeben. Noch heute werden die Aristoteles-Schriften nach der sog. „Bekker-Zählung“ zitiert: Seite, Spalte und Zeile in der Bekker-Ausgabe verwenden die meisten Ausgaben und Übersetzungen am Rand ihres Textes. Hermann Diels (1848-1922) gab die ebenfalls an der Preussischen Akademie erschienenen Commentaria in Aristotelem Graeca (1882-1909) heraus. Auch das Buch des von 1921-1936 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin lehrenden  Altphilologen Werner Jaeger (1888-1961) "Aristoteles.Grundlegung einer Geschichte seiner Entwicklung" kam 1923 in Berlin heraus. Mit der Gründung des Aristoteles-Archivs an der Freien Universität Berlin knüpfte Paul Moraux 1965 an diese Traditionen an; das Aristoteles-Archiv widmet sich der Erforschung der Überlieferungsgeschichte des Corpus Aristotelicum. Seit dem 03.06.2014 ist das Aristoteles-Archiv Teil des Aristotelismus-Zentrums Berlin, ebenfalls an der FU Berlin beheimatet;  der Forschungshorizont des Aristotelismus-Zentrums "reicht zeitlich von der Antike bis in die Frühe Neuzeit und methodisch von editionsphilologischen über überlieferungsgeschichtliche und materialwissenschaftliche bis hin zu wissensgeschichtlichen und philosophiehistorischen Forschungen". Die Edition auch der byzantinischen Aristoteles-Kommentare wird heute in Kooperation mit dem Aristoteles-Archiv durch das Langzeitvorhaben Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) bearbeitet.

[Ausstellungsplakat] [Literaturliste]


Elisabeth K: KÖRPERSCHAFT

Ausstellung vom 10. Januar bis zum 17. Februar 2017

Die Ausstellung  „Körperschaft“ zeigt elf Fotografien von Elisabeth Kroegel.

Sie setzen sich mit dem Thema "Landschaft" und "Akt" auseinander. Die Fotografin interessiert sich hauptsächlich für den menschlichen Körper und versucht, ihn so in die Natur zu integrieren, dass die beiden Elemente in ihren Fotografien miteinander verschmelzen. Elisabeth Kroegel, geb. 1995, studiert an der Freien Universität Bozen Design.
Weitere Informationen: http://cargocollective.com/elisabethk
Die Austellung wird ergänzt durch  Bücher zur Darstellung der Thematik Akt/Körper in der Landschaft aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität Berlin.

[Infoblatt] [Ausstellungsplakat]


Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek

Ausstellung vom 21. Februar - 13. April 2017

Die Universitätsbibliothek zeigt eine Auswahl neu gekaufter Bücher. Die ausgestellten Neuerwerbungen können über das Bibliotheksportal Primo bestellt und ausgeliehen werden.


"Immer engerer Zusammenschluss. Das Vermächtnis der Römischen Verträge für das Europa von heute"

Wanderausstellung vom 18. bis 28. April 2017

Die Ausstellung zeigt in fünf Themenkomplexen - die Geschichte der Verträge von Rom 1957 bis Lissabon 2007, Wirtschafts- und Währungsunion, Europäische Bürgerschaft, Sozial- und Bildungspolitik, Außenhandel und Außenpolitik, Herausforderungen der Zukunft - die Geschichte der Europäischen Integration von der Unterzeichnung der Römischen Verträge bis hin zu den heutigen Herausforderungen.

Sie wurde vom Europäischen Hochschulinstitut (EUI) und dem Historischen Archiv der Europäischen Union anlässlich des 60jährigen Jubiläums des Abschlusses der Römischen Verträge initiiert und ist in unterschiedlichen Städten und Institutionen in Europa zu Gast.

In Berlin ist sie nur in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin zu sehen.

Besuchen Sie auch die Online-Ausstellung "Ever Closer Union" in englischer Sprache: https://rometreaties.eu/


Concinnitas – Die Schönheit mathematischer Formeln

Ausstellung vom 5. Mai. bis 29. Juni 2017

Was ist „schöne“ Mathematik? Für das „Concinnitas“-Portfolio wurde eine Serie handgeschriebener mathematischer Formeln von Bob Feldman und der Parasol Press in Zusammenarbeit mit der Yale University Art Gallery in zehn Aquatinta-Radierungen umgesetzt. Das Portfolio gibt Einblick in unterschiedliche Konzepte von Schönheit: Zehn der bedeutendsten Mathematiker und Physiker unserer Zeit haben auf die Frage nach der „most beautiful mathematical expression“ ihre persönlichen Antworten gegeben. Die Sichtweisen der Fields-Medaillen- und Nobelpreisträger berühren vielfältige Aspekte, sie reichen von Einfachheit über Eleganz bis hin zu Universalität (siehe auch: http://www.concinnitasproject.org/). Der rhetorische Begriff concinnitas bedeutet bei Cicero (Orator) „die harmonische, rhythmische Verbindung der Wörter u. Gedanken“. Leon Battista Alberti (1404-1472) verwendet concinnitas in seiner Schrift über die Baukunst (De re aedificatoria) im Sinne von Harmonie in Zahl, Beziehung und Anordnung der einzelnen Teile des Gebäudes. Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin zeigt im Foyer in Kooperation mit der Bernard Jacobson Gallery (London) die 10 Graphiken der Concinnitas-Formeln. Ergänzt werden sie durch Bücher zur Thematik „Mathematik und Ästhetik“ aus den Beständen der FU-Bibliotheken. Auch eine Ausgabe von „De re aedificatoria“ von 1574 aus der Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin ist zu sehen.

[Literaturliste] [Ausstellungsplakat]


Für die Freiheit des Wortes – Verfolgte Menschenrechtsverteidiger*innen

Ausstellung in Zusammenarbeit mit Amnesty International vom 6. Juli bis 31. August 2017

In der Ausstellung werden Organisationen und Personen aus unterschiedlichen Ländern vorgestellt, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte und für Bedrohte und Verfolgte einsetzen. Dabei geraten diese oft selbst unter Druck. Laut einem Bericht von Amnesty International vom Mai 2017 wurden im Jahr 2016 weltweit 281 Personen bei ihrem Einsatz für die Menschenrechte getötet, in rund 94 Staaten erlitten Aktivistinnen und Aktivisten Verfolgung und Übergriffe, und in 68 Ländern wurden sie aufgrund ihrer friedlichen Arbeit festgenommen. Als Verteidigerinnen und Verteidiger der Menschenrechte versteht Amnesty International Personen, die sich allein oder gemeinsam mit anderen gewaltfrei für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen. Amnesty International hat sich zum Ziel gesetzt, das Schicksal dieser Menschen öffentlich zu machen und sie zu unterstützen.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Menschenrechtsorganisation Amnesty-International-Gruppe 1581, Bezirk Berlin-Brandenburg organisiert. [Ausstellungsplakat]


Vereinte Nationen – Geschichte, Gegenwart, Zukunft

Wanderausstellung der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN) in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt vom 1. bis 20. September 2017

Die Ausstellung zeigt rückblickend die Strukturen und Akteure der 70-jährigen Geschichte der Vereinten Nationen und den heutigen Organisationsaufbau; erläutert werden die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen der Organisation für Frieden, Stabilität, Nachhaltigkeit sowie für den Schutz der Menschenrechte. An Hand von bebilderten Infowänden und weiteren Exponaten wird der Kosmos der Vereinten Nationen veranschaulicht.

Die Ausstellung wurde von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN) in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt zum 70. Jahrestag der Vereinten Nationen entwickelt. An der Freien Universität wird sie vom Dokumentationszentrum UN-EU der Freien Universität in Kooperation mit der DGVN gezeigt.


Open Access an der Freien Universität Berlin

Ausstellung vom 27. September bis zum 27. Oktober 2017

Als Unterzeichner der "Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities" befürwortet die Freie Universität Berlin den freien Zugang zu Quellen des menschlichen Wissens und kulturellen Erbes. Die Ausstellung informiert mit einer Posterpräsentation über die Open Access Policy der Freien Universität Berlin und zeigt einige "Best Practice"-Beispiele. Vorgestellt werden Dienstleistungen, die die Universitätsbibliothek (UB) und das Center für Digitale Systeme (CeDiS) in diesem Rahmen anbieten. Ergänzend ist Literatur zum Thema Open Access aus dem Bestand der UB zu sehen.
Besuchen Sie auch die Open Access Webseite der Freien Universität für weitere Informationen.
Wir möchten zudem auf das Interview mit zwei CeDiS-Mitarbeiterinnen zur Open Access Week vom 23.-29. Oktober 2017 in campus.leben vom 25.09.2017:„Potenziell wird die ganze Welt zur Leserschaft“ hinweisen.


Neuerwerbungen

Ausstellung vom 01. November bis zum 06. Dezember 2017

Die Universitätsbibliothek zeigt eine Auswahl neu erworbener Bücher aus allen Fachrichtungen.

12.11.2015 - 19.02.2016
Neuerwerbungen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


29.02. - 29. 04.2016
Koreanische Kalligraphie und Tuschemalerei - Ausstellung von Minja Lee
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Gezeigt wurden 40 Werke der Künstlerin Misan, alias Minja Lee. Minja Lee ist in Japan als Tochter koreanischer Eltern aufgewachsen und lebt seit fünfzig Jahren als Ärztin und Künstlerin in Berlin. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Tuschemalerei. Seit Beendigung ihrer beruflichen Tätigkeit im Jahr 2010 hat sie ihre Fertigkeiten bei verschiedenen Meistern des Zen und der Kalligraphie vervollkommnet.
Die koreanische Kalligraphie, Seoye genannt, baut auf der frühen Kalligraphie Chinas des 3. bis 6. Jahrhunderts (n. Chr.) und der traditionellen koreanischen Kunst auf. "Kalligraphie bedeutet in China nicht nur schön zu schreiben, sondern dient zugleich dem Studium und der Verbreitung des Taoismus, Buddhismus und Konfuzianismus“ erklärt die Künstlerin. Mit diesen Inhalten habe sich die Kalligraphie auch in Korea verbreitet. Obwohl sich seit dem 15. Jahrhundert eine eigene koreanische Buchstabenschrift entwickelt habe, blieben chinesische Zeichen dominant.
„Von großer Bedeutung für die koreanische und ostasiatische Tuschemalerei sind die sogenannten sagunsa, die vier Könige: Kirschblüte und Orchidee (oder Iris) sowie Bambus und Chrysantheme; sie symbolisieren Frühling, Schönheit und Treue des Adels zum König“ erläutert Minja Lee. Daneben stehe die Kiefer als Motiv für Treue und Beständigkeit. Geschrieben und gemalt wird mit Tusche auf Seidenpapier.
„Minja Lee nimmt in ihren Werken diese traditionellen Motive und Motive aus ihrer Berliner Umgebung auf und verarbeitet sie mit dichterischer Empfindsamkeit in ihrem eigenen Stil“, sagt Prof. Dr. Young Moon Byun von der Korea-Universität Seoul. Der Ursprung ihrer künstlerischen Welt liege nicht in einem einfachen Gedicht, sondern in dem ständigen Bemühen um innere und äußere Schöpfungsaktivität.

[UB-Austellungskatalog. Nr. 58] [Fotos von der Eröffnung der Ausstellung am 29. Februar 2016] [Ausstellungsplakat]


04.05. - 24.06.2016

Europa, was machst Du an Deinen Grenzen? Amnesty International - Wanderausstellung
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Die Ausstellung befasst sich mit dem Schicksal von Flüchtlingen auf dem Weg in die Europäische Union.

Erstellt wurde die Ausstellung von Ingeborg Heck-Böckler, Mitglied bei Amnesty International Aachen. Frau Heck-Böckler hat sich in den Jahren 2013 und 2014 in Marokko sowie auf dem Mittelmeer selbst ein Bild von der Situation der Flüchtenden gemacht und durch Texte und Fotos illustriert.

Die Weltflüchtlingszahlen des UN-Flüchtlingswerks (UNHCR) zeigen, dass im Jahr 2015 weltweit etwa 59,5 Millionen Menschen auf der Flucht waren, 21,3 Millionen befanden sich demnach als Flüchtlinge oder Asylsuchende außerhalb ihres Heimatlandes - die höchste Anzahl seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ingeborg Heck-Böckler, seit 35 Jahren Mitglied von Amnesty International, war im Mittelmeerraum unterwegs und nahm 2014 als Beobachterin an einer Delegationsreise von Amnesty nach Italien teil. Die Bilder und Texte illustrieren ihre Erfahrungen. Eindrücke Ihrer Delegationsreise im Jahr 2014 nach Sizilien können im Blog von Amnesty International nachgelesen werden.

Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Linkliste und durch Buchliteratur zur Grenzpolitik Europas aus den Beständen der Universitätsbibliothek bzw. des Dokumentationszentrum UN-EU. [Plakat zur Ausstellung]


06.07. - 01.09.2016

„Paris". Ein fotografisch-literarischer Spaziergang. Von Ursula Eckertz-Popp

Die Fotografin Ursula Eckertz-Popp zeigt in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin bis zum 1. September 2016 eine Fotoausstellung mit Bildmotiven von verschiedenen Paris-Reisen. Inspiriert haben sie Texte von verschiedenen deutschen und anderen Autoren und Autorinnen aus dem 19. Und 20. Jahrhunderts., u.a. Texte von Heinrich Heine, Erich Kaestner, Mascha Kaléko, Guy de Maupassant, Henry Miller. Begleitend zu den Fotografien wird eine Auswahl dieser Texte aus dem Buchbestand der FU-Bibliotheken präsentiert. Nach einer Fotografenausbildung in Bamberg studierte Ursula Eckertz-Popp Fototechnik in Berlin. Es folgten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Zudem war sie viele Jahre am Fachbereich Chemie und dann in der Universitätsbibliothek der Freien Universität tätig. "Paris. Ein fotografisch-literarischer Spaziergang" ist ihre vierte Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek. [Plakat zur Ausstellung]


07.09. - 04.11.2016

Lives from a Global Conflict: Cultural Entanglements during the First World War

Die Posterausstellung, die in englischer Sprache im Foyer der Universitätsbibliothek gezeigt wird, ist im Rahmen des 3-jährigen Forschungsprojektes CECG entstanden. Beteiligt sind ForscherInnen aus London, Utrecht, Poznan und Berlin. Die drei Berliner ProjektmitarbeiterInnen sind Heike Liebau, Larissa Schmid und Jan Brauburger, die am Zentrum Moderner Orient (ZMO) arbeiten. Frau Schmid und Herr Brauburger sind Studierende der Freien Universität Berlin, die zurzeit ihren Abschluss vorbereiten. Im Mittelpunkt des Projektes Cultural Exchange in a Time of Global Conflict: Colonials, Neutrals and Belligerents during the First World War (CEGC) stehen Prozesse und Praktiken kultureller Begegnungen und Austauschbeziehungen im Ersten Weltkrieg. So kämpften bspw. mehr als eine Million afrikanischer und asiatischer Soldaten aus französischen und britischen Kolonien zwischen 1914 und 1918 allein an der Westfront. Für die meisten von ihnen war dieser Kriegseinsatz die erste Begegnung mit Europa und mit Europäern. Gleichzeitig wurden politisch neutrale Länder, darunter die Niederlande und die Schweiz zu umkämpften Schauplätzen politischer und kultureller Propaganda, ausgeführt von indischen Nationalisten wie auch von europäischen Intellektuellen. Die Ausstellung zeigt Lebenswege von 16 Menschen, darunter berühmte sowie weniger berühmte Personen aus Europa, Asien oder Afrika, die den Ersten Weltkrieg an unterschiedlichen Orten erlebt haben. Die Männer und Frauen waren Soldaten, Krankenschwestern und Kriegsgefangene, aber auch Diplomaten, Dichter oder Künstler. Der Krieg führte sie in andere Gegenden der Welt, sie erlebten Gewalt und Leid, lernten aber auch neue Sprachen und Menschen kennen. Diese Erfahrungen veränderten ihr Leben und ihre Sicht auf die Welt. Ergänzend präsentiert die Universitätsbibliothek Bücher aus dem Bestand der FU-Bibliotheken zum Thema.

[Ausstellungsplakat] [Flyer] [Literaturliste]

05.11.2014 - 29.01.2015
Framing muslims: Fotos | Alltagsobjekte | Texte
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Fotografieren und akademisches Schreiben sind Wege, sich ein Bild von der Welt zu machen. Mitunter vergessen wir dabei, dass wir dieses Bild aktiv mitgestalten und die Realität nicht einfach neutral wiedergeben. Wenn wir ein Bild oder einen Text erstellen, nehmen wir eine Selektion vor. Wir setzen einen Bezugsrahmen, der stets auch Informationen ausschließt. Ziel dieser Ausstellung ist es, einen Eindruck vom Alltagsleben und der vielfältigen Normalität in diversen muslimischen Kulturen und Gesellschaften zu vermitteln.
Muslimische Lebensweise wird häufig als fromm, männlich dominiert und rückwärtsgewandt dargestellt. Gelegentliche Ausnahmen bestätigen entweder die Regel oder beschränken sich auf vereinfachende Bilder des Protests und des Regelverstoßes.
Die Fotografien in dieser Ausstellung zeigen die Komplexität der Alltagserfahrungen von Muslimen: Orte, an denen das Gebet Hand in Hand mit dem Bedürfnis nach Vergnügen geht; Menschen, die in konfliktreichen Gegenden einfache Freuden erleben; muslimische Minderheiten, die sich im Dialog mit der nichtmuslimischen Mehrheitsbevölkerung befinden; und Situationen, in denen die muslimische Identität der Dargestellten gegenüber ihrem Mensch-Sein in den Hintergrund tritt.
Neben Bildern aus unterschiedlichen muslimischen Zusammenhängen wird auch eine Auswahl von Alltagsgegenständen gezeigt, die an unterschiedlichen Orten zu der Erfahrung, Muslim zu sein, beitragen. Die Auswahl, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, reflektiert auch, was Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer Feldforschung mitbringen, weil es für sie einen besonderen Wert hat. Die Geschichte jedes Exponats wird in einem kurzen Begleittext erzählt: Wie werden in Pakistan oder Kenia Kopfschmerzen mit Hilfe einer beschrifteten Trinkschale behandelt? Was haben handgefertigte rosa Lederschuhe aus der Türkei mit dem Gebet zu tun? Und warum trägt ein Berliner Doktorand auf einer Hochzeit bei Uiguren in China eine grüne Kappe?
n einem dritten Bereich werden Veröffentlichungen von Doktoranden und Dozenten der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies ausgestellt. Die Besucher und Besucherinnen sind dazu eingeladen, in den Büchern zu blättern und zu lesen.
Das Projekt "framing muslims" dokumentiert auch das breite Spektrum regionaler und kultureller Kontexte, das an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies abgedeckt wird und die Vielfältigkeit dieser Forschungseinrichtung begründet. [Ausstellungsplakat]


17.11.2014 bis 30.01.2015
25 Jahre Kinderrechte
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Am 20. November 2014 feiert die UN-Kinderrechtskonvention ihren 25. Geburtstag. Zu diesem Anlass zeigt das Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin die Ausstellung “Karikaturen für UNICEF”. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Karikaturen international bekannter Karikaturisten zu Kinderrechtsverletzungen in aller Welt. [Ausstellungsplakat]


05.02.2015 bis 27.03.2015
Film ab! Kino, Berlinale & Co.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Knapp 120 Jahre ist der Beginn der ersten Filmvorführungen her. Und auch ein zweites Jubiläum gibt es 2015 zu feiern – die Internationalen Filmfestspiele Berlin feiern ihre 65. Auflage. Eine kleine Ausstellung im Informationszentrum der Universitätsbibliothek nimmt sich diesen aktuellen Themen an.
Neben Büchern aus dem Bestand des Hauses, etwa über Hollywood, UFA, DEFA, Berlin-Babelsberg, Kinoarchitektur oder Berlinale, wird auch an lizenzierte elektronische Ressourcen wie American Film Scripts Online (über 1000 amerikanische Filmdrehbücher im Volltext) erinnert. Die Materialien wurden von MitarbeiterInnen des Informationszentrums zusammengestellt.


11.03.2015 - 13.05.2015
"Es gibt Menschen, die sterben für Bücher"
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Menschen, die ihrer Arbeit und Ansichten wegen verfolgt werden, sind Gegenstand dieser Ausstellung. Am Beispiel einzelner Schicksale wird über die Situation von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Journalistinnen und Journalisten informiert, die das Recht auf Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nehmen und deshalb umgebracht werden oder Verfolgung und Haft erdulden müssen.

Allein im Jahr 2014 wurden nach Berichten der Organisation Reporter ohne Grenzen 66 Journalisten getötet und 119 entführt, erklärt Stefanie Krebs-Pahlke von der Berliner Amnesty-International-Gruppe 1581. Amnesty International setzt sich dafür ein, dass alle, die gewaltfrei ihre Stimme erheben gegen Missstände in ihrem Land, dies frei von Bedrohung tun können.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Die Lebensläufe der in ihren Heimatländern Verfolgten werden durch Bücher aus den Beständen der Universitätsbibliothek ergänzt.[Ausstellungsplakat]


30.03.2015 - Ende Mai 2015
Michelangelo: zum 540. Geburtstag
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Michelangelo Buonarroti war einer der bedeutender italienischer Vertreter der Hochrenaissance, Maler (u. a. Freskenbemalung der Sixtinischen Kapelle), Bildhauer (u. a. David von Florenz), Architekt und Dichter. Er wurde am 6. März 1475 in Caprese in Italien geboren und starb mit 88 Jahren am 18. Februar 1564 in Rom. Sein Geburtstag jährt sich 2015 zum 540. Mal. Die UB zeigt eine kleine Austellung mit Bildbänden zu seinen Werken, mit Gedichtbänden, Briefausgaben und Sekundärliteratur zu seiner Person.


27.05.2015 - 28.08.2015
"Der Thron des Satans" - Der Pergamonaltar in Bild und Rekonstruktion
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Eine Ausstellung von Studierenden der FU Berlin

Die Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek zeigt Buchbestände und Bildwerke zur Erforschung des Pergamonaltars, die vorrangig aus dem Bestand der neu eingerichteten Campus-Bibliothek stammen.Der Fokus der Ausstellung liegt auf den unterschiedlichen Dokumentationstechniken der archäologischen Forschung sowie auf der historischen Entwicklung von Rekonstruktionszeichnungen und -skizzen. Das Thema wird u.a. anhand von frühen Ausgrabungsberichten aus den 1880er Jahren, der aufwendig gestalteten Publikation der Grabungsergebnisse aus dem Jahr 1906, sowie einer Reihe historischer Museumsführer aus der Frühzeit des Pergamonmuseums in Berlin beleuchtet.[Ausstellungsplakat]


21.08. - 31.10. 2015
Dantes Göttliche Komödie in bibliophilen und illustrierten Ausgaben.
Aus Anlass des 750. Geburtstags des Dichters"
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Zum 750. Geburtstag des Dichters Dante Alighieri (1265-1321) zeigt die Universitätsbibliothek eine Auswahl von italienischen Ausgaben und deutschen Übersetzungen der "Divina Commedia" (Göttliche Komödie) aus dem Bestand der FU-Bibliotheken.

Außerdem werden Faksimiles illuminierter Divina-Commedia-Handschriften und Beispiele die vielfältigen Illustrationen dieser Dichtung seit der Renaissancezeit ausgestellt (Botticelli, Zuccaro, Blake, u.a.).

Die "Göttliche Komödie" wirkte mit ihren plastisch geschilderten Szenen und Figuren in die bildende Kunst hinein und hat bis heute zahlreiche Künstler zu Illustrationen angeregt. Es fällt auf, dass sich die Künstler dabei mehr und mehr von der Aufgabe der bloßen Illustration des Textes lösen und, beginnend schon mit Botticelli, immer öfter den Schritt zu eigenständigen Interpretationen wagen. Dante wird so seit der Romantik zum Anlass und Gegenstand bedeutender Stilentwicklungen. Der exakte Nachvollzug der von Dante imaginierten Jenseitswelt weicht dabei immer mehr einer freien Entfaltung der jeweiligen Vision in der subjektiven Interpretation der Künstler. Die reiche Rezeption der Göttlichen Komödie in der Buchkunst führt bilderreich vor Augen, dass wir es hier mit einer Dichtung zu tun haben, die nicht nur die Jahrhunderte überdauert hat, sondern die uns auch weiter faszinieren wird.

[Informationsblatt zur Ausstellung] [Ausstellungsplakat]


12.11.2015 - 19.02.2016
Neuerwerbungen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

13.01.-28.02.2014
Mode
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Anlässlich der vom 14. bis 19. Januar 2014 stattfindenden "Berlin Fashion Week" zeigt die Universitätsbibliothek Bücher aus ihrem Bestand zum Thema Mode. Die kleine Ausstellung beschäftigt sich mit Modetheorie, Aspekten der Kulturgeschichte, Soziologie und Psychologie des Phänomens Kleidermode. Gezeigt wird Material zu unterschiedlichen Zeiträumen europäischer Mode mit Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert.
Thematisiert wird auch die Tradition Berlins als deutsche Modemetropole des 19. Jahrhunderts, die durch Nationalsozialismus und Krieg weitgehend zerstört wurde. Heute hat sich wieder eine junge kreative Modeszene an der Spree entwickelt. Neue Themen wie ökologische Mode greifen gesellschaftlich wichtige Fragen auf. Die seit 2007 zweimal jährlich stattfindende "Berlin Fashion Week" ist Ausdruck der gewachsenen Bedeutung Berlins als Modestadt. Sie zieht internationales Fachpublikum, Modebegeisterte und Medien an und ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden.


17.01. - 28.04.2014
Arno Schmidt zum 100. Geburtstag:Erstausgaben, illustrierte Ausgaben, Typoskript-Faksimiles, Übersetzungen, Sekundärliteratur, Materialien. Ausstellung aus dem Bestand der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Zum 100. Geburtstag des Autors Arno Schmidt am 18. Januar 2014 zeigt die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (UB) eine Ausstellung mit seinen Werken und einer Auswahl der umfangreichen Sekundärliteratur aus eigenen Beständen und den Beständen der Philologischen Bibliothek. Hinzukommen einige Stücke aus Privatsammlungen und Materialien, die von der Arno Schmidt Stiftung / Bargfeld zur Verfügung gestellt wurden.
Die erste Arno-Schmidt-Ausstellung der UB, wohl die erste Ausstellung zu diesem Thema überhaupt, zeigte im März 1976 Erstausgaben der Werke, Übersetzungen und Sekundärliteratur aus den Beständen der UB. Bereichert wurde sie durch Leihgaben aus dem Privatbesitz von Bernd Rauschenbach, der heute der Arno Schmidt Stiftung in Bargfeld vorsteht.
In den seither vergangenen 38 Jahren hat sich die Arno Schmidt betreffende Literatur sehr vermehrt. Nicht nur ist durch die Aktivitäten der Arno Schmidt Stiftung die Zahl der Ausgaben von Schmidt-Texten sehr angewachsen, auch die Sekundärliteratur füllt inzwischen mehrere Regalmeter.
Im Mittelfeld der Ausstellung ist daher der Werkausgabe der Arno Schmidt Stiftung im Suhrkamp Verlag besonders viel Platz gegeben worden. Die Überführung des Textes von "Zettel's Traum" aus dem Typoskript-Faksimile in normalen Buchdruck-Satz ist eine bewunderungswürdige Leistung, die hier dokumentiert wird. Daneben ist der "Berliner Raubdruck" in zwei Exemplaren zu sehen, der ein wichtiges Detail der Rezeption dieses Werkes von Arno Schmidt darstellt.
Die Abfolge der Darbietung ist chronologisch, sie möchte die Erscheinungsfolge der Werke Schmidts nachvollziehbar machen. In den seitlichen Vitrinen sind Randbereiche dargestellt wie Übersetzungen, die Aktivitäten der Schmidt-Stiftung, Materialien zu den früheren Schmidt-Ausstellungen (zum Beispiel des Deutschen Literaturarchivs in Marbach) und besonders die wissenschaftlichen Erträge, die zu Arno Schmidt aus der Freien Universität Berlin hervorgegangen sind. Hier war es vor allem in den 1980er Jahren der Literaturprofessor Horst Denkler, der über mehrere Semester hin die Studierenden mit dem Werk Schmidts und den sich daraus ergebenden Forschungsproblemen bekannt gemacht hat. Die Dissertationen und Magister-Arbeiten, die hier erarbeitet wurden, sind möglichst vollständig zusammengetragen worden.
Die Ausstellung soll zeigen, dass in den Bibliotheken der Freien Universität alle Hilfsmittel zur Erforschung von Werk und Wirkung Arno Schmidts bereitstehen. Den schönsten Effekt, den sie erreichen könnte, wäre der, dass Studierende und Lehrende sich angeregt fühlen könnten, mit diesen Schätzen produktiv zu arbeiten.

Statt einer Eröffnung hat Bernd Rauschenbach, geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung Bargfeld, am Dienstag den 04.02.2014 um 20 Uhr in der Ausstellung die Erzählung "Windmühlen" und weitere kurze Texte gelesen.
Der Eintritt zur Lesung ist frei. Interessierte sind herzlich eingeladen.

 [Informationsblatt zur Ausstellung Arno Schmidt zum 100. Geburtstag (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


03.03.-31.04.2014
Neuerwerbungen
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

Ausstellung mit Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek.


05.05. - 25.05.2014

Europawahl 2014
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

Die Ausstellung zur Europawahl im Informationszentrum der Universitätsbibliothek zeigt Bücher, Fotos und weitere Materialien aus dem Bestand der Universitätsbibliothek. Ziel der Ausstellung ist es, Informationen zur Europäischen Union und zur Europawahl bereitzustellen und auf die Wahl am 25. Mai 2014 aufmerksam zu machen. Die Materialien wurden von den Mitarbeiterinnen des Dokumentationszentrums UN-EU zusammengestellt.


10.05. - 04.07.2014
Madre d'Israel. Die sephardisch-jüdische Kultur Thessalonikis
70 Jahre nach den Deportationen

Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Thessaloniki, das bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als das „Jerusalem des Balkans“ galt, beheimatete über mehrere Jahrhunderte die größte Gemeinde sephardischer Juden in Europa. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Geschichte und Kultur der Sephardim in Thessaloniki seit der Zeit der Einwanderung aus Spanien im 16. Jahrhundert bis zur Massendeportation durch die deutsche Besatzung 1943. Ergänzt wird die Wanderausstellung der Universitätsbibliothek Osnabrück durch Literatur aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität Berlin.
Vom 14. März bis zum 7. August 1943 wurden in 19 Zugtransporten 47.000 griechisch-jüdische Bürger der Stadt Thessaloniki nach Auschwitz deportiert. Von den 55.000 Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, das war seinerzeit ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Stadt, kehrten nach dem Rückzug der deutschen Besatzer 1944 bzw. nach Kriegsende nur 2.000 zurück. Diejenigen, die sich vor den Deportationen retten konnten, versteckten sich im Lande oder flüchteten. Die Vertreibung der Juden aus Thessaloniki und der an ihnen begangene Massenmord sind eines der kapitalen Kriegsverbrechen während der Okkupation Griechenlands durch das "Dritte Reich" und die deutsche Wehrmacht.
Die Ausstellung erinnert an dieses in den deutschen Geschichtsbüchern wenig thematisierte Kapitel der deutschen Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der Okkupation Griechenlands, indem sie historisch die Kultur der Sepharden von Thessaloniki nachzeichnet: von der Einwanderung der aus Spanien mit der Reconquista Vertriebenen bis zur einzigartigen Prägung dieser Großstadt durch deren Nachfahren während der Modernisierung ab dem Ende des 19. Jahrhunderts. Indem an die Geschichte der Sepharden Thessalonikis erinnert wird, zeigt sich diese besondere jüdische Kultur als eine unverzichtbare Tradition im vielkulturellen Zusammenleben erst des Osmanischen Reichs und dann Griechenlands. Altes und jüngeres Schrifttum der großen Tora-Schule, das Archiv der Jüdischen Gemeinde, die vielen Synagogen, die Kultusgegenstände, der 500 Jahre alte jüdische Friedhof sind von den deutschen Besatzern verwüstet bzw. geraubt worden. Die Ausstellung ruft in Erinnerung, was vor 70 Jahren die barbarischen Akte von Besatzung und Deportation gleichfalls zerstören wollten und zum großen Teil auch unwiederbringlich zerstört haben: die besondere jüdische Tradition an diesem Ort.
Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Leihgabe der Universitätsbibliothek Osnabrück und der Forschungsstelle Literarischer Transfer an der Universität Osnabrück. Ergänzt werden die Leihgaben durch Literatur aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität Berlin.

[Informationsblatt zur Ausstellung Madre d'Israel (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


05.06. - 07.08.2014
Reiseberichte - Männer und Frauen erkunden die Welt
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

Sie waren eine wichtige Informationsquelle und Transfermedium in einer Zeit, in der Kommunikationsmöglichkeiten nicht im heutigen Maße gegeben waren. Sie waren meinungsbildend für die Einschätzung anderer Kulturen und Gesellschaftsformen, sowie ein Reflexionsspiegel für die im eigenen Land herrschenden politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Zustände - eine Funktion, die sie in der Welt mit den globalen medialen Informationsmöglichkeiten weitestgehend verloren haben. Reiseberichte, Reiseerzählungen, Reisetagebücher, Reisebriefe finden sich sowohl in Form realer Sachprosa, wie auch als fiktive literarische Erzählungen. Fiktive Reiseliteratur wurde bei dieser Ausstellung jedoch nicht berücksichtigt.
Ein kleiner Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Berichten von reisenden Frauen. Obwohl ihr Handlungsraum traditionell auf das Haus beschränkt war, stellten sich einige Frauen gegen die herrschenden Konventionen und wagten sich in die männlich dominierte Öffentlichkeit. Gezeigt werden Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek.


11.08.-18.10.2014
Die Theatermetropole Berlin in der Weimarer Republik
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

So grau die politische Wirklichkeit der Weimarer Republik war, so glanzvoll waren ihre Kunst und Kultur, die frei von Zensur zur Entfaltung gelangen konnten und in den 1920er-Jahren einen rasanten Aufschwung erlebten. Das Theater galt zu Beginn der Weimarer Republik als einer der Bereiche, in denen die Revolution von 1918 reale Spuren hinterlassen hat. Grund dafür war die weitgehende Übernahme des Theaterapparats durch die öffentliche Hand, während vor dem Ersten Weltkrieg sogenannte (sich ausschließlich selbst finanzierende) Geschäftstheater überwogen hatte. In den ersten Nachkriegsjahren beherrschten expressionistische Stücke mit "revolutionär" anmutenden Inhalten und Techniken die deutschen Bühnen. Erwin Piscator war Protagonist des linksorientierten politischen Theaters, der die Stücke von Ernst Toller oder Walter Mehring (1896-1985) auf kahlen Gerüsten von Leitern und Treppen sowie mit eingeblendeten Filmszenen inszenierte. Vorherrschend waren sozialkritische Stücke wie Tollers "Masse Mensch" oder "Gas" von Georg Kaiser (1878-1945), in denen Pazifismus, Massenelend und Hunger thematisiert wurden. Zu einer Weltmetropole des Theaters entwickelte sich Berlin, wo das Deutsche Theater, die Kammerspiele und das Große Schauspielhaus als Privatunternehmen von Max Reinhardt erfolgreich geführt wurden. Außerdem gab es das Preußische Staatstheater, wo von Leopold Jessner (1878-1945) vor allem junge Dramatiker zur Uraufführung gebracht wurden. Die ersten aufgeführten Dramen Bertolt Brechts ("Trommeln in der Nacht", "Im Dickicht der Städte", "Mann ist Mann") riefen zwiespältige Reaktionen hervor und erregten Beifall und Zorn zugleich. Seine 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführte Dreigroschenoper wurde der größte Theatererfolg in der Weimarer Republik. Durch die Konkurrenz der Lichtspielhäuser mit Einführung des Tonfilms endete 1930 die überaus erfolgreiche Epoche des Theaters. 1931 war im Deutschen Reich das Jahr des großen "Theatersterbens". Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten kam es 1933 zur Gleichschaltung aller Bereiche des Kulturlebens. Hervorragende Theaterschauspieler der 20er Jahre waren u.a. Elisabeth Bergner (1897-1986), Tilla Durieux, Albert Bassermann (1867-1952), Heinrich George und Emil Jannings. Gezeigt wird eine Auswahl von Büchern aus dem Bestand der Universitätsbibliothek.

[Informationsblatt zur Ausstellung (pdf-Datei)]


06.10.-14.11.2014
Flexibilität im Bau: Das Gebäude der Universitätsbibliothek wird 60 Jahre alt
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

Diese kleine Ausstellung zu Änderungen der baulichen und technischen Struktur der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin in den letzten 60 Jahren soll zeigen, wie die Bibliothek sich dieser Aufgabe gestellt hat und welche baulichen Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten vorgenommen wurden, um das Ziel einer nutzergerechten Bibliothek zu verfolgen. Anpassung an den wachsenden Bedarf an Platz für Bücher und MitarbeiterInnen, Öffnung des Magazinbereichs für die NutzerInnen, Umbau zur barrierefreien Bibliothek, Anpassung an die neuen Technologien und Sanierung der Bausubstanz sind Herausforderungen, die in der Universitätsbibliothek regelmäßig zu größeren Baumaßnahmen geführt haben. Die Texte und die Bildauswahl der Posterausstellung stammen von Prof. Dr. Naumann, dem leitenden Direktor der Universitätsbibliothek von 1982-2013.


05.11.2014 - 29.01.2015
Framing muslims: Fotos | Alltagsobjekte | Texte
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Fotografieren und akademisches Schreiben sind Wege, sich ein Bild von der Welt zu machen. Mitunter vergessen wir dabei, dass wir dieses Bild aktiv mitgestalten und die Realität nicht einfach neutral wiedergeben. Wenn wir ein Bild oder einen Text erstellen, nehmen wir eine Selektion vor. Wir setzen einen Bezugsrahmen, der stets auch Informationen ausschließt. Ziel dieser Ausstellung ist es, einen Eindruck vom Alltagsleben und der vielfältigen Normalität in diversen muslimischen Kulturen und Gesellschaften zu vermitteln.
Muslimische Lebensweise wird häufig als fromm, männlich dominiert und rückwärtsgewandt dargestellt. Gelegentliche Ausnahmen bestätigen entweder die Regel oder beschränken sich auf vereinfachende Bilder des Protests und des Regelverstoßes.
Die Fotografien in dieser Ausstellung zeigen die Komplexität der Alltagserfahrungen von Muslimen: Orte, an denen das Gebet Hand in Hand mit dem Bedürfnis nach Vergnügen geht; Menschen, die in konfliktreichen Gegenden einfache Freuden erleben; muslimische Minderheiten, die sich im Dialog mit der nichtmuslimischen Mehrheitsbevölkerung befinden; und Situationen, in denen die muslimische Identität der Dargestellten gegenüber ihrem Mensch-Sein in den Hintergrund tritt.
Neben Bildern aus unterschiedlichen muslimischen Zusammenhängen wird auch eine Auswahl von Alltagsgegenständen gezeigt, die an unterschiedlichen Orten zu der Erfahrung, Muslim zu sein, beitragen. Die Auswahl, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, reflektiert auch, was Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer Feldforschung mitbringen, weil es für sie einen besonderen Wert hat. Die Geschichte jedes Exponats wird in einem kurzen Begleittext erzählt: Wie werden in Pakistan oder Kenia Kopfschmerzen mit Hilfe einer beschrifteten Trinkschale behandelt? Was haben handgefertigte rosa Lederschuhe aus der Türkei mit dem Gebet zu tun? Und warum trägt ein Berliner Doktorand auf einer Hochzeit bei Uiguren in China eine grüne Kappe?
n einem dritten Bereich werden Veröffentlichungen von Doktoranden und Dozenten der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies ausgestellt. Die Besucher und Besucherinnen sind dazu eingeladen, in den Büchern zu blättern und zu lesen.
Das Projekt "framing muslims" dokumentiert auch das breite Spektrum regionaler und kultureller Kontexte, das an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies abgedeckt wird und die Vielfältigkeit dieser Forschungseinrichtung begründet. [Ausstellungsplakat]


17.11.2014 bis 30.01.2015
25 Jahre Kinderrechte
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Am 20. November 2014 feiert die UN-Kinderrechtskonvention ihren 25. Geburtstag. Zu diesem Anlass zeigt das Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin die Ausstellung “Karikaturen für UNICEF”. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Karikaturen international bekannter Karikaturisten zu Kinderrechtsverletzungen in aller Welt. [Ausstellungsplakat]

14.01.2013 - 01.03.2013
"Unsichtbare Opfer", Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg durch Mexiko
Foto-Ausstellung

Im Foyer der Universitätsbibliothek

Thematisiert wird das Schicksal von Migrantinnen und Migranten aus Zentral- und Südamerika, die sich aus wirtschaftlicher Not auf den langen, gefahrvollen Weg durch Mexiko nach Nordamerika machen. Täglich springen Frauen, Männer und Kinder in Mexiko auf rollende Güterzüge auf. Sie kommen aus Guatemala, Honduras, El Salvador und sind auf dem Weg in die USA. Viele erreichen niemals ihr Ziel. Sie werden vom Zug überrollt oder unterwegs überfallen, vergewaltigt, sogar ermordet. Die Täter sind meist Mitglieder krimineller Banden, doch gibt es auch Hinweise auf die Beteiligung von Soldaten und Polizisten. In den seltensten Fällen werden die Täter ermittelt und verfolgt, geschweige denn vor Gericht gestellt. Mit der Foto-Ausstellung "Unsichtbare Opfer" dokumentiert Amnesty International die Menschenrechtsverletzungen an Migranten in Mexiko.
Veranstalter dieser Ausstellung ist die Gruppe 1581 von Amnesty International, Bezirk Berlin-Brandenburg. Die Gruppe 1581 ist eine von über 40 Amnesty-Gruppen in Berlin und Brandenburg. Seit vielen Jahren ist sie im Bereich Einzelfallarbeit, bei Aktionen und Kampagnen, im Arbeitskreis Menschenrechtsbildung und im Büro Berlin-Brandenburg tätig. Bereits im Jahr 2011 hat die Gruppe in Kooperation mit der Universitätsbibliothek eine Ausstellung zum fünfzigjährigen Bestehen von Amnesty international gezeigt. [Ausstellungsplakat]


05.02.2013 - 08.03.2013
Umwelt- und Klimaschutz an der Freien Universität Berlin
Poster-Ausstellung

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Umwelt- und Klimaschutz sind heute anerkannte gesellschaftliche Aufgaben und können an einer großen Universität nicht nur als inhaltliche Angelegenheit von Forschung und Lehre verstanden werden. Die Freie Universität Berlin hat sich daher in ihren Umweltleitlinien verpflichtet, dem Umwelt- und Klimaschutz in ihren internen Abläufen einen hohen Stellenwert einzuräumen und setzt seit über 10 Jahren entsprechende Maßnahmen und Projekte um. Seit 2005 zählt sie zu den wenigen Universitäten in Deutschland mit einem zertifizierten Umweltmanagementsystem (ISO 14001). Die Poster-Ausstellung zum Umwelt- und Klimaschutz informiert unter anderem über die Entwicklung des Gesamt-Energieeinsatzes und der CO2-Emissionen der Freien Universität, die mit dem Land Berlin abgeschlossene Klimaschutzvereinbarung und - ganz konkret - über die relevanten Umweltdaten der Universitätsbibliothek selbst. Veranstaltet wird die Ausstellung vom Arbeitsbereich Energie & Umwelt, der das Energie- und Umweltmanagement an der Freien Universität koordiniert. Zu seinen Aufgaben zählen u.a. das Energiecontrolling, Green IT, der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien, die Durchführung von regelmäßigen Energie- und Umweltaudits, die Umweltkommunikation sowie das Wasser- und Abfallmanagement und die operative Abwicklung von Sonderentsorgungen. Der Arbeitsbereich ist seit 2005 als Stabsstelle in der Technischen Abteilung verankert. [Ausstellungsplakat]


07.03.2013 - 25.04.2013
Jean Pauls Traumreisen, Wunschlandschaften und Phantasiewelten
Fotografien von Ursula Eckertz-Popp zu Texten von Jean Paul

Im Foyer der Universitätsbibliothek

Die Fotografin und ehemalige Mitarbeiterin der Universitätsbibliothek, Frau Ursula Eckertz-Popp zeigt eine Fotoausstellung zu Texten von Jean Paul. Anlass ist der 250. Geburtstag des deutschen Schriftstellers, der am 21. März 1763 in Wunsiedel in Oberfranken geboren wurde und 1825 in Bayreuth starb und dessen eigentlicher Name Johann Paul Friedrich Richter ist. Besonders Textpassagen, die Jean Pauls oberfränkische Heimat detailreich und farbig beschreiben, wie bspw. Texte u.a. aus dem Roman "Siebenkäs", aus Briefen und aus der "Selberlebensbeschreibung" haben Ursula Eckertz-Popp zu ihren Fotografien inspiriert. Denn auch sie ist in Oberfranken aufgewachsen und kennt die Ort- und Landschaften Frankens aufgrund langjähriger Wandererfahrungen. Ihre Fotografien illustrieren die sprachlichen Bilder in den Schriften Jean Pauls und zeigen Wirken und Lebensstätten des Dichters. Begleitend zu den Fotografien wird eine Auswahl von Erstausgaben und wissenschaftlichen Editionen der Werke Jean Pauls sowie von Sekundärliteratur aus dem Bestand der Universitätsbibliothek präsentiert. [Ausstellungsplakat]


03.05.2013 - 21.06.2013
Ein Platz im Schatten? Erinnerungen an die deutsche Kolonialgeschichte
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Ab 1884 strebte das deutsche Kaiserreich nach eigenen Kolonien, dem auch heute noch oft zu vernehmenden "Platz an der Sonne". Doch nicht nur im Sprachgebrauch sondern auch in anderen Bereichen des alltäglichen Lebens, hat diese Zeit deutliche Spuren hinterlassen. Überschattet von den letzten hundert Jahren deutscher Geschichte, spielt die Erinnerung an das deutsche Kolonialreich im öffentlichen Bewusstsein der deutschen Bevölkerung jedoch kaum eine Rolle. Dabei finden sich Spuren der Erinnerung an die Kolonialzeit in Filmen und Zeitschriften, auf Lebensmitteln und im Stadtbild Berlins. Und auch in den ehemaligen Kolonien weisen nicht nur Städtenamen wie Lüderitz auf die Kolonialvergangenheit hin. Was haben wohl Expedia, Edeka und die ARD Fernsehlotterie mit dem Kolonialismus zu tun? In der Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, erstmals gezeigt während der langen Nacht der Wissenschaften 2012, möchten Ihnen die Studierenden des Masterstudiengangs Public History an der Freien Universität Berlin zeigen, wo sich heute noch Spuren des Kolonialismus finden lassen.


21.05. - 20.06.2013
Richard Wagner 1813 - 2013
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

Anläßlich des 200. Geburtstags des Komponisten Richard Wagner zeigt die Universitätsbibliothek eine kleine Ausstellung mit Literatur aus ihrem Bestand. Dazu gehören aktuelle sowie ältere Bücher zu Leben und Werk Wagners, zu seiner Rezeption bei Nietzsche und anderen, und zur viel diskutierten Thematik Wagner und sein Antisemitismus.


21.05. - 20.06.2013
De l'Allemagne
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr
Zur kontrovers besprochenen Ausstellung "De l' Allemagne", die anläßlich des 50jährigen Bestehens des 1963 abgeschlossenen Élysée-Vertrages zwischen Frankreich und Deutschland im Musée du Louvre noch bis zum 24. Juni 2013 gezeigt wird, sind der Ausstellungskatalog des Louvre, weitere Ausstellungs-Materialien (Kurzführer, Film, Zeitungsrezensionen) zu sehen (vgl.: Liste der Ausstellungsrezensionen). Ergänzend dazu werden frühe Ausgaben von Madame de Staëls berühmtem Werk "De l' Allemagne" (1810/13), das im 19. Jahrhundert das Deutschlandbild in Frankreich maßgeblich geprägt hat, sowie die Replik Heinrich Heines darauf (Revue des Deux Mondes 1834ff) gezeigt. Außerdem sind Kataloge früherer Ausstellungen zur Thematik der französisch-deutsche Kulturbeziehungen zu sehen.


25.06.2013 - 12.07.2013
Städtepartnerschaften: Görlitz - Zgorzelec und Frankfurt/Oder - Slubice
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Polen entlang der Flüsse Oder und Neiße. Polnische und deutsche Einwohner der Grenzstädte Görlitz, Zgorzelec, Frankfurt/Oder und Slubice leben direkt nebeneinander. Welche Auswirkungen diese engen Partnerschaften auf das Miteinander und das Verhältnis der Menschen hat, die dort leben, dokumentiert die von deutschen, polnischen und tschechischen Studierenden entwickelte Ausstellung "Städtepartnerschaften: Görlitz - Zgorzelec und Frankfurt/Oder - Slubice". Die Ausstellung bietet einen Einblick in die komplexe gesellschaftliche Dynamik in den betroffenen Städten. Präsentiert wird eine Auswahl facettenreicher Bilder, die ergänzt werden von Zitaten von Personen, die auf ganz verschiedene Weise die Idee der Städtepartnerschaft prägen und gestalten. Besucherinnen und Besucher haben so die Möglichkeit, sich ein neues Bild von den deutsch-polnischen Grenzgebieten zu machen. "Städtepartnerschaften" ist ein informatives und visuelles Endergebnis aus einem Projektseminar, das die Studierenden Lena Hauschild und Anne Liebscher aus Deutschland, Maria Lapinska aus Polen, Daniel Parsons aus Großbritannien und Jindrich Pýcha aus der Tschechien Republik seit Dezember 2012 im Rahmen des Masterstudiengangs Osteuropastudien an der Freien Universität Berlin organisiert haben. Das Ausstellungsmaterial wurde von der Gruppe während mehrerer Exkursionen in diesem Jahr gesammelt. Sie haben die Partnerstädte fotografiert und Interviews mit einbezogenen Einwohnern geführt. Ziel des Projekts war es, die Städtepartnerschaften unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten. [Ausstellungsplakat]


25.06. - 18.07.2013
Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek
Im Foyer der Universitätsbibliothek

24.07.2013 - 30.08.2013
Farben der mediterranen Flora (Ein modernes Beispiel botanischer Kunst) - Giovanni Cera
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Der aus Apulien gebürtige, in Florenz lebende Architekt und Illustrator Giovanni Cera zeigt aus seinem reichen Oeuvre an botanischen Zeichnungen eine Auswahl von 34 Pflanzenzeichnungen der mediterranen Flora. Er verwendet meist die Aquarelltechnik. Die Pflanzenmalerei ist eine alte, künstlerische Disziplin und setzt ein Gleichgewicht zwischen Kunst und Wissenschaft voraus: Unabdingbar sind malerische Sensibilität, die unmittelbare Beobachtung der Pflanzen direkt vor Ort, ein exaktes Verständnis der Pflanzenanatomie und die Zusammenarbeit mit den Botanikern. Die künstlerischen und technischen Regeln der botanischen Kunst sind streng: Die Pflanzen müssen vor einem weißen Hintergrund gezeichnet werden; durch Einsatz von Licht und Schatten soll Dreidimensionalität erzeugt werden, und die Pflanze soll möglichst in der originalen Größe zu sehen sein. Im Allgemeinen dürfen der Pflanzenzeichnung keine weiteren Details hinzugefügt werden (Insekten, Wassertropfen). Das wissenschaftliche Zeichnen von Pflanzen ist zum Teil noch heute Teil des Botanik- und Biologiestudiums, da es gegenüber der Fotografie Vorteile bietet: So kann die Pflanze in allen Details mitsamt Blüten, Blättern und Früchten sowie im Querschnitt dargestellt werden. Die Zeichnungen illustrieren und begleiten die botanische Beschreibung in Fachpublikationen.

[Faltblatt (pdf-Datei)] [Aquarellbeschreibungen zu den ausgestellten Bildern] (pdf-Datei) [Ausstellungsplakat]


22.07. - 29.08.2013
Kinderrechte sind Menschenrechte
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Jeder Mensch hat Rechte, ganz unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft - oder Alter. Das heißt, auch Minderjährigen steht der Schutz durch internationale Menschenrechtsabkommen zu. Zu diesen Abkommen zählt die UN Kinderrechtskonvention, die explizit auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingeht und Rücksicht nimmt auf deren körperlicher und geistigen Entwicklung. Fast jedes Land der Welt hat sich mit seiner Unterschrift dazu verpflichtet, diese Konvention zu achten und die darin enthaltenen Rechte zu schützen und zu gewährleisten. Doch nach wie vor sieht die Realität für Millionen von Kindern anders aus. Auch sie sind Opfer schwerster enschenrechtsverletzungen. Die Koordinationsgruppe gegen Menschenrechtsverletzungen an Kindern und Jugendlichen der deutschen Sektion von Amnesty International unterstützt Mitglieder und Unterstützer, die zu diesem Thema aktiv werden wollen. Wir sind Teil eines weltweiten Aktionsnetzes von Amnesty-Mitgliedern, die sich für die Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Die Plakate werden durch Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek ergänzt.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite von Amnesty International: http://www.amnesty-kinderrechte.de oder in Englisch auf http://www.amnesty-1312.de/


04.09.2013 - 08.11.2013
Querschnitt durch Berliner Architektur- und Universitätsgeschichte
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Die Fotoausstellung zeigt Aufnahmen des Fotografen und Mitarbeiters des Kunsthistorischen Instituts Hubert Graml von Gebäuden der Universität. Zu den Motiven des Künstlers gehören neben einzelnen Bauten des frühen 20. Jahrhunderts, die die Freie Universität nach ihrer Gründung 1948 bezog und bis heute nutzt, zahlreiche Neubauten, die laut Graml das Wachstum und den Wandel der Universität von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegeln. Verschiedene Architekturströmungen sind dabei prominent vertreten: Die Klassische Moderne zeigt sich in Bauten von Max Taut und Wassili Luckhardt, der Rationalismus und die Mega-Struktur der 1960er Jahre werden durch die Geisteswissenschaftlichen Institute wie die "Rost- und Silberlaube" von Candilis, Josic, Woods und Schiedhelm in der Habelschwerdter Allee 45 sichtbar. Der Physik-Komplex von Henning Larsen in der Dahlemer Arnimallee ist ein Beispiel für High-Tech-Architektur, und die künstlerische Kehrtwende Anfang der 1980er Jahre präsentiert sich im Philosophischen Institut von Hinrich und Inken Baller. Der Rundumschlag schließt mit Fotografien der Philologischen Bibliothek von Lord Norman Foster, einem mehrfach preisgekrönten Gebäude.

Literaturhinweis: Freie Universität Berlin : ein Architekturführer zu den Hochschulbauten / hrsg. von Martina Schilling. - 1. Aufl.. - [Salenstein] : Braun, 2011. - 208 S.. - zahlr. Ill., graph. Darst., Kt. . - ISBN: 978-3-03768-017-9


13.11.2013 - 06.01.2014
Edition Mariannenpresse
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Die Ausstellung zeigt Künstlerbücher aus der Berliner Edition Mariannenpresse, die Ende 2008 ihre Tätigkeit eingestellt hat. In 29 Jahren erschienen 129 Bücher mit Erstdrucken namhafter Autoren und Originalgrafiken bildender Künstler in bibliophilen Ausgaben. Die Edition Mariannenpresse wurde 1979 am Kreuzberger Mariannenplatz in der Druckwerkstatt Bethanien gegründet. Die Edition wurde bis 2001 vom Berliner Senat gefördert und dann von Stiftungen und privaten Sponsoren unterstützt. Absatzprobleme haben den Initiator und Herausgeber Hannes Schwenger (vgl.: Biograf. Artikel in Wikipedia) zu dem Entschluß geführt, die Reihe nicht weiter fortzusetzen. Künstlerbücher und Pressendrucke haben in Berlin Tradition, von der Rabenpresse der Dreißiger Jahre über die Rixdorfer Drucke der Sechziger und Siebziger bis zu den subversiven Künstlerbüchern, mit denen Künstler und Autoren in Ostberlin die offizielle Zensur unterliefen. Rund um den Mariannenplatz, an der Schnittstelle zwischen Kreuzberg und Prenzlauer Berg, arbeiteten private und öffentliche Künstlerwerkstätten in allen nur denkbaren Drucktechniken, vom Buchdruck mit Handsatz über Radierung, Siebdruck und Lithografie bis zum Offsetdruck von experimentell bearbeiteten Filmen und Platten. Die Mariannenpresse nutzte diese Vielfalt als ein Projekt öffentlicher und privater Kunstförderung. Dafür erhielt sie 1999 den V. O. Stomps-Preis. Ihre Besonderheit: ein Team bestehend aus Künstler und Autor gestaltete nicht nur ihre Bücher selbst, sondern konnte sich auch an der Herstellung beteiligen. Die Auswahl besorgte eine Jury, der Künstler, Schriftsteller und erfahrene Büchermacher angehörten. Die Auflagen waren begrenzt, alle Bücher numeriert und handsigniert.
Die Universitätsbibliothek (UB) war von 1965 bis 1994 als Pflichtexemplarbibliothek des Landes Berlin mit der Archivierung der regionalen Buchproduktion beauftragt. Aus diesem Grund sammelte die UB demzufolge auch die Berliner Handpressen und Künstlerbücher, die normalerweise nicht unbedingt in den Bestand einer wissenschaftlichen Universalbibliothek gehören würden. Im Jahr 2012 bekam die Universitätsbibliothek dankenswerterweise ca. 30 Titel aus den letzten Jahren der Mariannenpresse zur Komplettierung des Bestandes geschenkt.

[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


22.11.2013 - 10.01.2014
John F. Kennedy zum 50. Todestag
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Ausstellung mit Büchern der Universitätsbibliothek zur Erinnerung an die Ermordung John F. Kenndeys am 22.11.1963. Die kleine Ausstellung zeigt Biographien, Werke zu seinem politischen Wirken und zu Kennedys Deutschland- und Berlin-Besuch, der ihn auch an die Freie Universität Berlin führte.

09.01. - 24.02.2012
Galileo Galilei zwischen Kirche und Wissenschaft
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz) gilt als Begründer der modernen Astronomie und der klassischen Physik. Neben philosophischen, mathematischen und physikalischen Forschungen trugen vor allem seine astronomischen Erkenntnisse zu einer nachhaltigen Korrektur des Weltbildes bei: Galileo Galilei wies die Theorie eines heliozentrischen, also um die Sonne kreisenden Planetensystems, die bereits im Jahrhundert zuvor durch Nikolaus Kopernikus entwickelt worden war, wissenschaftlich nach. Dies führte zum Konflikt mit der katholischen Kirche, da seine Erkenntnisse im Widerspruch zum geozentrischen Weltbild der Bibel standen. 1633 wurde Galilei durch die Römische Inquisition verurteilt und durch Androhung von Folter und Tod zum Abschwur gezwungen.
Anhand von Plakaten werden die wichtigsten Stationen seines Lebens und seine Hauptwerke wie der Sternenbote (Sidereus Nuncius), die Dialogi und die Discorsi vorgestellt und seine wissenschaftlichen Erkenntnisse anhand von Objekten erklärt. Gezeigt werden unter anderem die Modelle einer Armillarsphäre oder die Raumsonde Galileo, die 1989 zum Jupiter flog.
Die Konzeption dieser Ausstellung stammt von Dr. Martin Börnchen, der 30 Jahre als Lehrer im Galileo-Gymnasium in Hamm tätig war. Auf diesem Hintergrund der Namensgebung haben sich viele Nachforschungen und Erkenntnisse ergeben, die zu dieser Ausstellung geführt haben.

[Literaturliste mit Lektüreempfehlungen (pdf-Datei)]


28.02.2012 - 27.04.2012
Willkommen in Europa? EU-Flüchtlingspolitik gefährdet Menschenleben
Eine Ausstellung von Ärzte ohne Grenzen
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Die Ausstellung zeigt Fotos eines Auffanglagers für Migranten und Flüchtlinge auf Malta und Zeichnungen, die Patienten im Jahr 2009 im Rahmen eines psychosozialen Betreuungsprogramms von Ärzte ohne Grenzen gemalt haben.
Die Bilder berichten vom Schmerz der erzwungenen Flucht, der Angst, die die Menschen beim Durchqueren der Wüste und auf See erlebt haben, vom Risiko der Inhaftierung, der Abschiebung, der Gewalt, der Ausbeutung und Misshandlung. Sie sind auch Ausdruck der Unfähigkeit, Schutz in den Ländern zu finden, die sie durchqueren. Schließlich zeigen sie die bittere Enttäuschung, an einem Ort anzukommen, von dem sie sich Schutz erhofft hatten, um dann festzustellen, dass die Lebensrealität dort rau und völlig anders ist, als sie erwartet hatten.
Seit dem Jahr 2000 leistet Ärzte ohne Grenzen auch auf Malta, in Italien und in Griechenland medizinische und psychologische Nothilfe für Migranten, die die europäischen Küsten mit Booten erreichen. Die internationale und unabhängige Hilfsorganisation wurde 1971 gegründet.
An der Freien Universität Berlin haben Ausstellungen zur Wahrnehmung der Menschenrechte Tradition. Die Universitätsbibliothek ist seit 1956 eine "United Nations Depository Library" und hat 2008/09 eine Ausstellung zum 60. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte sowie 2011 zum 50. Gründungstag der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ausgerichtet.

Ergänzend zu den Fotos und Bildern wird aktuelle Literatur zum Thema Flüchtlingspolitik aus den Bibliotheksbeständen der Freien Universität gezeigt.

[Informationsblatt zur Ausstellung Willkommen in Europa? (pdf-Datei)]


05.03.2012 - 30.04.2012
Karl May - Häftling, Hochstapler, Bestsellerautor
Ausstellung zum 100. Todestag
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen und zählt mit über 200 Millionen verkauften und in mehr als 40 Sprachen übersetzten Büchern zu den meistgelesenen Schriftstellern deutscher Sprache. Er wurde am 25. Februar 1842 in Ernstthal in Sachsen geboren und starb am 30. März 1912. Er entstammte einer armen Weberfamilie.
Zwölf Jahre verbrachte er wegen Betrugs, Diebstahls oder Fälschung mehr im Gefängnis als in Freiheit bis er seinen Weg als Schriftsteller fand. Er verfasste zunächst erfolgreiche Kolportageromane wie das „Waldröschen“, das in 109 Lieferungen von Dezember 1882 bis August 1884 erschien und 2.612 Seiten umfasste. Berühmt wurde er mit seinen Reiseromanen, bspw. der Winnetou-Trilogie oder dem Orientzyklus. May behauptete später, tatsächlich Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi zu sein und die Abenteuer selbst erlebt zu haben. Er ließ sich die Gewehre Silberbüchse und Bärentöter nachbauen und posierte in Kostümierungen vor der Kamera. Den Orient und Amerika bereiste er erste in den letzten Jahren seines Lebens.

Die Ausstellung zeigt Bücher der Universitätsbibliothek zu seiner Biographie, mit seinen Werken und deren Rezeption.


02.05.2012 - 05.06.2012
Der Brockhaus und seine Ausgaben von 1812 bis heute
... aus den Bibliotheken der Freien Universität Berlin
Im Foyer der Universitätsbibliothek

"Brockhaus" ist im deutschen Sprachraum fast ein Synonym für "Lexikon" oder "Enzyklopädie". Der "Große Brockhaus" steht in vielen bürgerlichen Wohnzimmern und - neben anderen Enzykopädien - in öffentlichen Bibliotheken. Friedrich Arnold Brockhaus (1772 - 1823), Liberaler, Kaufmann und erfolgreicher Verleger hat die erste noch unvollständige Auflage des Conversations-Lexicons mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeiten 1805 erworben und mehrere kurz aufeinander folgende stark überarbeitete Auflagen herausgebracht.

Die Ausstellung zeigt alle in den FU-Bibliotheken erreichbaren Auflagen des "Großen Brockhaus", sowie diverse 4-5-bändige oder einbändige Varianten, die Brockhaus-Fachlexika, sowie die elektronischen Versionen, die seit 2002 angeboten werden und allen BibliotheksnutzerInnen zur Verfügung stehen.


18.06.2012 - 03.08.2012
Jean-Jacques Rousseau: 1712/2012: Erstausgaben und frühe Drucke seiner Werke
Eine Ausstellung zum 300. Geburtstag des Philosophen
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Die Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin gilt einem der größten Denker der französischen Aufklärung, der mit seinen Schriften und seinen Theorien wie nur wenige Denker neben, vor und nach ihm die Geistesgeschichte Europas geprägt hat. Sein 300. Geburtstag am 28. Juni 2012 ist ein willkommener Anlass, sich an seine Schriften und ihre Wirkungsgeschichte zu erinnern. Dass dies ganz bewusst anhand seltener Originalausgaben, früher Drucke seiner Werke und der seiner Leser geschehen kann, verdankt sich den in dieser Hinsicht überraschend reichen Beständen der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, gewachsen in nur wenig mehr als einem halben Jahrhundert seit der Gründung der Universität im Jahre 1949.
Die Originalausgaben Rousseaus sind im Zeitalter der Digitalisierung fast alle online verfügbar, auch über den Katalog der Universitätsbibliothek. Doch nichts kann die Aura ihrer konkreten Präsenz ersetzen. Das gilt auch für die zahlreichen gedruckten Kommentare und Polemiken, die Rousseau mit seinen revolutionären Gedanken ausgelöst hat. Sie stammen von so unterschiedlichen Autoren wie Voltaire, Lessing, Moses Mendelssohn, Goethe, Madame de Staël, Robespierre, Schiller und Nietzsche und reichen mit Hannah Arendts Essay Über die Revolution und Karl-Heinz Otts Roman Wintzenried bis in die unmittelbare Gegenwart.
Die im Ausstellungsführer versammelten philosophischen und literarischen Zitate dieser und anderer Leser Rousseaus sollen dazu anregen, sich auch selbständig dem Studium der vielfältig epochemachenden, oft widersprüchlichen, aber oft auch prophetischen Gedanken des Uhrmachersohnes aus Genf zu widmen. Der Ausstellungsführer ist zum Preis von € 2 erhältlich.


08.06.2012 - 27.07.2012
Die Kunst der Beschreibung - Handschriften aus fünf Jahrhunderten kommentiert von Eberhard König
Eine Faksimile-Ausstellung
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Aller Anfang der Kunstbetrachtung ist Beschreibung. Die Erkenntnis, dass eine gelungene Beschreibung nicht nur vorbereitende Übung, sondern ein Mittel rhetorischer Überzeugungskunst ist, wurzelt in der antiken Kunst der Ekphrasis. Nach dem Verständnis Nikolaus von Myras setzt die genaue Wahrnehmung Kennerschaft voraus; über Künstler, Ikonographie und Bildtraditionen sowie die Herkunft, Entstehung und Beschaffenheit des Werks, die in die Beschreibung einfließt. Entscheidend für deren Erfolg ist die sprachliche Anschaulichkeit, durch die der Zuhörer - selbst Schauender - ein zweites Mal, bereichert durch die vermittelte Wahrnehmung des Redners, zum Zuschauer wird.
Die Ausstellung "Die Kunst der Beschreibung - Handschriften aus fünf Jahrhunderten kommentiert von Eberhard König" präsentiert 44 Faksimiles von Handschriften, die Eberhard König im Laufe seiner über dreißigjährigen Beschäftigung mit der Buchmalerei des Mittelalters und der Renaissance kommentiert und - nicht selten in Zusammenarbeit mit Kollegen und Schülern - wissenschaftlich bearbeitet hat und die auf diese Weise oft zum ersten Mal einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden konnten. Die anschauliche Beschreibung der Miniaturen, des Dekors und immer wieder auch der Texte und der Beziehung zwischen Bild und Text, ist fast immer das Herzstück des Kommentars. Ganz im Sinne der Ekphrasis gewinnt der Autor entscheidende Argumente für die kunsthistorische Verortung und Deutung der Handschriften aus der kenntnisreichen Anschauung.
Die Ausstellung findet statt zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Eberhard König, der seit 1986 am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin lehrt, und ist Bestandteil des Colloquiums "Traditionen neu erfinden - Zum Vorlagentransfer in der Buchmalerei des Spätmittelalters". Beide Veranstaltungen werden von seinen engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisiert.


30.07.2012 - 06.09.2012
Bücherbilder, Faltbücher, Künstlerbücher, Leporellos
Eine Buchkunstausstellung von Frank Heidtmann

Im Foyer der Universitätsbibliothek

Prof. Dr. Frank Heidtmann, geb. 1937 in Lietzow auf der Insel Rügen, studierte Sozialwissenschaften und war als Bibliothekar und Hochschullehrer tätig. Er interessiert sich besonders für Malen, Zeichnen, Drucken und Skulpturenmachen. Frank Heidtmann ist Mitglied des Malkreises Mitte in Berlin.
Frank Heidtmann stellt nach 2004 bereits zum zweiten Mal in der Universitätsbibliothek aus und auch diese Ausstellung befasst sich in verschiedenen Facetten mit dem Thema Buch. Gezeigt werden: Bilder und Graphiken: Es handelt sich sowohl um Bilder mit Schriften, Alphabeten und Büchern wie auch um Bilder, die andere Themen behandeln oder kombinieren. So werden Ausblicke eventuell zu Einblicken.
Es handelt sich fast ausschließlich um Ölbilder oder - bei den Graphiken - um Linolschnitte oder Materialdrucke.
Papierskulpturen: Sie gehören zur Familie der Buchobjekte. Darunter versteht man Kunst, die zum Lesen und Buch Bezug hat, aber als Buch nicht mehr funktioniert, also nicht mehr lesbar ist. Die meisten Papierskulpturen sind durch Falten der Blätter entstanden. Das Verwandeln von Gebrauchsbüchern wie Katalogen, Lexika, dicken Kommentaren und Romanen zu Buchobjekten ergibt eine ganz andere Sicht auf das Medium Buch, das sich nun in ganz neuer ästhetischer Form präsentiert.
Künstlerbücher: Von Künstlern illustrierte oder gestaltetete Bücher sind nicht selten. Von Künstlerbüchern spricht man, wenn bedeutende Illustrationen und Texte zu einem Gesamtkunstwerk (häufig Mappenwerke) zusammengebracht und hochpreisig verlegt werden. Zu den Künstlerbüchern gehören aber auch von Künstlern überarbeitete Gebrauchstexte.
Mehrere solcher Künstlerbücher sind in der Ausstellung zu sehen. Das Verhältnis von Text und Bild kann in Künstlerbüchern sehr unterschiedlich aufgefasst werden. Es kann sich dabei um den Text unterstützende Illustrationen handeln oder auch um Illustrationen, die für sich ohne Textbezug stehen. So ergeben sich neue Bildwerke.

[Informationsblatt zur Ausstellung Bücherbilder, Faltbücher, Künstlerbücher, Leporellos: Eine Buchkunstausstellung von Frank Heidtmann (pdf-Datei)]


10.09.2012 - 31.10.2012
Uta Schwarz-Korth - "Von Kaffee, Socken und Büchern"
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Uta Schwarz-Korth wurde 1939 in Berlin geboren. Ihre künstlerische Laufbahn begann sie in New Jersey, USA, in der Malklasse Wescott. Später lernte sie Schriftschreiben bei Johannes Boehland an der Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe (Berlin), nahm ein Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste (Berlin) und Anglistik an der FU Berlin (1960-65) auf und arbeitete als Kunsterzieherin in Bremen und Berlin (1965-92). Sie ist Mitglied der Künstlergruppen „Pupille“ in Hanau und „die 5 weißen“ in Berlin. Sie unternahm Malreisen nach Polen, an die Nordsee und nach Neufundland/Kanada.
Ihre bevorzugten Bildthemen sind Bekleidung, Landschaft, Sakrales, Stillleben. Ihre Bilder befinden sich in Privatbesitz und Sammlungen. Bei dem Ausstellungsthema "Von Kaffee, Socken und Büchern" werden gegensätzliche Malobjekte zusammengestellt, die aus dem täglichen Leben stammen, man könnte auch sagen "Essen, Kleidung und Bücher", was sowohl in der Malerei als auch in den ausgewählten Büchern oder Papierarbeiten zu sehen ist. Besonders die Ölbilder in der 11 Meter langen Hauptvitrine verdeutlichen das Ausstellungsthema. In den anderen Vitrinen sind Bücher der Mittelpunkt: die Exponate weisen eine Spannbreite von der äußeren Erscheinung eines Buchs/Katalogs und deren Bindungen, bis hin zu den Skizzen, Federzeichnungen und handgeschriebenen Texten der inneren Seiten auf.


07.08.2012 - 31.10.2012
Hermann Hesse - Schriftsteller, Maler, Idol
Eine Ausstellung zum 50. Todestag

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Der 1946 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Hermann Hesse ist weltweit einer der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller. Bereits zu Lebzeiten wurden circa 4 Millionen Bücher von Hesse verkauft. Die Neuentdeckung seines Werkes begann in den 1960er-Jahren unmittelbar nach seinem Tod in einer Intensität, die beispiellos in der Literaturgeschichte ist. Die rebellierende Jugend, vor allem in den USA, entdeckte sein Werk, und bald lief eine Hesse-Lesewelle um den gesamten Erdball. Werke wie "Unterm Rad", "Der Steppenwolf", "Siddhartha" oder "Das Glasperlenspiel" haben mittlerweile mehrere Generationen von Lesern begeistert. Hermann Hesses große Wirkung auf die Leserschaft ist vermutlich dadurch erklärbar, dass er stets aus einem tiefen Bedürfnis und existentieller Notwendigkeit heraus geschrieben hat. Seine lebenslange Suche nach dem Sinn des Lebens und der persönlichen Identität und die Darstellung dieser Suche in seinen Werken fasziniert bis heute unzählige Leser, die sich in dieser Suche wiederfinden.
Die Ausstellung zum 50. Todestag am 9. August 2012 informiert über Leben und Werk Hermann Hesses und zeigt Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek.


09.11.2012 - 20.12.2012
Ungarische Literatur in deutscher Sprache
Die Ehinger Bibliothek - Ehingeni Könyvtár

Im Foyer der Universitätsbibliothek

Die Ausstellung zeigt Werke ungarischer Literatur in deutscher Übersetzung. Zu sehen sind rund 230 Titel, eine Auswahl aus der sogenannten "Ehinger Bibliothek" der Sammlerin Gudrun Brzoska. Die von ihr gegründete Bibliothek umfasst insgesamt mehr als 1.500 Werke. Getragen wird die Sammlung seit 2009 von der gemeinnützigen Gesellschaft "Ehinger Bibliothek - Ungarische Literatur in deutscher Sprache / Ehingeni könyvtár Magyar irodalom német nyelven".

Aus persönlicher Verbundenheit mit Ungarn und mit wachsendem Interesse für dieses Land, seine Geschichte und die Wechselbeziehungen mit Europa sammelt Brzoska seit vielen Jahren ungarische Bücher älteren und neueren Erscheinungsdatums. Die Werke behandeln das Ungarn während des Zweiten Weltkriegs, die Nachkriegszeit ebenso wie das Ungarn in der Zeit des Systemwechsels. Gezeigt wird Literatur ungarndeutscher Autorinnen und Autoren sowie ungarische Texte, die außerhalb Ungarns entstanden sind, etwa in Rumänien, Vojvodina / Backa, Slowakei. Die Sammlung umfasst ebenso Werke in Ungarn lebender Roma.

Ergänzt wird die "Ehinger Bibliothek" in der Ausstellung durch weitere ungarische Literatur aus dem Bestand der Universitätsbibliothek; unter anderem zu sehen sind Teile einer hundertbändigen Ausgabe des ungarischen Nationaldichters Mór Jókai (1825-1904), die die Universitätsbibliothek vor einigen Jahren als Geschenk erhielt.

[Infoblatt Ungarische Literatur in deutscher Sprache: Die Ehinger Bibliothek - Ehingeni Könyvtár]   


19.11.2012 - 01.02.2013
100 Jahre Insel-Bücherei
Kuratiert und weitestgehend ausgestattet von Peter Kunze

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Es wurden rund 100 Beispiele aus der Insel-Bücherei aus dem Besitz des Sammlers Peter Kunze gezeigt. Kriterien der Auswahl aus seinen rund 3.700 Bänden ist die historische Entwicklung der Reihe, deren Unter- und Nebenreihen sowie die vielfältigen Abweichungen vom "Normalbändchen". Ziel ist es, die thematische Vielfältigkeit und die sorgfältige Buchgestaltung der Insel-Bücherei erkennbar zu machen: Insel-Bücherei-Titel haben mehrfach die Auszeichnung "Schönstes Buch des Jahres" bekommen.

Katalog per E-Mail bestellen: 100 Jahre Insel-Bücherei [Ausstellungsplakat]

22.12.2010 - 04.02.2011
Nie wieder abtippen! Die Literaturverwaltungsprogramme Citavi und EndNote
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Die Universitätsbibliothek bietet zusammen mit der ZEDAT seit dem Sommersemester 2010 Studierendenlizenzen für zwei leistungsstarke Literaturverwaltungsprogramme, nämlich Citavi und EndNote an. Beide Systeme sind computergebundene Einzelplatzlösungen; Citavi benötigt das Betriebssystem Microsoft Windows, EndNote gibt es für Microsoft Windows sowie für Macintosh-Rechner und lässt sich mit der internetbasierten Plattform EndNoteWeb kombinieren. Die Poster zeigen die wichtigsten Funktionen und erklären, wie eine computergestützte Literaturverwaltung bei Publikationsvorhaben helfen kann. 

19.01.2011 - 25.03.2011
Thomas Harndt, Claus Korch: Graphik zu literarischen Texten
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Graphikzyklen zu deutschen und französischen Texten aus sieben Jahrhunderten präsentieren die beiden Berliner Künstler Thomas Harndt und Claus Korch.
Ovid, Corneille Voltaire auf der einen Seite, zum anderen Lessing, Kleist, die Gebrüder Grimm, von Hofmannsthal, Trakl oder Kafka inspirierten die Künstler zu Radierungen auf edlem Papier und mit wohl überlegter Typographie. Sie sind weniger Illustrationen, als Huldigungen an die Texte. Diese Werke sind zwischen 1968 und 2010 entstanden.
Außerdem arbeitet Thomas Harndt auch als Landschaftsmaler, Claus Korch als Bildhauer; zu sehen sind also auch einige Landschaftsbilder in kleinem Format und einige Skulpturen.

[Faltblatt zur Ausstellung]

30.03.2011 - 26.05.2011
Buch - Film - Kinetiks: 220 Daumenkinos von Wiebke K. Fölsch
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Themen der Daumenkinos von Wiebke K. Fölsch sind Frauen und Männer, Stadt- und Reisemotive, Theater und Musik. Die Künstlerin spielt mit dem Material und dem Objekt Buch, mit dem Genre Film und modernen Sehgewohnheiten. Die Ausstellung zeigt ein Tondaumenkino, Daumenkinos mit 3D-Techniken und ein Mehrfachdaumenkino Außerdem sind Transparentdaumenkinos zu sehen, die gegen das Licht zu blättern sind, und ein Badebuchdaumenkino, das nur unter Wasser wirkt. Andere Daumenkinos, je nachdem, ob sie aus der Nähe oder aus der Ferne betrachtet werden, bei Licht oder im Dunkeln, rufen unterschiedliche Bildeindrücke hervor. Manche bergen Codes in ihren Illustrationen. Über das künstlerische Schaffen hinaus hat sich Wiebke K. Fölsch ausführlich mit der Vorgeschichte und Geschichte von Daumenkinos und Animationsblättermaschinen beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in einem Ausstellungsbegleitheft publiziert. Das Daumenkino ist in der Vorkinozeit entstanden. Es handelt sich um ein Büchlein, das in einer Hand gehalten und mit dem Daumen der anderen Hand, Seite für Seite, abgeblättert wird. Durch das schnelle Blättern entsteht beim Betrachter der Bildfolgen die Illusion von Bewegung. Das erste Daumenkino ist aus dem Jahr 1868 nachgewiesen. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert brachten Filmemacher Ausschnitte aus Kinofilmen, Fotostudios „Lebende Porträts“ in Daumenkinoform heraus. Auch die Werbung und die Spielwarenindustrie nutzten das damals neue Medium für eigene Zwecke. Erst 1955 erschien das erste Künstlerdaumenkino.
Ergänzend wird eine kleine Sammlung von Büchern zum Thema Daumenkino und den historischen Hintergründen präsentiert.

01.04. - 31.05.2011
Kuriose Titel & Buchobjekte aus dem Bestand der Universitätsbibliothek ... zum Staunen und Schmunzeln
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

"Zwei in einem Sieb", "Selbst wenn ich Schiller sein könnte, wäre ich lieber Einstein", "Wie kommt der Geist ins Hirn", "Essen ist meine Lieblingsspeise" - das sind einige Beispiele durchaus realer Buchtitel, die die Universitätsbibliothek (UB) zurzeit im Informationszentrum ausstellt. Dazu kommen einige Buchobjekte, Literatur in ungewöhnlichen Formaten, wie bspw. eine Lesetreppe, ein Rollogramm oder eine Klorolle.
Hintergrund dieser Sammlung ist - zumindest teilweise - das Pflichtexemplarrecht, das die Universitätsbibliothek bis 1994 innehatte. Die UB war mit Archivierung der regionalen Buchproduktion beauftragt und sammelte demzufolge auch Literatur, die normalerweise nicht in das Sammelprofil einer wissenschaftlichen Bibliothek gehört.

01.06.2011 - 12.07.2011
Giorgio Vasari (1511-1574) - Kunsthistoriker, Maler, Architekt
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Zum 500. Geburtstag Giorgio Vasari (1511 - 1574) sind im Foyer der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin sowohl die ersten Ausgaben seines berühmten Werkes "Le vite de' più eccellenti architetti, pittori et scultori italiani" (Lebensbeschreibung der berühmtesten italienischen Architekten, Maler und Bildhauer) zu sehen, als auch die frühen Übersetzungen ins Deutsche und die im Berliner Wagenbach Verlag seit 2004 erschienenen Neuübersetzungen.
Vasari beschrieb Leben und Wirken von über 160 Künstlern, von der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts bis in seine eigene Zeit. Er stand noch mit Michelangelo und weiteren Künstlern seiner Zeit in persönlichem Kontakt; selbst als Architekt und Maler tätig nahm Vasari in die zweite, erweiterte Ausgabe der Lebensbeschreibungen von 1568 seine Autobiographie auf. Vasari stellte sich mit den "Vite" in die antike Tradition der literarischen Biographie und gilt als "Vater der neueren Kunstgeschichte" (Julius von Schlosser, 1924).

[Infoblatt (pdf-Datei)]

14.07.2011 - 07.09.2011
Sigi Hirsch - Zwischen den Welten. Bilder
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Sigi Hirschs Arrangements in Pastellkreide und Tempera auf Papier zeigen figürliche und florale Motive, sein Stil changiert zwischen den Darstellungsformen der Expressionisten Wassily Kandinsky und Cy Twombly. Er spielt mit der Ästhetik der Art Brut, der Zwölftonmusik und des Freejazz und gestaltet so "Klangbilder", in deren Strukturen sich Energie stark verdichtet. Siegfried-Hermann Hirsch begann seine Karriere als Deutschlands jüngster Verleger Ende der 1960er Jahre mit der literarischen Illustrierten "TOTAL". Die Zeitschrift enthielt neben Lyrik, Prosa und Grafik auch kritische Texte zur Politik und Polemiken zum Literaturbetrieb. Nach beruflichen Stationen in Berlin - unter anderem als Geschäftsführer einer Werbeagentur - betätigte er sich mehrere Jahre als Verlagsleiter und als Antiquar in Coburg, bevor er nach 1996 Bamberg zog. Seit 2002 widmet sich Sigi Hirsch dort neben dem Kabarett der Malerei. Seine biographische Umtriebigkeit spiegelt sich in der gestalterischen Freiheit seiner Kunstwerke wider.

[Einführungsrede von Dr. Matthias Liebel (Kunsthistoriker), Bamberg (pdf-Datei)]

19.09. - 03.11.2011
Amnesty International: 50 Jahre für die Menschenrechte
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Das Jahr 2011 ist für Amnesty International ein besonderes Jahr: Die Menschenrechtsorganisation feiert den 50. Jahrestag ihrer Gründung. Amnesty International ist heute auf der ganzen Welt präsent: In mehr als 150 Ländern arbeiten inzwischen über 3 Millionen Mitglieder und Unterstützer für die Verbreitung und Einhaltung der Menschenrechte.
Aus Anlass des 50jährigen Bestehens von Amnesty International veranstaltet die Gruppe 1581 im Foyer der Universitätsbibliothek der Freien Universität eine Ausstellung: Auf Plakaten und in Texten werden Geschichte und Entwicklung von Amnesty International, sowie zahlreiche Projekte vorgestellt.
Die Gruppe 1581 ist eine von über 40 Amnesty-Gruppen in Berlin und Brandenburg. Seit vielen Jahren ist sie im Bereich Einzelfallarbeit, bei Aktionen und Kampagnen, im Arbeitskreis Menschenrechtsbildung und im Büro Berlin-Brandenburg tätig. Die derzeitigen Aktivitäten umfassen vor allem aktuelle öffentliche Kampagnen und Aktionen, der Einsatz für Frau Konstantina Kuneva in Griechenland sowie die Tätigkeit in der Menschenrechtsbildung.

[Flyer 50 Jahre Amnesty International (pdf-Datei)]
[Artikel in Campus.Leben vom 26.9.2011: „Wir wollen uns selbst überflüssig machen.“ Von Juliane Bartsch]

07.11.2011 - 03.01.2012
Heinrich von Kleist 1777 - 1811: Ausstellung zum 200. Todestag am 21. November 2011
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Die Ausstellung zeigt die Werke Kleists in chronologischer Folge anhand des Bestandes der FU-Bibliotheken, dargestellt mit Ausgaben, Textausschnitten, Faksimiles, Illustrationen, Bühnenbildern, Theaterprogrammen u. a. Quellen. Es gibt keine originalen Handschriften oder sonstige Preziosen. Der Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Ausgaben, so werden die Erstausgabe von Der Zerbrochne Krug (1811) sowie die von Ludwig Tieck herausgegebenen Hinterlassenen Schriften (1821) und Gesammelten Schriften (1826) gezeigt.
Einen besonderen Akzent bildet die Sammlung Kleist in Klassikerausgaben, die bis Ende Januar 2012 zwar zum größeren Teil in der Ausstellung Kleist. Krise und Experiment im Ephraimpalais steht, hier aber in Auswahl gut vertreten ist.

[Faltblatt zur Ausstellung (pdf-Datei)]
[Doris Fouquet-Plümacher: Klassikerausgaben im nationalen Kulturerbe: das Beispiel Heinrich von Kleist (pdf-Datei)]

09.11.2009 - 08.01.2010
Ursula Eckertz-Popp: Berlin 1989 - die große Wende:
Fotoausstellung zum 20. Jahrestag des Mauerfalls

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
In der Fotoausstellung hat Ursula Eckertz-Popp, Fotografin an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, ihre Erfahrungen an der Berliner Mauer vor und während der Wendezeit fotografisch festgehalten. Die Ausstellung beschäftigt sich mit drei Themenfeldern:

  1. Rückblick auf das geteilte Berlin (Szenen aus der Stadt, die Mauer an der Bernauer Straße, Glienicker Brücke, Potsdamer Platz).
  2. Die Öffnung der Mauer in Berlin (Brandenburger Tor, weitere Plätze im innerstädtischen Bereich).
  3. Die Mauer als "open-air"-Galerie: Schon vor 1989 wurde die westliche Seite der Mauer als öffentliche Leinwand genutzt. Nach der Wende gestalteten namhafte aber auch weniger bekannte Künstlerinnen und Künstler einen Teil der Mauer zur East-Side-Gallery im Stadtbezirk Friedrichshain.
  4. Die "grenzenlose" Bewegungsfreiheit.

Katalog per Email bestellen: Eckertz-Popp, Ursula: Berlin 1989 - die große Wende


08.03.2010 - 29.04.2010
Wolfgang Nieblich - Bücherwelten
Bücher, Buchobjekte, Lesebilder und eine Installation

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Aus Büchern, Bestandteilen von Büchern, Resten von Büchern schafft der Berliner Künstler Wolfgang Nieblich seit mehr als 25 Jahren Buchobjekte und Kunstwerke. Die erste Ausstellung seiner oft bizarren und provozierenden Werke zeigte die Universitätsbibliothek der FU Berlin schon 1983/84.
Bevor der Bibliotheksbesucher den gewohnten Bücher- und Medienbestand erreicht, bietet sich ihm in den kommenden Wochen ein völlig anderes Bild: Bücher wie auf Stiele aufgespießt, Bücher als Grund, in den sich ein Wiegemesser eingräbt, ins Bild gesetzte Begriffe wie Lesefieber und Buchweizen; gezeigt werden auch zu Collagen arrangierte Signaturschilder, Ex Libris und Buchbinderzeichen und die Rauminstallation "The Black Forrest oder der Medienwald".
Aus seinem Privatbesitz und aus dem Bestand der Universitätsbibliothek präsentiert Nieblich eine Werkauswahl der letzten Schaffensjahre in sechs thematischen Gruppen, darunter zu Themen wie "Die Bibliotheken brennen" und "Kunst und Geld".

[Begleitheft zur Ausstellung (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


06.05.2010 - 28.07.2010
Visionen vom Weltende
Faksimiles mittelalterlicher Apokalypse-Handschriften aus der Sammlung Detlef. M. Noack

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Apokalypse des Johannes ist das Thema der Ausstellung, die das Kunsthistorische Institut und die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin im Foyer der Universitätsbibliothek präsentieren.
Gezeigt werden 28 Faksimiles kostbarer mittelalterlicher Handschriften und Inkunabeln, deren eindrucksvolle Bilder den Besuchern den schwer zugänglichen Text durch ihre vielfältigen Imaginationen vermitteln.
Die Ausstellung zeigt herausragende Beispiele der Apokalypseillustration von karolingischen, über altspanische, anglo-normannische, und spätmittelalterliche Handschriften bis zum Beginn des Buchdrucks im 15. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bilden Faksimiles spanischer Manuskripte des 10. bis 13. Jahrhunderts mit dem Kommentar des Beatus von Liébana, deren großformatige Miniaturen durch ihr intensives Kolorit und ihre eindrucksvolle Abstraktion zu den imposantesten Zeugnissen dieser Überlieferung gehören.
Eine digitale Präsentation ermöglicht es, in ausgewählten Codices virtuell zu blättern, Details zu vergrößern und den Zusammenhang von Bibeltext, Bildern und Kommentaren interaktiv zu begreifen.
Die Ausstellung und der begleitende Katalog wurden von Studierenden des kunsthistorischen Instituts der Freien Universität und Mitgliedern der "Arbeitsgruppe Spanische und iberoamerikanische Kunstgeschichte" im Rahmen eines Seminars von Dr. Caroline Zöhl am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin erarbeitet.
Die Exponate stammen größtenteils aus der Sammlung Detlef M. Noack, der sie dem Seminar großzügig zur Verfügung gestellt hat. Durch diese außergewöhnliche Leihgabe wurde die Ausstellung erst ermöglicht. Weitere Leihgaben stammen aus der Staatsbibliothek zu Berlin, der Rara-Sammlung der Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin und der Bibliothek von Prof. Dr. Eberhard König, Berlin.

[Flyer zur Ausstellung (pdf-Datei)]
[Siehe auch Artikel in der Online-Zeitschrift campus.leben vom 26.05.2010]
Per Email bestellen: Visionen vom Weltende


01.06. - 30.07.2010
„fac simile“: Literarische Reproduktionen einst und heute: Faksimile, Nachdruck, Raubdruck, Digitalisat
Im Foyer und Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Texte und Kunstwerke zu imitieren und zu reproduzieren, weil sie bewundernswert, interessant oder einfach wichtig oder schön gefunden werden, scheint ein menschliches Bedürfnis zu sein. Wer auch immer sich ein Original nicht leisten oder beschaffen konnte, aber den Text besitzen oder lesen und studieren wollte, versuchte sich eine Kopie zu besorgen: Antike Texte wurden immer wieder abgeschrieben, vom Altertum bis in die Zeit der Erfindung des Buchdrucks, seitdem werden vorliegende Texte legal reproduziert oder illegal nachgedruckt, illuminierte mittelalterliche Handschriften faksimiliert oder neuerdings digitalisiert. Die Ausstellung zeigt in Auswahl Reproduktionen von Texten und Literatur, im Sinne der Bedeutung von „fac simile“ - „mach’ es ähnlich“. Was bis zum Ende des Mittelalters Aufgabe von Schreibern und Kopisten war, konnte seit der Erfindung des Buchdrucks durch verschiedene Drucktechniken und unter Einsatz von immer weiterentwickelten technischen Hilfsmitteln erreicht werden: Vervielfältigung von Texten und Bildern, Verbreitung und Rezeption von Ideen und Inhalten.

[Flyer zur Ausstellung (pdf-Datei)]
Faksimile bis Raubdruck: Kostbarkeiten aus den digitalen Beständen der FU Berlin und im WWW: Vortrag zur Langen Nacht 2010 / von Mario Kowalak (ppt-Datei)]


04.08.2010 - 24.09.2010
ERNTEZEIT - Kinderzwangsarbeit auf den Baumwollfeldern Usbekistans
Fotoausstellung

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung „Erntezeit - Kinderzwangsarbeit auf den Baumwollfeldern Usbekistans“ zeigt Arbeiten des Berliner Fotografen Thomas Grabka. Sie ist in Zusammenarbeit mit dem Usbekisch-Deutschen Forum für Menschenrechte (UGF) entstanden. Direktorin des UGF ist die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Umida Niyazova.
Usbekistan ist einer der weltweit größten Exportstaaten für Baumwolle. Neunzig Prozent des Rohstoffs werden hier noch von Hand gepflückt. Für die beschwerliche Ernte rekrutiert die Regierung der zentralasiatischen Republik vor allem Kinder und Jugendliche. Diese arbeiten oft unter extremen Bedingungen und werden kaum oder gar nicht bezahlt. Die Ausstellung an der Freien Universität beleuchtet Hintergründe der Situation in Usbekistan, stellt internationale Bemühungen zur Abhilfe sowie aktuelle Entwicklungen dar und zeigt Handlungsspielräume und mögliche Alternativen auf.
Thomas Grabka arbeitet seit 1992 als freiberuflicher Fotojournalist für nationale und internationale Medien, etwa für Spiegel, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Time Magazine oder El Mundo. Seine regionalen Schwerpunkte sind Zentralasien, Naher Osten sowie Nord-, Zentral- und Westafrika. Usbekistan hat er mehrfach bereist. Die Exponate zeigte er erstmals 2004 in der Hauptstadt Taschkent.
Umida Niyazova stammt aus Usbekistan. Die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin lebt derzeit in Deutschland. Hier lernte sie Filippa von Stackelberg, Studentin der Freien Universität, kennen. Beide riefen 2009 das Uzbek German Forum (UGF) ins Leben, das sich für die Umsetzung der Menschenrechte speziell in Usbekistan einsetzt.
Die Botschaft der Republik Usbekistan wurde routinemäßig zur Ausstellungseröffnung am 4. August 2010 eingeladen. Es erschien der Botschaftsrat, Herr Abdulaziz Abduganiev, mit einem Begleiter. Herr Abduganiev gab eine eigene Darstellung des Themas und überreichte eine Informationsschrift "Information on Labour Protection in Uzbekistan. [Ausstellungsplakat]


28.09.2010 - 11.11.2010
Bildung durch Bilder - Denkwerk Kunstgeschichte
Eine Ausstellung kunstwissenschaftlicher Unterrichtsprojekte
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Bilder umgeben uns überall, im Internet, in den Printmedien oder im öffentlichen Raum. Das Verstehen und kritische Hinterfragen dieser Bilder aber will gelernt sein. Die Methoden der Kunstwissenschaft bieten dafür geeignete Instrumentarien.
In dem Kooperationsprojekt Bildung durch Bilder können Schülerinnen und Schüler kunstwissenschaftliche Arbeitsweisen kennenlernen. Vor Gemälden, Skulpturen, Bauwerken und Filmen schulen sie ihren Blick und sammeln neue Eindrücke und Erkenntnisse. Auf diese Weise können die Jugendlichen ein geisteswissenschaftliches Fach und seine Vorgehensweise erleben und bekommen einen Eindruck vom universitären Studium. Studentische Unterrichtspraktika, Exkursionen und Seminare werden interdisziplinär in den Unterricht verschiedener Fächer eingebunden, hierzu zählen z. B. Geschichte, Deutsch, Latein oder Kunst. In bisher über 50 einzelnen Projekten engagierten sich zahlreiche Studierende sowie Dozentinnen und Dozenten des Kunsthistorischen Instituts gemeinsam mit den Lehrenden der 14 beteiligten Schulen. Das Projekt, das Prof. Dr. Klaus Krüger leitet, wird seit 2006 von der Robert Bosch Stiftung finanziert.
Eine Auswahl der bisherigen Projekte wird nun in einer Ausstellung präsentiert. Die Themen reichen von frühchristlichen Elfenbeintafeln über die Architektur des Absolutismus bis zu den Videoclips der Sängerin Madonna: Inhaltlich und methodisch spiegelt sich die Kunstwissenschaft in diesen Projekten in ihrer ganzen Breite wider. Die Schülerinnen und Schüler lernen aber nicht nur kunstwissenschaftliche Fragestellungen kennen, sondern natürlich immer auch die Kunst selbst.

Webseite: http://www.bildung-durch-bilder.de/

[Flyer: "Bildung durch Bilder" (pdf-Datei)]


25.10.2010 - 17.12.2010
Brücken nach Osteuropa: Der Verlag des Osteuropazentrums Berlin stellt sich vor
Buchausstellung

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek

Der Verlag des Osteuropazentrum Berlin wurde im Frühjahr 2007 gegründet. Es erscheinen Publikationen und DVDs zu Themen über Berlin, über ost- und südosteuropäischen Geschichte, Wirtschaft, Kultur und Politik, sowie über die Aufarbeitung der Geschichte des Stalinismus und Kommunismus. Der Verlag erarbeitet u.a. Filmdokumentationen zur Nachkriegsgeschichte in Deutschland und Osteuropa und organisiert regelmäßige Veranstaltungen und Lesungen in Berlin.


21.11.2010 - 14.01.2011
Lev Nikolaevič Tolstój: Prosadichter und Moralist
Literatur aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität Berlin
Ausstellung zum 100. Todestag

Im Foyer der Universitätsbibliothek

Am 20. November 1910 starb der russische Romanautor und Moralist Lev Nikoláevič Graf Tolstój. Aus Anlass seines 100. Todestages hat die Universitätsbibliothek eine Auswahl seiner Werke ausgestellt, darunter einige Beispiele russischer Ausgaben, vorwiegend aber deutschsprachige Übersetzungen. Auch die Schriften zu gesellschaftspolitischen, pädagogischen und moralisch-religiösen Themen aus dem letzten Drittel von Tolstójs Schaffenszeit, die früh ins Deutsche übersetzt wurden und zahlreich im Bestand der FU-Bibliotheken vorhanden sind, werden neben einigen Ausgaben seiner berühmtesten Werke wie Anna Karenina und Krieg und Frieden, gezeigt. Ebenfalls zu sehen ist eine Auswahl der jüngsten Übersetzungen und Biographien.

[Ausstellungsplakat] [Infoblatt zur Ausstellung (pdf-Datei)]

28.11.2008 - 06.02.2009
Leben mit Gracián - Werk und Wirkung eines Moralisten
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
"Alles hat heutzutage seinen Gipfel erreicht, aber die Kunst, sich geltend zu machen, den höchsten …". So beginnt das 1647 erschienene Hand-Orakel des Baltasar Gracián (1601-1658) in der Übersetzung Arthur Schopenhauers, der von sich bekannte: "Mein Lieblingsautor aber ist dieser philosophische Gracián".
Gezeigt werden aus Anlaß des 350. Todestages des spanischen Jesuiten zahlreiche Ausgaben seiner Werke, darunter Faksimile-Drucke der Erstausgaben, Originalausgaben von Büchern, aus denen Gracián sein gelehrtes Wissen schöpfte, sowie Übersetzungen ins Französische, Deutsche, Englische und Niederländische und wichtige Sekundärliteratur. Besonders das Hand-Orakel (Oráculo manual y arte de prudencia), hat von Beginn an viele Leser gefunden und ist bis heute in unzähligen Ausgaben erschienen.
Das Konzept der Ausstellung stammt von Prof. Sebastian Neumeister / Institut für Romanische Philologie der FU Berlin, der vom 27.-29.11.2008 das Dritte Internationale Kolloquium über Baltasar Gracián aus Anlaß seines 350. Todestages veranstaltet.


08.12.2008 - 15.02.2009
60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren."

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Das Dokumentationszentrum Vereinte Nationen - Europäische Union (UN-EU) der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin zeigt eine Ausstellung anläßlich des 60-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR).
Die Ausstellung ist in drei Themenkomplexe gegliedert: die Entstehungsgeschichte der Universal Declaration of Human Rights 1945 - 1948, das menschenrechtliche Schutzsystem der Vereinten Nationen (internationale Menschenrechtsverträge und Vertragsorgane, High Commissioner of Human Rights und Human Rights Council) und die Menschenrechte in Deutschland (Grundrechte und Menschenrechte, deutsche Menschenrechtspolitik).
Zusätzlich wird ein Menschenrecht exemplarisch als Querschnittsthema behandelt: das Recht auf Bildung in der Menschenrechtsdeklaration, seine Kodifizierung durch internationale Menschenrechtsverträge, die Überwachung seiner Umsetzung durch die menschenrechtlichen Schutzmechanismen der Vereinten Nationen und die Situation in Deutschland.
Zu jedem Thema werden neben den erläuternden Texten ausgewählte Veröffentlichungen aus dem Bestand der Universitätsbibliothek präsentiert, ergänzt durch UN-Dokumente und Bildmaterialien. Begleitend gibt es eine kleine Buchausstellung zum Schwerpunkt "Philosophie der Menschenrechte". [Ausstellungsplakat]


10.02.2009 - 27.03.2009
Darwin und sein Erbe
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Charles Darwins Werk "Die Entstehung der Arten" sorgte vor 150 Jahren für eine Revolution des Weltbildes. Er beschreibt die Entstehung der Arten als das Ergebnis von Evolution. Seine Theorie, die in letzter Konsequenz die Schlussfolgerung zulässt, dass der Mensch vom Affen abstammt bzw. dass Mensch und Affe einen gemeinsamen Vorfahren haben, erhitzte damals die Gemüter und auch heute können sich beispielsweise christlich-fundamentalistische Anhänger der Schöpfungslehre nicht mit der Erklärung der Welt durch die Evolutionstheorie abfinden.
Am 12. Februar jährt sich die Geburt des englischen Naturforschers zum 200. Mal. Die Ausstellung zeigt Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek, die sich mit Darwin, der Evolutionstheorie und deren Wirkung bis heute auseinandersetzen.


01.04.2009 - 05.06.2009, verlängert bis zum 12.06.2009
RA RA RA: Felix Martin Furtwängler - Privatpresse Berlin: EIGENARTIGE DRUCKWERKE
Im Foyer und Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (UB) besitzt einige Werke des Buchkünstlers und Malers Felix Martin Furtwängler. Der für eine "junge" Universitäts- und Gebrauchsbibliothek ungewöhnliche Bestand an Pressendrucken und Künstlerbüchern stammt aus der Zeit, als die UB Pflichtexemplarbibliothek für West-Berlin war (1952 - 1994) und mit der Archivierung der regionalen Buchproduktion beauftragt war.
Als "Pflichtexemplare" kamen auch die Werke Furtwänglers in den Bestand der UB. Sie wurden hauptsächlich in den Jahren 1985 und 1986 von der UB angekauft. Manches kam später als Geschenk dazu, vor allem "Ephemeres": Neujahrsgrüße, Plakate, Einladungen, denen Furtwängler oft Originalgraphiken beilegte. Fast alle seine Werke gehören wegen ihres künstlerischen Charakters und der meist sehr kleinen Auflage als Raritäten in die Rara-Sammlung der UB, deshalb der Titel der Ausstellung "RA RA RA".
Felix Martin Furtwängler arbeitet für seine Bücher mit verschiedenen graphischen Techniken: Holzschnitt, Linolschnitt, Radierung (Kaltnadel und Aquatinta). Er kombiniert Techniken und arbeitet mit Übermalungen. Auch die Majuskel-Buchstaben entwirft und schneidet er selbst. Er druckt vorzugsweise auf Büttenpapiere. Furtwängler hat Texte von Dante, Michelangelo, Eduard Mörike, Jean Paul, Gottfried Benn, Walter Mehring, Georg Trakl u.v.a.m. ausgewählt; sie stellen Grundlage und Anregung für seine Bilder, Graphiken und Farb-Figuren-Buchstaben-Collagen dar. Um Illustrationen im eigentlichen Sinn handelt es sich nicht. Oft haben die Texte ernste Inhalte: Angst, Gewalt, Krieg, Trostlosigkeit, Einsamkeit, die bedrohte Umwelt scheinen wichtige Motive zu sein. Viel Schwarz findet sich, zusammen mit bunten Farben ergibt sich aber doch ein eher heiterer Eindruck. Die Schuber, in denen die Bilderfolgen verwahrt werden, sind selber Kunstwerke und zum großen Teil von Furtwängler eigenhändig gearbeitet und gestaltet.
Die Ausstellung zeigt Werke der 1980er-Jahre aus dem UB-Bestand, sowie neueste Arbeiten Furtwänglers aus seinem eigenen Besitz. Der Künstler wird am Vormittag des 7. Mai 2009 im Zusammenhang mit der Präsentation der 2ten Jahresmappe (Privat Presse Berlin) in der Ausstellung anwesend sein.
Felix Martin Furtwängler schreibt auch selber: der im Infoblatt abgedruckte Text "Schnitt in Zeit" macht den Prozeß des Schreibens, Assoziierens, Schneidens und Komponierens von Buchstaben und Figuren nachvollziehbar.
[
Infoblatt] (pdf-Datei) [Ausstellungsplakat]


22.06.2009 - 02.09.2009
Bhopal 1984 - die Chemiekatastrophe. 25 Jahre Warten auf Gerechtigkeit
Im Foyer der Universitätsbibliothek
Eine Ausstellung der Amnesty International Hochschulgruppe der Freien Universität Berlin in Kooperation mit Greenpeace.
In der Nacht des 2. Dezember 1984 ereignete sich im nordindischen Bhopal ein folgenschwerer Unfall: Tonnen hochgiftiger Industriegase konnten ungehindert aus einer Chemiefabrik des US-Unternehmens Union Carbide Corporation entweichen. Innerhalb weniger Tage starben über 7.000, im Laufe der folgenden Jahrzehnte über 22.000 Menschen an den Folgen der Gaseinwirkungen. Bis zu 500.000 Menschen erlitten außerdem schwerwiegende Verletzungen. Viele wurden arbeitsunfähig oder haben noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Obwohl Union Carbide im Vorfeld des Unfalls viele der vorgeschriebenen Sicherheitsstandards aus Kostengründen vernachlässigt hatte, weigert sich das Unternehmen, das mittlerweile von Dow Chemical übernommen wurde, bis zum heutigen Tag, das Gelände zu dekontaminieren und die Opfer angemessen zu entschädigen. Aufgrund eines außergerichtlichen Vergleichs zwischen der indischen Regierung und dem Konzern ist nach wie vor niemand für das Gasunglück und seine Folgen zur Verantwortung gezogen worden.

[Infoblatt] (pdf-Datei) [Einführung von Michael Gottlob (Amnesty International, Indien-Kogruppe) in das Ausstellungsthema] (pdf-Datei) 


10.07.2009 - 18.09.2009
Calvin - der Genfer Reformator
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Johannes Calvin (1509 - 1564) gilt einerseits als energischer Verfechter von Glaubens– und Sittenstrenge, andererseits als Organisator eines gerechten Gemeinwesens, als einfühlsamer Seelsorger sowie als Gelehrter und Theologe. Die reformierten Kirchen, die auf seine Lehren zurückzuführen sind, haben sich auf alle Kontinente verbreitet, bilden jedoch nur in wenigen Ländern wie in der Schweiz, Schottland und den Niederlanden die Mehrheitskirche.
Am 10. Juli jährt sich die Geburt des Reformators zum 500. Mal. Die Ausstellung zeigt Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek, die sich Leben und Werk und dem Einfluss Calvins auf die Kirche auseinandersetzen.


07.09.2009 - 30.10.2009
Farben bereichern unser Leben: tierische und pflanzliche Farbstoffe
Im Foyer der Universitätsbibliothek
Seit Jahrtausenden werden tierische und pflanzliche Farbstoffe benutzt, um Stoffe und Speisen zu färben. Es gibt Hunderte pflanzliche Farbstoffe, aber nur wenige tierische Farbstoffe. Die Ausstellung, die Dr. Martin Börnchen in mehr als zweijähriger Vorbereitungszeit zusammenstellte, zeigt auf zahlreichen Tafeln und in Vitrinen einige der wichtigsten natürlichen Farbstoffe und ihre Verwendung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem kostbarsten tierischen Farbstoff, dem Purpur, dem Farbstoff der Könige. Er ist so wertvoll, weil für ein Gramm über 10.000 Purpurschnecken ihr Leben lassen müssen. Verschiedene Schildläuse sind Lieferanten des roten Farbstoffs Karmin, der nicht nur zum Färben von Stoffen, sondern auch für Lebensmittel verwendet wird. Von den pflanzlichen Farbstoffen werden der Krapp (rot), der Safran (gelb), die Färberdistel (rot/gelb) und Indigo aus der Indigopflanze und dem Färberwaid (blau) gezeigt. Ergänzend werden die Eisengallus-Tinte und der erste synthetische Farbstoff, das Mauvein, vorgestellt. Anschauliche Objekte - Pflanzen, Schneckenschalen, auch antike, gefärbte Stoffe, sogar ein krapp-rot und indigo-blau gefärbter preußischer Uniformmantel, gefärbte Speisen - ergänzen die Ausstellung.

Per Email bestellen: Farben bereichern unser Leben
Online-Version auf dem Dokumentenserver der FU Berlin, [Ausstellungsplakat]

3.12.2007 - 15.02.2008
Ulrich Uffrecht: Intentionen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Ulrich Uffrecht, geboren in Sachsen-Anhalt, studierte Kunsterziehung und Deutsch, unterrichtet seit 1969 und wirkt seit 1982 als Kunsterzieher an verschiedenen Schulen, zur Zeit an der Fachschule für Sozialpädagogik "Sala Kochmann" in Berlin-Treptow.
Im Jahr 2000 begann er zu malen, zunächst gegenständlich, L. Feininger war sein künstlerisches Vorbild, dann entwickeln sich die Bildinhalte zunehmend hin zum Abstrakten. Ausgestellt werden 17 Bilder in Öl auf Leinwand aus den Jahren 2000 - 2007.
Homepage von Ulrich Uffrecht
Katalog per Email bestellen: Uffrecht, Ulrich: Intentionen


5.12.2007 - 22.1.2008
F wie Freiheit
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Ausstellung mit Büchern der UB, die den Begriff Freiheit im Titel enthalten
Die Freie Universität Berlin ist Partnerin im Jahr der Geisteswissenschaften und steht beim "ABC der Geisteswissenschaften" für den Buchstaben "F wie Freiheit".
1394 Treffer für Bücher bekommt man im FU-Katalog allein bei einer Recherche nach UB-Bestand mit dem Begriff "Freiheit" im Titel. Dazu kommt noch der Altbestand (vor 1990), der derzeit zumindest zum grossen Teil im alten Zettelkatalog nachgewiesen ist.
Die UB zeigt eine Auswahl von Büchern aus allen Wissensgebieten mit Autoren wie z. B. Nelson Mandela, Kofi Annan, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Ernst Bloch, Erich Kästner uvam.


25.2.2008 - 15.04.2008
Gotthilf Weisstein und sein verschollenes Werk
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Das Büchersammeln und die Bibliophilie sind nur eine Facette des Lebenswerkes von Gotthilf Weisstein (1852-1907); die Hinterlassenschaft an Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträgen ist sehr umfangreich und so gut wie unbekannt. In vielen Fällen sind Weissteins materialreiche Aufsätze die einzigen Überlieferungsträger für Briefe und Nachlaßmaterialien deutscher Dichter und Gelehrter, Schauspieler und Theaterleute. Weissteins umfangreiche Sammlung an Manuskripten, Briefen und anderem Kleinmaterial ist im Zweiten Weltkrieg vernichtet worden. Die von Weisstein in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. und den ersten 7 Jahren des 20. Jahrhunderts publizierten Materialien liegen verborgen in den Zeitungsbeständen der Bibliotheken und sind mit den verfügbaren bibliographischen Hilfsmitteln nicht aufzufinden.
Mit der Präsentation exemplarischer Beispiele soll auf die Notwendigkeit der Erhaltung und bibliographischen Erschließung dieser Materialien hingewiesen werden.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


25.2.2008 - 14.5.2008
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


22.4.2008 - 13.06.2008
Ursula Eckertz-Popp: Fotografien zu Texten aus Fontanes Wanderungen durch die Mark Brandenburg
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

In den Jahren nach der Grenzöffnung durchstreifte die Fotografin der Universitätsbibliothek, Ursula Eckertz-Popp, die Umgebung Berlins. Mit im Gepäck hatte sie ihre Kamera und Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg". Viele stimmungsvolle Motive, die sich seit den Zeiten Fontanes kaum verändert haben, animierten sie, diese Orte in Bildern festzuhalten. Dabei bestätigte sich für Ursula Eckertz-Popp Fontanes viel zitierter Satz (1861): "Ich bin die Mark durchzogen und habe sie reicher gefunden, als ich zu hoffen gewagt habe".
Aus dem Bestand der Universitätsbibliothek ist begleitend zu den Fotografien eine kleine Auswahl von Ausgaben der "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" sowie Sekundärliteratur zu sehen.
Mit der Präsentation exemplarischer Beispiele soll auf die Notwendigkeit der Erhaltung und bibliographischen Erschließung dieser Materialien hingewiesen werden.
[Infoblatt (pdf-Datei)]| [Ausstellungsplakat]


19.5.2008 - 27.6.2008
Afrikanische Kunst
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die Universitätsbibliothek zeigt Bücher, die die Entwicklung afrikanischer Kunst gestern und heute thematisieren. Anlass dieser Ausstellung ist, dass die Freie Universität Berlin als erste Universität in Deutschland einen Lehrstuhl erhält, der sich der Kunst Afrikas, ihrer Geschichte und ihrer Wirkung in Europa und weltweit widmen wird. Damit soll der kulturellen Eigenständigkeit der afrikanischen Kunst und ihrer Bedeutung für die Moderne Rechnung getragen werden.


20.6.2008 - 11.07.2008
Ut Pictura Poesis: The Art of Working with Poetry
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Ut pictura poesis - wie in der Malerei, so in der Dichtung.
Das geflügelte Wort, geprägt vom römischen Dichter Horaz, beschreibt das Poesie-Projekt zwischen einer 6. Klasse der Charles-Dickens-Grundschule und der Seminargruppe "Literatur und Medien im Kontext des Englischunterrichts" der Freien Universität Berlin zum Thema Ekphrasis.
Im Zuge des Projekts haben sich zwanzig Schülerinnen und Schüler und acht Studierende gegenseitig an ihren Lernorten be­sucht, zudem wurde ein gemeinsamer Besuch des Bode-Museums realisiert. Sowohl die gemeinsame Erarbeitung der Gedichte "Symphony in Yellow" von Oscar Wilde und "Don't Let that Horse" von Lawrence Ferlinghetti als auch deren künstlerische Umsetzung seitens der Schüler/innen standen dabei im Mittelpunkt. Die Früchte dieser Arbeit sind Gegenstand dieser Ausstellung.
Vor dem Hintergrund einer kontinuierlich kritisierten Bildungsrealität ist diese Ausstellung ein Beispiel einer gelungenen Kooperation zwischen Schule und Universität, von der sowohl die Schüler, als auch die angehenden Lehrer profitieren konnten.

[Faltblattbroschüre (pdf-Datei)] [Einlegeblatt 1 (pdf-Datei)] [Einlegeblatt 2 (pdf-Datei)] 


17.07.2008 - 29.08.2008
Interregnum: Fotolithographien von George Grosz
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
George Grosz (1893-1959), erfolgreicher Maler und Graphiker der Zeit der Weimarer Republik, hat 1936 im amerikanischen Exil unter dem Titel "Interregnum" eine Folge von 64 Fotolithographien publiziert. Grosz zeichnet Menschen und Verhältnisse in Deutschland zwischen den Jahren 1918 - 1933 in bissigen Satiren und Karikaturen: die aus dem Schrecken des Krieges Zurückgekehrten, die Kriegsgewinnler und die Reichen neben den mageren Gestalten der unteren Schichten, die Anhänger der Nationalsozialisten und die Flaneure in der Großstadt.
In Amerika hatte die Mappe "Interregnum" keinen Erfolg, von 300 geplanten Exemplaren sind nur etwa 60 gedruckt worden.
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität konnte 1973 das Exemplar Nr. 52 für 3.500 D-Mark auf einer Auktion ersteigern [Rara-Bestand: Signatur 42/73/21467(6)]. Gezeigt werden 19 der 64 Lithographien; dazu der Nachdruck , der 1976 nach dem Original aus dem Besitz der Universitätsbibliothek hergestellt wurde, sowie ausgewählte Literatur zu Grosz.

[Infoblatt] (PDF-Datei)


8.8.2008 - 2.10.2008
60 Jahre Berliner Luftbrücke 1948-2008
Ausstellung mit Büchern der Universitätsbibliothek

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Vor 60 Jahren, im Juni 1948, antworteten die Westmächte mit der Luftbrücke auf die Blockade der drei westlichen Sektoren Berlins. In den folgenden Monaten brachten amerikanische und britische Maschinen auf mehreren hunderttausend Flügen Millionen Tonnen Lebensmittel und alles Lebensnotwendige nach West-Berlin. Erst am 12. Mai 1949 wurde die Blockade durch die sowjetischen Verantwortlichen aufgehoben.


08.09.2008 - 31.10.2008
Architekturtraktate im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Das Kunsthistorische Institut der Freien Universität Berlin besitzt in der Rara-Sammlung der Bibliothek wertvolle Traktate zur Kunst- und Architekturtheorie des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die Ausstellung präsentiert erstmals eine Auswahl von 48 der wichtigsten architektonischen Schriften aus diesem bibliophilen Schatz, darunter zahlreiche Erstausgaben.
Thematisch liegt der Fokus auf der Rezeption dieser Architekturtraktate in der zeitgenössischen Baupraxis. Die ausgewählten Bücher reflektieren, beeinflussen oder ignorieren die Regeln und Traditionen des praktischen Bauens. Zudem ist von Interesse, von wem und für wen die oft reich illustrierten Traktate und Vorlagenwerke verfasst wurden bzw. welche Motivation hinter der jeweiligen Schrift stand. Die Ausbildung eines Architekten in der Frühen Neuzeit war noch nicht kanonisiert; die Ausstellung zeigt, welchen Beitrag die Architekturtraktate für die Architektenausbildung leisteten.
Der außergewöhnliche Buchbestandes der Kunsthistorischen Bibliothek stammt größtenteils aus dem Nachlass des Kieler Kunsthistorikers Arthur Haseloff (1872-1955). Auch die Provenienzen der einzelnen Bücher wurden im Rahmen der Ausstellung erforscht.
Das Projekt ist aus einem am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin von Frau Prof. Dr. Christiane Salge veranstalteten Hauptseminar zur "Architekturtheorie der Frühen Neuzeit" entstanden. Die Ausstellung sowie der dazu erschienene Katalog (220 Seiten, Preis 8 € - zu erwerben in der Leihstelle) wurden in enger Zusammenarbeit mit den Studierenden entwickelt und realisiert.

Katalog per Email bestellen: Architekturtraktate im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis


13.10.2008 - 25.11.2008
Berliner Siedlungen der 20er Jahre auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste
Ausstellung mit Büchern der Universitätsbibliothek

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Das Welterbe-Komitee hat am 07.07.2008 beschlossen, sechs Siedlungen der Berliner Moderne in die Welterbe-Liste der UNESCO aufzunehmen.
Die sechs Siedlungen entstanden zwischen 1913 und 1934. Architekten wie zum Beispiel Bruno Taut, Walter Gropius und Hans Scharoun entwickelten eine Philosophie des Neuen Bauens und gaben Antwort auf die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg: moderne, bezahlbare Wohnungen mit Küchen, Bädern und Balkonen, in Häusern ohne Hinterhof und Seitenflügel, dafür mit Licht, Luft und Sonne. Die qualitätsvolle Baukunst, die Formensprache, die Wohnungsgrundrisse und die städtebaulichen Figuren der Siedlungen wurden zum Vorbild für das ganze 20. Jahrhundert.
Ein Großteil der Texte der Ausstellung über die Berliner Siedlungen basiert auf Informationen von der empfehlenswerten Webseite des Landesdenkmalamtes.


3.11.2008 - 28.11.2008
Verwehte Schönheit. Fotografien von Hermann J. Müller, Berlin
Im Foyer der Universitätsbibliothek
Amrum - Dünenlandschaften, Watt, weite Himmel, diese Motive faszinierten den Fotografen Hermann Josef Müller seit seiner Jugendzeit.
Die Fotografien, über viele Jahre entstanden, sind keine Momentaufnahmen, sondern sie zeigen eine Entwicklung, sind inszeniert in Erwartung des richtigen Lichtes, des richtigen Moments.
Parallel zum "3. Europäischen Monat der Fotografie" werden 13 Schwarz / Weiß-Fotografien gezeigt, teilweise auf Infrarotfilm teilweise auf Schwarz/Weiß-Film aufgenommen, handwerklich präzise und sicher im Ausdruck.

Katalog per Email bestellen: Müller, Hermann J.: Verwehte Schönheit

09.10.2006 - 4.1.2007
Der Umgang mit dem kommunistischen Erbe in Ungarn nach 1989 im Spiegel der deutschen und ungarischen Literatur.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.

Zum 50. Jahrestag der ungarischen Revolution und des Freiheitskampfes von 1956 werden ungarische und deutsche Publikationen gezeigt, die die Geschichte Ungarns unter der sowjetkommunistisch geprägten Regierung behandeln (1945-1989) und nach der Wende erschienen sind. Zu sehen sind auch Fotografien aus dem Historischen Archiv der Staatssicherheitsdienste (Állambiztonsági Szolgálatok történeti Levéltára). [Ausstellungsplakat]


06.11.2006 - 16.03.2007
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


11.01. - 09.03.2007
Die Dewey-Dezimalklassifikation und der deutschsprachige Raum
Im Foyer der Universitätsbibliothek

Die Ausstellung informiert über die Dewey-Dezimalklassifikation (DDC), das am weitesten verbreitete Verfahren der Welt zur inhaltlichen Ordnung von Bibliotheksbeständen. Die Klassifikation liegt seit Kurzem auch in einer deutschen Übersetzung vor und wird von der Deutschen Nationalbibliothek für die nationalbibliographische Erschließung angewandt. Die deutschsprachige DDC-Ausgabe findet nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und Südtirol Anwendung.
In der Universitätsbibliothek Wien wurde aus diesem Anlass eine Wanderausstellung zur DDC gestaltet. Diese ist nun erstmals in Deutschland zu sehen.
In Deutschland war die Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien (JFKI) im Jahr 2000 eine der ersten Bibliotheken, die die DDC für die Aufstellung ihrer Bücher eingeführt hat. Die Universitätsbibliothek nutzt die oberen Hierarchieebenen der DDC fuer die fachliche Gliederung des Datenbankangebots im Bibliotheksportal und wird demnächst auch im Online-Katalog eine Suche nach DDC - schwerpunktmässig für neuere Bestände des JFKIs - anbieten können.
Damit Bibliotheksbenutzer unter tausenden von Büchern genau das finden, was sie interessiert, gibt es Klassifikationssysteme wie die DDC, die auf den amerikanischen Bibliothekar Melvil Dewey (1851-1931) zurückgeht und besonders in Nordamerika weit verbreitet ist. Dort kennt fast jedes Kind die Zahlenkolonnen, die anzeigen, ob das Buch über Präsident Reagan im Politik-Regal oder doch bei der Geschichte zu finden ist. In New York gibt es sogar ein "Library Hotel", dessen Zimmer nach der DDC nummeriert sind; der Hotelgast findet in seinem Zimmer Bücher vor, die der jeweiligen DDC-Themengruppe entsprechen.
Eine Wanderausstellung der Universitätsbibliothek Wien.
Homepage der Wanderausstellung: http://www.oegdi.at/DDC-DACHS/


12.03. - 30.04.2007
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


19.03. - 04.05.2007
50 Jahre Römische Verträge.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die kleine Ausstellung des Dokumentationszentrums Vereinte Nationen - Europäische Union der Universitätsbibliothek erinnert mit Fotos, Dokumenten und Publikationen an die Meilen- und Stolpersteine auf dem Weg von den Römischen Verträgen zur heutigen Europäischen Union.


02.04. - 31.05.2007
Lucia Aguirre-Hilbrink: Stadt und Natur "Il y avait un jardin …"
Malerei in Öl und Aquarell.

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die in Kolumbien geborene Künstlerin stellt in Öl, Aquarell und Mischtechnik gemalte Werke aus.

Katalog per Email bestellen: Aguirre-Hilbrink, Lucia: Stadt und Natur: "Il y avait un jardin ..." [Ausstellungsplakat]


07.05. - 30.06.2007
Digitale Ressourcen zum Thema Holocaust/Nationalsozialismus
Ausstellung anläßlich der Langen Nacht der Wissenschaften 2007
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die UB präsentiert im Informationszentrum eine kleine Ausstellung mit entsprechenden Datenbanken, wie beispielsweise die DFG-finanzierte Nationallizenz „Testaments to the Holocaust“, die einzigartiges Material aus der Wiener Library in London, der ältesten Holocaust-Forschungseinrichtung der Welt, enthält, sowie CD-ROMs/DVDs (Auschwitz-Prozess, Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher, Enzyklopädie des Nationalsozialismus) und weitere Internetdatenbanken (Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand und Exil 1933-45, Cinematographie des Holocaust).
[Flyer zur Ausstellung]


05.07. - 12.07.2007
Karikiert: Frauen in Ägypten, Deutschland und Marokko
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung begleitet die Konferenz "Humor in der arabischen Welt" (5. Juli bis 7. Juli 2007) und zeigt marokkanische und ägyptische Karikaturen gemeinsam mit einer Auswahl von Originalzeichnungen aus der Serie "Die Paar Probleme" von Peter Gaymann. Seine Karikaturen, die Alltagssituationen deutscher Paare portraitieren, verweisen auf Grenzen, Probleme und neue Herausforderungen in der hiesigen Diskussion um Gleichberechtigung, work-life-balance und neue Rollenbilder. Sie spiegeln das Bild der ägyptischen und marokkanischen Frau mit der deutschen Genderdebatte.


09.06. - 21.09.2007
Literatur zum Thema Holocaust in den Bibliotheken der Freien Universität Berlin
Ausstellung anläßlich der Langen Nacht der Wissenschaften 2007
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die gezeigte Literatur ist als Auswahl zu verstehen. Vollständigkeit war nicht angestrebt, weder über die im Bibliothekssystem der FU vorhandenen Titel, noch war beabsichtigt, in diesem Rahmen eine auch nur annähernd vollständige Bibliographie zu erarbeiten. Hauptgesichtspunkt bei der Auswahl war es, Literatur von und über die Möglichkeit des Überlebens im Holocaust zu zeigen, als Anregung zu eigenen Arbeiten und parallel zu der Präsentation des Visual History Archive (über 50.000 Interviews mit Holocaust-Überlebenden) durch die CeDiS in der "Langen Nacht der Wissenschaften 2007".


3.9. - 9.10.2007
Bibliotheken - wie alles begann
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Eine Ausstellung rund um Buch und Bibliotheksgebäude im Mittelalter, im Barock und in den Goldenen 20er Jahren, erarbeitet von den Auszubildenden des 3. Lehrjahres der "Fachangestellten für Medien und Informationsdienste".


26.09. - 30.11.2007
Victor Otto Stomps. Verleger, Herausgeber, Autor
Ausstellung mit Material aus der Sammlung Hendrik Liersch zum 110. Geburtstag von V.O. Stomps
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung informiert über den Autor, Herausgeber und Verleger Victor Otto Stomps (1897-1970) und und zeigt zahlreiche Druckwerke, die in den von Stomps gegründeten Verlagen Die Rabenpresse (Berlin, 1926-1937), Die Eremiten Presse (Frankfurt/Main) und Die Neue Rabenpresse (Berlin 1967-1970) erschienen sind. Zu sehen sind zudem Briefe, Einladungen zu Lesungen und auch Lohndrucke der Druckerei Stomps und Gebser, welche der Verleger der Corvinus Presse, Hendrik Liersch, seit 1978 zusammengetragen hat.
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


13.10. - 30.11.2007
Erich Auerbach - Romanist und Literaturwissenschaftler
Ausstellung zum 50. Todestag
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung erinnert an den bedeutenden Romanisten und Literaturwissenschaftler Erich Auerbach (geb. 1892, gest. 13.10.1957). Sein Hauptwerk, "Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur", entstand 1942-45 im Istanbuler Exil und erschien 1946 in der Schweiz; die erweiterte und verbesserte Fassung von 1959 ist heute unverändert in der mittlerweile 10. Auflage erschienen. "Mimesis" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und wird fast wie ein Primärtext behandelt und studiert.
Die Ausstellung zeigt die wichtigsten Werke E. Auerbachs sowie einige Briefeditionen vor dem Hintergrund der Stationen seines Lebens als Bibliothekar, Wissenschaftler und Universitätslehrer: Berlin 1919-1929, Marburg 1929-1936, Istanbul 1936-1947, USA 1947-1957 (Pennsylvania State College, Princeton, Yale).

[Ausstellungsplakat] [Infoblatt (pdf-Datei)]

06.01. - 10.02.2006
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


09.01. - 24.02.2006
Das Haus mit den roten Fenstern
Reformschule in Berlin-Lichtenberg - Zur Architektur und Geschichte der Max-Taut-Schule.

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung zur Architektur der Max-Taut-Schule, erarbeitet von Hermann Famulla, spiegelt die wechselvolle Geschichte dieser Reformschule wieder. An diesem Architekturdenkmal der Moderne kann nachvollzogen werden, dass sich Reformideen in der Bildung damals wie heute schlecht gegen die Argumente des knappen Geldes durchsetzen lassen. Im Kriege schwer zerstört, wurde das Gebäude - immer noch eine Teilruine - durch die Nachkriegszeit und die Zeiten des Reformunwillens gerettet. Es ist ein Denkmal großartiger Ideen, aber auch der Katastrophen Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Hermann Famulla, geboren 1946 in Sulingen (Niedersachsen), ist Lehrer und arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Berliner Künstlergruppen mit. Seit 1980 verwaltet er den Nachlass des Bauhäuslers Fritz Kuhr.


13.02. - 07.04.2006
250 Jahre Mozart (1756-1791)
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Ausstellung von Büchern sowie CD-ROMs der Universitätsbibliothek zu Mozarts Leben und Werk. Gezeigt werden Biographien, Briefausgaben, das Köchel-Verzeichnis, sowie einige Bände zu seinen bedeutendsten Werken (Zauberflöte, Don Giovanni, Jupitersinfonie).


20.03. - 28.04.2006
Die Aufarbeitung des Kommunismus in Tschechien und der Slowakei
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die "Samtene Revolution" (Sametová Revoluce) führte im Jahr 1989 in der Tschechoslowakei zu einem schnellen und friedlichen Ende der kommunistischen Ära. Der Aufarbeitung der Zeit unter kommunistischem Regime widmeten sich zahlreiche tschechische und slowakische Autoren in Belletristik und Sachbüchern. Die ausgestellten Bücher aus dem Bestand des Osteuropa-Zentrums Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin stellen eine Auswahl der relevanten, nach 1989 erschienenen Literatur dar. Die Ausstellung widmet sich dem Thema der stalinistischen Repression der 50er Jahre, dem "Prager Frühling" von 1968, der Phase der Erstarrung under Gustáv Husák (1969-1987), der Entstehung oppositioneller Gruppierungen wie der "Charta 77" und letztlich der "Samtenen Revolution" von 1989. Die Bücher sind teilweise in tschechischer, teilweise in deutscher Sprache.


10.04. - 28.05.2006
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


30.05. - 16.06.2006
Waffen unter Kontrolle.
Fotoausstellung, organisiert von der amnesty international-Studierendengruppe an der Freien Universität Berlin.

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Informationen unter http://www.amnesty-fu-berlin.de/; Kontakt: fu-ai@gmx.de
Informationen zur Online-Petition "Waffen unter Kontrolle" unter http://www.controlarms.org/


19.06. - 28.07.2006
Fußball - eine unheimliche Leidenschaft.
Kurioses, Rares und Brisantes aus Beständen der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin.

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Zugegeben - es gibt wichtigere Dinge als Fußball, aber vielleicht nicht zur Zeit der Fussballweltmeisterschaft ...?! So kann auch die UB sich nicht völlig dem WM-Fieber, dem Völker verbindenden Tanz um den Ball, entziehen und widmet der schönsten Nebensache der Welt eine kleine Ausstellung. Entlang der vier Stationen "Hintergründe", "Abgründe", "Kunst am Ball" und "Ball in der Kunst" nähert sich die Ausstellung kritisch bis humorvoll anhand eigener Literaturbestände der Faszination des Runden, das bis zum Schluss ins Eckige muss ...


09.05. - 14.08.2006
"Ich übersehe alles wie ein Bild."
Hans Jürgen von der Wense. Eine Welt-Ausstellung.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Schrift-Bilder und Bilderschriften eines verschollenen Privatgelehrten, Landschaftsforschers, Komponisten, Wandererers, Aphoristikers, Übersetzers, Enzyklopädisten und Briefschreibers. "Dieser erstaunliche Sonderling, dieser absolute Nicht-Literat gehört an hervorragende Stelle in jener überfälligen Geschichte der geheimen deutschen Literatur, von der ich immer träume." (Botho Strauß)

[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


31.07. - 15.09.2006
Regenerative Energien.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

Es ist Sommer! Es geht die Kunde um, es sei der heißeste Sommer seit Aufzeichnung der Wetterdaten! Menschen sind ausgelassen! Menschen leiden! Verantwortlich für die Hitze ist eine feuerrote Kugel ganz weit oben, ganz weit weg. Sie macht die Tage länger, erwärmt die Erde und die Seen, setzt Hormone frei, bräunt die Haut, bringt uns ins Schwitzen, lässt uns von Urlaub träumen und sicherlich findet jeder noch vieles Gute oder vieles Schlechte an der Sonne, an der Hitze.
Etwas Gutes hat die Sonne auf jeden Fall, sie kann mit Hilfe von Sonnenkollektoren Energie erzeugen. Da diese Energiequelle sich nach menschlichem Ermessen nicht verbraucht - im Gegensatz etwa zum Erdöl, wird sie als alternativ bzw. als regenerativ bezeichnet.
In der Ausstellung im Informationszentrum der Universitätsbibliothek werden weitere Formen bzw. Quellen regenerativer Energie vorgestellt. Bücher aus den Beständen der Universitätsbibliothek bieten Informationen zum Thema allgemein sowie speziell zu den Energiequellen: Sonne, Wasser, Wind und Bioenergie.

Verantwortlich für die Zusammenstellung und Gestaltung der Ausstellung sind Auszubildende zu Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek


15.09. - 03.11.2006
Nationallizenzen.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Mit dem System der überregionalen Informationsversorgung fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Bereitstellung eines umfassenden Angebots hochspezialisierter Literaturbestände und digitaler Informationsquellen für die wissenschaftliche Forschung in Deutschland.
Die Lizenzen sind für alle Mitglieder der Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland freigeschaltet und über die Campus-Netzwerke kostenfrei zu erreichen. Die Ausstellung stellt das Angebot vor und soll allen Bibliotheksnutzerinnen und -nutzern die Nationallizenzen anhand einiger Beispiele näher bringen.
Mehr Informationen unter: http://www.nationallizenzen.de/

04.01. - 25.02.2005
Hundertundein Bild - Leben im Irak 1964-1994
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Das Ziel der Ausstellung ist es, eine andere, eine nicht von der aktuellen politischen Lage bestimmte Seite Iraks und des irakischen Volkes zu zeigen. Mittels der Fotosammlungen zweier irakisch-deutscher Familien erhält der Besucher einen Eindruck über das Leben im Irak.
Die Ausstellung umfasst Bilder aus drei Jahrzehnten. Dem Betrachter werden die irakische Kultur, Natur und das Alltagsleben gezeigt. Er bekommt Einblicke in die abwechslungsreiche Landschaft und die historischen Orte, Eindrücke von den Menschen und ihren Gebräuchen.
Die Ausstellerinnen:
Zwei Frauen, die in Berlin leben (Narmin Bodagh-Liebig und Nadia El-Obaidi). Beide haben eine deutsche Mutter und einen irakischen Vater und sind in Bagdad aufgewachsen.
Narmin Bodagh-Liebig: 1964 geboren in Berlin. 1970 Auswanderung in den Irak. 1970-1982 Schulbesuch in Bagdad (Ballet- und Musikschule). 1982-1983 Studium in Algerien. 1984 Rückkehr nach Berlin und Studium der Lebensmittelchemie.
Nadia El-Obaidi: 1966 geboren in Bagdad. 1974-1984 Schulbesuch in Bagdad. 1984-1989 Architekturstudium an der Universität Bagdad. Seit 1991 in Deutschland.


06.01. - 25.02.2005
Robert Kneschke und Anna Fehmel: Berliner Ansichten.
Berühmte Bauten aus besonderem Blickwinkel

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die jungen Fotografen - beide vom Jahrgang 1980 - zeigen in ihrer Ausstellung berühmte Berliner Bauten und Lokalitäten aus ihrem ganz speziellen Blickwinkel. Es sind Ansichten aus Berliner Sicht, die in der Regel nicht der Perspektive der Touristen entspricht. Festgehalten werden wohlbekannte Stätten und Orte, die dem Auge anders als gewohnt erscheinen.
Robert Kneschke (geboren 1980 in Berlin)
- Politikstudium, - nebenberuflich Journalist/Fotograf
- Fotoveröffentlichungen in Zeitschriften wie Bucher Bote, riddim, Junge Welt
- Teilnahme an der Ausstellung "Leben zwischen Wahn und Sinn" (1998)
Anna Fehmel (geboren 1980 in Gera, seit 1985 in Berlin)
- Politikstudium, - Fotoveröffentlichung in Berliner Lokalzeitungen
- Fotografin der Berliner Band "Die Frustration des Elches"
[Infoblatt (pdf-Datei)]


09.03. - 13.05.2005
Walter Pabst, Romanist
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Gedenkausstellung für Walter Pabst (1907-1992), der von 1958 bis 1972 Romanische Philologie an der FU lehrte und seine wertvolle Bibliothek der UB als Vermächtnis hinterließ.
Schwerpunkte der Ausstellung sind spanische und lateinamerikanische Literatur des frühen 20. Jahrhunderts, Pabsts Voltaire-Sammlung sowie seine wissenschaftlichen Publikationen. Eine Wandtafel dokumentiert die Studentenbewegung am Romanischen Seminar von 1965 bis 1971.
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat] Katalog per E-Mail bestellen: Walter Pabst, Romanist
Online-Version auf dem Dokumentenserver der FU Berlin


02.05. - 30.06.2005
Schinkelbauten diesseits und jenseits der Oder.
Bärwinkel, Gleißen, Letschin, Meseritz, Neuhardenberg, Schmiegel, Sternberg
Aquarelle von Ingrid Harks-Hanke

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Schinkelbauten diesseits der Oder sah Ingrid Harks-Hanke besonders seit 1997, seither hat sie ihr Atelier im Oderbruch bei Neuhardenberg. In all den Jahren waren Kirche, Schloß und Park in ständigem Wandel der Rekonstruktion. Die Veränderungen weckten ihr Interesse für diese Gebäude und den preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel. In den Jahren 2003 und 2004 bereiste Ingrid Harks-Hanke auch die andere Seite der Oder, das heutige Polen. Sie wollte sehen, was aus den vielen Schinkelbauten jenseits der Oder geworden ist und nahm Skizzenblock, Aquarellkasten und ihr polnisches Wörterbuch auf die Reise mit. Die Ausstellung zeigt eine kleine Auswahl aus den entstandenen Aquarellen.
Ingrid Harks-Hanke, geb. 1941 in Jassow/Pommern, Schule und Studium in Berlin, Promotion an der FU Berlin, lebt und arbeitet seit 1997 im Oderbruch und in Berlin. Einzel- und Gruppen-ausstellungen seit 1999. Kontakt: hanke-harks@t-online.de
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


27.05. - 15.07.2005
"Bücher sind unsere Leidenschaft"
Ausstellung von Drucken, Gaben und Gelegentlichem zum 100. Jubiläum des Berliner Bibliophilen Abends

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Der Bibliophilen-Verein "Berliner Bibliophilen Abend" hat sich die Pflege und Förderung des Verständnisses für das gute und schöne Buch zur Aufgabe gemacht. Zu diesem Zweck veröffentlicht der Verein für seine Mitglieder regelmäßig bibliophile Gaben in kleiner Auflage, von denen einige in der Ausstellung zu sehen sind. Insbesondere aber finden jährlich zehn Veranstaltungen mit buchkundlichen Vorträgen, Ausstellungsbesuchen, Lesungen, Bücherbörsen und Exkursionen statt. Bei diesen Zusammenkünften sind Gäste stets herzlich willkommen.
[Info (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


01.09. - 30.09.2005
Begegnungen mit dem Uranfänglichen
KGB - Marita Steenken Huinink, Barbara Lidzba-Conrad, Johannes Huinink, Hermann Famulla, Margitta Famulla, Gerhard Conrad, Volker Laschke, Elke Laschke

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Kunst Gruppe Berlin - ein Kreis Lichtenrader Kunstschaffender - die auf der Suche nach verbindlichen Inhalten und aussagekräftigen Formen ihrer Töpferarbeiten zu der dann tatsächlich nicht nur anregenden, sondern mitteilenden Form fanden. Sie gelangten zu der Einsicht, daß man zurückgehen muss zur archaischen, ja, archäischen Kunst der ältesten Kulturen. Dort fanden sie Anregungen für aufregende Keramiken, Reliefs, Skulpturen und Malerei. Bei den Kelten, bei den Ägyptern. In der Ausstellung sind ebenso die Einflüsse altindianischer Stile nicht zu übersehen.


05.07. - 14.10.2005
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


04.10. - 31.10.2005
60 Jahre Vereinte Nationen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung setzt ein mit der Vorgeschichte der Vereinten Nationen, beginnend mit den geistigen Vätern der Idee vom Völkerfrieden über den Völkerbund bis zur eigentlichen Gründungsgeschichte der Vereinten Nationen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Charta der Vereinten Nationen und einschlägigen Kommentaren und Interpretationen gewidmet. Danach folgt die Darstellung der Strukturen (Hauptorgane, Spezialorgane) sowie der Tätigkeitsfelder - internationale Sicherheit, Menschenrechte, wirtschaftliche und soziale Fragen, Völkerrecht, UN-Reform. Zu jedem Thema werden ausgewählte Veröffentlichungen von und über die Vereinten Nationen aus dem Bestand der Universitätsbibliothek präsentiert, ergänzt durch Bildmaterialien. Den Abschluss bildet das Thema „Deutschland und die Vereinten Nationen“.
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin ist seit 1965 United Nations Depository Library und gehört damit zum weltweiten System der Depotbibliotheken der Vereinten Nationen. (Daneben hat sie seit 1963 den Status eines Europäischen Dokumentationszentrums – EDZ.) Das Dokumentationszentrum UN-EU der Universitätsbibliothek unterstützt Forschung, Lehre und Studium auf dem Gebiet der Vereinten Nationen und ihrer Sonderfonds und -programme wie UNICEF, UNEP und UNDP und verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen an Primärliteratur der Vereinten Nationen in der Region Berlin-Brandenburg. Das Dokumentationszentrum verfügt über einen Sonderlesesaal mit wichtigen Dokumenten und Publikationen der Vereinten Nationen sowie mit ausgewählten Veröffentlichungen (Handbücher, Nachschlagewerke) über die Weltorganisation. Dort können auch über Benutzer-PCs die Internet-Angebote der Vereinten Nationen sowie die einschlägigen Fachdatenbanken genutzt werden.
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Auswahlbibliographie (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


20.10. - 28.12.2005
400 Jahre Don Quijote.
Zur Geschichte eines Klassikers

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Don Quijote von Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616) ist der bedeutendste Roman der spanischen Literatur und einer der bedeutendsten der Weltliteratur überhaupt. Die kleine UB-Ausstellung nimmt mit einem spanisch und einem deutsch ausgerichteten Teil Bezug auf das Erscheinen der Erstausgabe 1605, vor 400 Jahren. Ausgestellt sind Nachdrucke der Erstausgabe (Originale sind natürlich nicht im Besitz einer so jungen Bibliothek wie der UB) und neue Ausgaben sowie ein Beispiel für die Lektüre Don Quijotes: Ritterromane, hier Amadís von Gallien (wiederum im Nachdruck). Des weiteren: Don Quijote im Jahre 2005, in dem er mit Festen, Konzerten, Kongressen, Ausstellungen und touristischen Unternehmungen gefeiert wurde, z. B. La Ruta de Don Quijote der Region Kastilien-La Mancha - der längste ökotouristische Korridor Europas. Die Rezeption in Deutschland: Ausgestellt sind, ausgehend von den frühen Übersetzungen von Bertuch (1798), Tieck (1799 ff.), Soltau (1825) Ausgaben und Übersetzungen von Max Krell (1926), Ludwig Braunfels (1883, häufig gedruckt), Anton M. Rothbauer (1964) u. a. sowie Zeugnisse der literarischen Beschäftigung mit Don Quijote. An eine Vollständigkeit ist nicht zu denken!
Ausstellung: Prof. Dr. Sebastian Neumeister, Institut für Romanische Philologie. UB-Mitarbeit: Dr. Doris Fouquet-Plümacher.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


07.11. - 31.12.2005
Martin Börnchen:
Strontianit - von der Entdeckung des Strontiums im Strontianit durch Klaproth und Hope 1793 über den Bergbau im Münsterland 1880 zu modernen Anwendungen von Strontium und seinen Verbindungen in Technik und Medizin

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Im ersten Teil der Ausstellung wird der Strontianit vorgestellt, von dem man auch ein Stück in die Hand nehmen kann. Ein größerer Rahmen wird den beiden Chemikern Martin Heinrich Klaproth (Berlin) und Thomas Charles Hope (Edinburgh) gewidmet, die um 1793 unabhängig voneinander im Strontianit das neue Element Strontium zunächst als Oxid entdeckten. Ein weiteres wichtiges Thema der Ausstellung ist die Melasse-Entzuckerung. Verschiedene Dokumente weisen auf den Zusammenhang von Zuckerfabriken und Strontianitbergbau hin. Die Ausstellung erinnert nicht nur an die Vergangenheit, sondern verweist auch auf die Gegenwart. Ob es sich um die Verwendung von metallischem Strontium in hoch spezialisierten Aluminiumlegierungen, um die Verwendung von Strontianit in Hartferrit-Magneten, in Fernseh- und Computerbildschirm-Glas oder um pyrotechnische Erzeugnisse handelt, alles wird mit Objekten zum "Anfassen" veranschaulicht. [Ausstellungsplakat]

24.11.2003 - 09.01.2004
Gordon A. Craig zum 90. Geburtstag
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Craig kam 1962 als Gastprofessor im Friedrich-Meinecke-Institut (FMI) an die Freie Universität Berlin und entfaltete hier eine langjährige erfolgreiche Lehrtätigkeit. Anfang Dezember 1983 wurde ihm die Ehrenpromotion an der FU Berlin verliehen.
Die Ausstellung schlägt einen chronologischen Bogen von den ersten größeren diplomatiegeschichtlichen Studien aus den 50er Jahren bis zu den neuesten Publikationen, die Craig u.a. als Rezensenten für die "New York Review of Books" und als großartigen Kenner der deutschen Literatur und Geisteswelt (zuletzt: "Über Fontane", 1997) zeigen.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


05.01. - 20.02.2004
Dagmar Wittjen: Was wir mit Füßen treten. Fotografien und Texte
Im Foyer und im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Der Titel ist vieldeutig; er kann bedeuten, daß wir Menschen unterdrücken, Tiere quälen, Meinungen mißachten, Gesetze überschreiten ... Hier ist der Titel aber wortwörtlich gemeint: das, was wir mit unseren Fußsohlen betreten!
Wie kommt man dazu, dieses zum fotografischen Objekt zu machen? Nun, wenn man gezwungen ist, genauer auf den Weg zu achten, richtet sich zwangsläufig der Blick mehr auf den Boden...
Dagmar Wittjen, geb. 1937 in Berlin. Ausbildung zur Kunstgewerbelehrerin, BANA-Studium an der TU Berlin. Studium der Malerei an der HdK Berlin. Seit 1982 Planen und Gestalten einer "Kulturmeile" in Lankwitz mit Musikdarbietungen, Lesungen, Kabarett und Ausstellungen von Bildern und Plastiken Berliner Künstler. Ausstellungen im In- und Ausland, so u. a. in Berlin in der Galerie "Verborgenes Museum" und im "Escoffier".
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


05.03. - 31.03.2004
Romanhefte in der UB? - Die deutsche Jugendbücherei
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
In der Funktion als Pflichtexemplarbibliothek hat die Universitätsbibliothek ab 1952 (- 1994) jeweils ein Exemplar von in (West-)Berlin verlegten Publikationen zur Archivierung bekommen. Mit den Heften der Deutschen Jugendbücherei aus den 50er Jahren besitzt die UB eine Sammlung von Schrifttum, das zur Bildung von Kindern und Jugendlichen beitragen sollte und mit einem Preis um die 50 Pfennige auch entsprechend erschwinglich war. Ausgestellt werden Klassiker und Märchen teilweise in gekürzter Fassung, Abenteuerschrifttum, Schriften zu Erd- und Heimatkunde mit typischer Umschlaggestaltung aus den 50er Jahren.


26.02. - 30.04.2004
Simplicissimus und Courage. Zeichnungen und Collagen von Karl Oppermann
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Karl Oppermann hat sich nach dem Jahr 2000 intensiv mit dem Stoff des Simplicissimus und der Courage beschäftigt. Die Perspektive der unmittelbaren erzählten Naivität gibt auch hier den reizvollen Kontrast zur erzählten Umwelt. Darüber hinaus ist er ein großer Humorist in der Darstellung von Menschen und Menschlichkeiten, ohne dass dabei, wie auch bei Grimmelshausen, auf die Ernsthaftigkeit des Geschehnishintergrundes verzichtet werden müßte.
Der Maler Karl Oppermann, geboren 1930 in Wernigerode, studiert nach dem Abitur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin/West. 1970/85 unterhält er ein Atelier auf der Insel Elba/Italien. 1971/96 Professor für freie Malerei an der HdK, heute Universität der Künste in Berlin. Oppermann stellt international aus, seine Werke befinden sich in privaten Sammlungen, öffentlichen Institutionen und in Museumsbesitz. Eigene Buchveröffentlichungen. 2003 erhält er den Kunstpreis der Stadt Wernigerode. Seit 1989 lebt und arbeitet er in Barcelona und in Veckenstedt (Harz). Biographie: Kerstin Englert: Karl Oppermann, Prusiano - Latino. Berlin 1995. UB-Signatur: 14/2003/15177
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


05.04. - 29.05.2004
FANZINES - DO IT YOURSELF!
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Fanzines in Bierbüchsen oder Filmdosen, eingenäht in aufwändige Stoffumschläge oder kunstvoll bedruckt - die Vielfalt dieses Mediums scheint unerschöpflich. Ihre Bezeichnung setzt sich aus den englischen Begriffen "Fan" und "Magazine" zusammen und trifft damit zentrale Besonderheiten dieses Phänomens: Gemeinsam ist den Heften, Video-, Kassetten- oder Online-Zines, dass sie zuallererst aus Leidenschaft und nicht aus kommerziellen Gründen produziert werden. Es sind selbst verlegte und vertriebene Publikationen von Fans für Fans, die gemeinsame Interessen haben oder der gleichen Szene angehören. Fanzines stellen daher einen autonomen Bereich der Presselandschaft dar. Da sie meist nur innerhalb von Szenen kursieren, bleiben sie weitgehend unbekannt und unbeachtet. Die Ausstellung möchte Fanzines einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und auf ihre Besonderheiten hinweisen. Dazu werden ausgewählte Exponate des Archivs der Jugendkulturen gezeigt, dessen Sammlung über 12.000 Exemplare aus den letzten 25 Jahren umfasst und allen interessierten Besuchern offen steht.
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Flyer (pdf-Datei)]


07.05. - 30.06.2004
Berliner Verein Homöopathischer Ärzte: Ausstellung zum 125jährigen Vereinsjubiläum
Homöopathiegeschichte im Spiegel der Vereinsbibliothek
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Der Berliner Verein Homöopathischer Ärzte, gegr. 1879, feiert sein 125jähriges Vereinsjubiläum mit der Ausstellung seiner Bibliothek in der UB der FU Berlin.
Die Bibliothek des Berliner Vereins Homöopathischer Ärzte umfaßt etwa 1500 Bände und stellt zusammen mit den Beständen der FU-Bibliothek neben der Wolfgang-Schweitzer-Bibliothek des Deutschen Zentralvereins Homöopathischer Ärzte in Hamburg und den Beständen der Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart eine der drei großen öffentlich zugänglichen homöopathischen Sammlungen in Deutschland dar. Die Werke Samuel Hahnemanns, des Begründers der Homöopathie, sind in erstaunlichem Umfang vertreten, daneben aber auch alle anderen großen Namen der Homöopathie. Die Vereinsbibliothek befindet sich als Dauerleihgabe in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin und ist dort unter den vom Verein festgelegten Regeln frei nutzbar.
[Infoblatt (pdf-Datei)]  [Ausstellungsplakat]


12.06. - 16.07.2004
Die Osterweiterung der Europäischen Union
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an aktuellen Büchern, Dokumenten und Zeitschriftenartikeln zur Osterweiterung der Europäischen Union.


02.07. - 31.08.2004
Frank Heidtmann: Buchkünste.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Prof. Dr. Frank Heidtmann, geb.1937 in Lietzow auf Rügen, viele Jahre an der FU und HU in der Ausbildung von Bibliothekaren tätig, arbeitet schon lange "am Buch" und stellt hier seine Künstlerbücher und Buchobjekte aus. Diese Gattung, europa- und weltweit verbreitet, hat in Heidtmann einen bekannten Berliner Vertreter gefunden.
Buchkünste: Künstlerbücher, Bücher aller Art, die übermalt, überschrieben, überklebt, überdruckt, überzeichnet wurden. Unter den vielen Kontexten ist das Alphabet - dem eigentlichen Buch noch sehr nah - ein bestimmendes Thema: Die Buchstaben sind gespannt. / Das alte ABC zeigt sich ein letztes Mal. / Das rote und das schwarze Alphabet. / Farbenrauschen mit Buchstaben, sogar Das Alphabet in der Fortbildung gibt es in bunten Collagen. Bemerkenswert ist das vierbändige Ringbuch Die Bilder der Bücher der Bibel, welches 736 mehrfarbige, überwiegend abstrakte Linoldrucke enthält. Doch es erscheint z. B. mehrfach variiert der Fisch, im Frühchristentum das Symbol Christi (statt des Kreuzes).
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


14.09. - 30.10.2004
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer und im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


01.11. - 31.12.2004
Helmut Hesse: Inseln. Aquarelle und Tuschzeichnungen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die kleine Ausstellung in der Universitätsbibliothek ermöglicht eine Zusammenstellung von Arbeiten, die auf Inseln entstanden sind: Ischia, Zypern, Sizilien und die große europäische Insel Irland. Alle diese Inseln haben wegen des sie umgebenden Wassers ein besonderes Licht, das Farbe und Stimmungslage bestimmt. Nicht zufällig wurde das erste impressionistische Bild an der Themse gemalt, und die Ile-de-France spielt bei den französischen Impressionisten eine bedeutende Rolle.
Helmut Hesse, geboren 1927, 1947-1951 Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin, 1960-1986 Lehrer für Kunst am Bertha-von-Suttner-Gymnasium, 1964-1968 Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule, seit 1970 Mitglied im VBK (1991-1998 Vorstandsarbeit), seit 1954 Beteiligung an Gruppenausstellungen im In- und Ausland, z. B. in Montreal und Greenwich, 1987 erste von insgesamt 16 Einzelausstellungen in Berliner Galerien und im Umland.

06.01. - 28.02.2003
Gundula Voss: "Farben - Formen - Fantasien : Kompositionen in Oel und Acryl".
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Gundula Voss arbeitet "im Brotberuf" als Diplombibliothekarin in der Juristischen Bibliothek, beschäftigt sich jedoch seit vielen Jahren in ihrer Freizeit mit dem Malen. Erste Station war die jahrelange Mitgliedschaft in der "Aktionsgemeinschaft Berliner Amateurmaler", in deren Rahmen sie sich an Gemeinschafts- und Verkaufsausstellungen, auch bei der Freien Berliner Kunstausstellung, beteiligte. Später verließ sie diese Künstlergemeinschaft, da dort der Naiven Malerei bzw. dem Darstellen von Berliner Stadtansichten breiter Raum gegeben wurde, während Gundula Voss, wie es auch im Titel ihrer Ausstellung anklingt, in ihrem bildnerischen Werk der Fantasie freien Lauf lassen will.
Nach einer Familienphase wandte sich Gundula Voss ab 1987/1988 wieder der Malerei zu. Aus dieser Zeit stammen die meisten Ausstellungsstücke.
Die Arbeiten in Acryl sind Ergebnis einer Experimentierphase mit diesem Stoff, der Gundula Voss aber mit seinen Darstellungsmöglichkeiten nicht zusagte, so dass sie heute wieder zu Kompositionen in Öl zurückgekehrt ist. [Ausstellungsplakat]


06.01. - 28.02.2003
Vincent van Gogh und Paul Gauguin: Ausstellung mit Büchern der Universitätsbibliothek zum 150. Geburtstag van Goghs und zum 100. Todestag Gauguins im Jahr 2003.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Die Beziehung zwischen Vincent van Gogh und Paul Gauguin ist eine der meist beachtetsten Künstlerfreundschaften der Kunstgeschichte. Beide treffen sich 1886 in Paris und es entsteht eine Freundschaft, die geprägt ist von Bewunderung und Kameradschaft, aber auch von Rivalität und Eifersucht.


14.04. - 30.05.2003
Jenny Schon: "Sehnsucht nach ..." - Bilder und Gedichte.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Ausgestellt wurden 12 Bilder (Aquarell, Tempera, Acryl). In einer eigenen Vitrine wissenschaftliche Publikationen und die literarische Veröffentlichungen.
Jenny Schon, M. A., in Böhmen geboren, im Rheinland zur Schule gegangen, hat in Berlin Kunsthändlerin gelernt und an der FU Berlin Sinologie und Publizistik studiert. Nach einer Reise in die VR China folgte 1973 Reisebericht über China, 1982 ein Buch über Frauen in China wie überhaupt Veröffentlichungen zu China und Frauen. 1989-1991 Lehrauftrag für Chinesische Philosophie an der Freien Universität Berlin. Seit 1992 Unterricht in Malerei bei Hans Stein, Anneli Schwager u.a. Seit 1995 Gruppenausstellungen von Photos und Bildern in Berlin, Potsdam und Westdeutschland. Seit 1997 Einzelausstellungen von Bildern. [Ausstellungsplakat]


14.04. - 04.07.2003
Die Freie Universität stellt sich vor ...
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Anläßlich der "Langen Nacht der Wissenschaften" am 14.06.2003: Kleines Porträt des großen Wissenschaftsbetriebes FU anhand seiner Veröffentlichungen, wie der "FU-Nachrichten", des Wissenschaftsmagazins "FUndiert", des Ehemaligenmagazins "Wir", sowie Broschüren und Informationsblätter aus und über die Fachbereiche und einiges mehr.
Dekoriert wird die Ausstellung im Informationszentrum der Universitätsbibliothek u.a. mit Aufklebern, Stiften, Schreibsets und Anstecknadeln im FU-Outfit aus dem Angebot des Unishops.


14.06. - 31.07.2003
Abenteuer Bibliothek: Von der Handschrift zur Festplatte
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
In unserer Ausstellung zur Langen Nacht der Wissenschaften sind "Bücher" - heute wegen ihrer Vielgestaltigkeit meist als "Medien" bezeichnet - von der Handschrift über Drucke, Mikroformen und CD-ROMs bis zur Festplatte ausgestellt worden: eine abenteuerliche Präsentation!
Zu sehen waren mittelalterliche Handschriften im Faksimile (Echternacher Evangeliencodex, Sachsenspiegel) und neuzeitliche im Original (Boeckh 1825), Inkunabel (Aristoteleskommentar 1493), Handexemplar, Einbände aller Art vom spätmittelalterlichen Halblederband bis zum neuen Verlegereinband, schöne und exquisite Drucke des 16. bis 20. Jahrhunderts (stellvertretend drei Damen: Mme de Staël, Rosa Luxemburg, Dinah Nelken), Nachschlagewerke (Erstausgabe der Encyclopedia Britannica 1771, Nachdruck) und Fachenzyklopädien (die der Erziehungswissenschaften), Gesamtausgaben (Goethe-Sophienausgabe), Reiseführer und Reisebeschreibungen (die Kavalierstour eines brandenburgischen Markgrafen), Flugschriften, Kalender, Sozialistika, Taschenbücher, Loseblattausgaben (natürlich der Schönfelder), Lehrbücher en masse, erlauchte Reihenausgaben (Bibliothèque de la Pléiade), Dissertationen aller Art (auch die des Altbundeskanzlers, vor allem jetzt neu: elektronische!), Festschriften (eines FU-Professors und der UB), Objektbücher, CD-ROMs, sogar ein Antiquariatskatalog, dessen Gattung im Aussterben begriffen ist. - UND: die Bücher der abendlichen Lesungen: Steffen Mensching: Jacobs Leiter und Tobias O. Meißner: Starfish Rules.


04.08. - 20.09.2003
Die ersten 120 Bücher der Corvinus Presse Friedrichshagen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Das erste Buch der Corvinus Presse erschien im April 1990. Seither 120 Bücher, davon mehrere in 2. Auflage. Viele vergriffen. Es werden Kurzprosa, Aphorismen, Gedichte, Haiku, Senryu und Tanka gedruckt. Die Autoren und bildenden Künstler kommen aus Chile, Frankreich, Griechenland, Finnland, Tschechien, Polen, Rumänien, Österreich, Mazedonien und aus ganz Deutschland.
Bücher und /oder einzelne Teile daraus erschienen in Übersetzungen u.a. in Israel, Polen, Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Holland. Große Sammlungen von Corvinus-Büchern befinden sich in der Münchner Maximilians-Universität (Lyrik-Kabinett), im Schiller-Nationalmuseum Marbach, im Mainzer Minipressenarchiv, der Stanford University (USA) sowie in privaten Sammlungen. Die Bücher der Corvinus Presse wurden in Paris, Klausenburg (Rumänien), Berlin-Prenzlauer Berg, Coburg und Wünsdorf ausgestellt.
Die Bücher werden von Hendrik Liersch gestaltet, gedruckt und gebunden. Hendrik Liersch wurde 1962 in Berlin-Mitte geboren. Seine Werkstatt befindet sich in Kreuzberg, dort ist seit 1894 eine Druckerei. Die älteste Druckpresse stammt aus diesem Jahr. Die jüngste ist ca. von 1950.


01.09. - 02.10.2003
Theodor W. Adorno (1903 - 1969)
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Am 11. September 2003 wäre Adorno einhundert Jahre alt geworden. Die UB erinnert an den Mitbegründer der linksintellektuellen Frankfurter Schule, den spitzfindig-dialektischen Philosophen, feinnervigen Kunst- und Kulturkritiker, eloquenten Soziologen, Musiker und Komponisten, der wie wenige sonst das geistige Klima Nachkriegsdeutschlands geprägt hat mit einer Ausstellung im Informationszentrum.
Die Ausstellung zeigt in einer kleinen Auswahl Stationen des Lebens sowie Werke Adornos und präsentiert neuere Sekundärliteratur, u.a. die gerade erschienene Adorno-Biographie von Stefan Müller-Dohm.


01.10. - 28.11.2003
Georgij: Im Banne der Lettern
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Unter dem nom de plume "Georgij" zeigt ein langjähriger Mitarbeiter des Universitäts-Außenamtes der FU neue Arbeiten: Graphiken, Kollagen und Bilder aus dem byzantinisch-slavischen Kulturkreis. 1991 wurde seine erste Ausstellung "Im Banne der Lettern" gezeigt.
Daran schließt die zweite Folge mit seither entstandenen, neuen Arbeiten an. Grundlage und Schwerpunkt der Werke ist die Typographie. Typographische Elemente treten in verschiedenen Funktionen auf: sie sind entweder als fertige Artefakte typographischem Material entnommen oder aber originale Inventionen des Autors. Der Autor bekennt sich damit ganz im Sinne des Titels zu einer Art "Typolatrie". Die typographischen Inventionen bewegen sich formal und inhaltlich im russischen Kulturbereich: bildliche, literarische und politische Zitate, ausgesuchte Anspielungen sind zu finden. Sie bieten natürlich vor allem dem Kenner dieser Bildwelt reiche Anregung zum Nachdenken und auch zum Vergnügen.


03.12. - 30.12.2003
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer und im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

01.12.2001 - 05.01.2002
Weihnachtsbücher
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


07.01. - 22.02.2002
Der Zauber der weissen Rose: Ein königliches Fest im Jahre 1829
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Die Aktivitäten anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Universitätsbibliothek sind mit der Präsentation eines wertvollen Denkmals eröffnet worden: gezeigt wurde der Tafelband aus der Rarasammlung der Universitätsbibliothek "Der Zauber der weissen Rose" (1829).
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


07.01. - 28.02.2002
Victor Marie Hugo (1802-1885):
Ausstellung zum 200. Geburtstag aus den Beständen der Universitätsbibliothek

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


01.03. - 26.04.2002
50 Jahre Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin 1952 - 2002
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Am 1. März 1952 erhielt die Universitätsbibliothek, die seit der Gründung der FU (1948) als sogenannte Bibliotheksstelle gearbeitet hatte, offiziell den Namen Universitätsbibliothek. So feiert die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin am 1. März 2002 mit einer Akademischen Feierstunde ihr 50jähriges Jubiläum. Sie zeigt in einer großen Ausstellung Bilder und Dokumente aus ihrer Geschichte am chronologischen Faden von den mühsamen Aufbaujahren bis zur heutigen Strukturreform des FU-Bibliothekssystems. Aus dem Bestand sind wertvolle Werke aus der Rarasammlung, bedeutende Sozialistika, viel genutzte Titel der Lehrbuchsammlung, interessante Publikationen aus dem alten Berlin-West sowie schöne Widmungsexemplare ausgestellt, darunter das des amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman an die Freie Universität Berlin.
[Infoblatt (pdf-Datei)] [Ausstellungsplakat]


01.03. - 26.04.2002
Oliver Neulist: Zitternder Zettelkatalog
Experimentelle Fotoimpressionen anläßlich des UB-Jubiläums.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


11.06. - 19.07.2002
Hans-Ulrich Treichel:
Ausstellung seiner Werke.

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


02.05. - 19.07.2002
Aldona Gustas - Asyl im Gedicht.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


01.08. - 20.09.2002
Nikolaus Lenau (1802-1850)
Ausstellung zum 200. Geburtstag am 13.08.2002

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
[Info (pdf-Datei)]


19.07. - 04.10.2002
Pflichtexemplare in der Universitätsbibliothek:
Berlin-Veröffentlichungen aus dem Nicolai Verlag

Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


30.09. - 29.11.2002
Handgeschöpftes Papier und worauf man sonst noch schrieb ....
Eine Ausstellung des Galilei-Gymnasiums Hamm/Westf. unter der (An-)Leitung von Dr. rer. nat. Martin Börnchen.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Papier ist mit unserer Kultur untrennbar verknüpft; es ist allgegenwärtig. Es dient als Zahlungsmittel, begleitet uns als Reisepass, fliegt als Drachen, isoliert einen Kondensator, dient als Verpackungsmaterial, Unterwäsche oder Furnierersatz, trotzt gelackt als Regenschirm einem tropischen Monsunregen, hat als Windel, Toilettenpapier oder Taschentuch spezielle Funktionen. Papier lässt sich beschreiben, bedrucken oder bemalen, gibt uns Informationen und bewahrt Tradition, und wenn es sein muss, kann man es als Fidibus verbrennen oder recyclen.
Die Ausstellung des Galilei-Gymnasiums Hamm erwuchs aus dem Unterricht mehrerer Chemie-Differenzierungskurse einer 9. Jahrgangsstufe mit dem Fach "Chemie und Geschichte". Übergeordnetes Thema der Unterrichtsreihe waren Schreibstoffe (Blei, Rötel, Silber, Graphit, Ruß, Silbertinte, Eisengallustinte ...) sowie Beschreibstoffe (Blei, Wachs, Pergament, Papyrus, Stoff, Rinde, Palmblätter, Ton, Papier ...), wobei jeweils die chemischen und die kulturhistorischen Aspekte betont wurden.
[Ausstellungskatalog auf dem Dokumentenserver] [Ausstellungsplakat]


21.10. - 29.11.2002
Veröffentlichungen der Universitätsbibliothek
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


03.12. - 31.12.2002
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer und im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

01.12.2000 - 31.01.2001
Friedrich II. von Hohenstaufen. Der universale Herrscher.
1250/2000.

Eine Ausstellung zum 750. Todestag am 13.12.2000 in der Universitätsbibliothek der FU Berlin.
Der Katalog enthält im Anhang alle Gedichte des Kaisers im altitalienischen Original und deutscher Übersetzung sowie zwei Gedichte an den Kaiser.
Bearb. Prof. S. Neumeister, Institut für Romanische Philologie der FU.


01. - 28.02.2001
Amnesty International:
Menschenrechtsverletzungen in Bhutan.

Im Foyer der Universitätsbibliothek.
Der Bhutan ist ein weitgehend unbekanntes Land, das im Himalaja zwischen Indien und Nepal liegt. Die Ausstellung zeigt Bilder der Landschaft und der Menschen; sie berichtet in ihren Texten von den Verletzungen der Menschenrechte in diesem Land.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


01.03. - 20.04.2001
Gebrauchseinbände des 15. - 17. Jahrhunderts in der UB der FU Berlin.
Ausstellung im neuen Informationszentrum der Universitätsbibliothek.
Bearb. D. Fouquet-Plümacher.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


05.03. - 27.04.2001 im Foyer
Safran - eine alte Kulturpflanze.
Eine Ausstellung des Galilei-Gymnasiums Hamm/Westfalen
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


20.04. - 20.05.2001
Juristische Fachliteratur der Nomos-Verlagsgesellschaft
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


02.05. - 29.06.2001
Fotoausstellung Niels Tönnishoff: Berliner An- + Aussichten.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


01.06. - 13.7.2001
Berliner Ansichten auf Einbänden
mit Werken von Julius Stinde.

Bearb. D. Fouquet-Plümacher.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


16.07. - 31.08.2001
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


30.07. - 31.08.2001
Reisekultur - Reiseliteratur.
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


Oktober/November 2001
Willkommen Erstsemestler!
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.


01.12. - 27.12.2001
Die Polnische Bibliothek
Im Informationszentrum der Universitätsbibliothek.

10.01. - 18.02.2000.
Verlängert bis 29.2.2000
Alexander Lernet-Holenia. 1897 - 1976.
Zum 100. Geburtstag des österreichischen Schriftstellers hat das Außenministerium Österreichs eine Wanderausstellung (mit Katalog) veranstaltet, die von Patrice Blaser und Manfred Müller zusammengestellt wurde.


01.10.2000 - 24.11.2000
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


01.11.2000 - 15.12.2000
Juristische Fachliteratur der Nomos-Verlagsgesellschaft

13.01. - 05.03.1999
"Jede Menge Leben" - Frauen mit HIV und Aids
Fotos von Andrea Fiedler
Eine Ausstellung der Berliner Aids-Hilfe.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


10.03. - 30.04.1999
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.
Im Foyer der Universitätsbibliothek.


24.09. - 31.10.1999
Totengespräche
Eine literarische Gattung.
Dr. Doris Fouquet-Plümacher
[Infoblatt (pdf-Datei)]


02.11. - 23.12.1999
Die Lehrbuchsammlung der Universitätsbibliothek
Vitrinen im Katalogsaal
Horst Wodke, M.A.

20.11. - 13.1.1998
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.


15.01. - 26.02.1998
Rainer Wieczorek
DADA Gehirnrevolte, unbegrenzt.


02.03. - 15.04.1998
Gerhard Jende
Fotografien: Voyage.

Reiseimpressionen. Suchen/Finden am Strand, Spiegelungen/Täuschungen im Wasser.
Katalog in der Fotostelle.


18.09. - 30.10.1998
Charles de Montesquieu: De l'esprit des lois. 1748.
Zum 250jährigen Jubiläum.
Bearb. Dr. Doris Fouquet-Plümacher.
(Vitrine im Katalogsaal)
[Infoblatt (pdf-Datei)]

15.11.1996 - 10.01.1997
»Peter Baylens Philosophisches Wörterbuch«
300 Jahre einer Enzyklopädie der Aufklärung.

Idee und Realisation:
Prof. Dr. Sebastian Neumeister, Institut für Romanische Philologie, Freie Universität Berlin;
Thomas Jakob, Stud. phil., Freie Universität Berlin.
[Infoblatt (pdf-Datei)]


02.12.1996 - 15.01.1997
Karl-Ludwig Sauer. Malerbücher und Sequenzen.
Maler und Graphiker.


23.01.1997 - 28.02.1997
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.


16.04. - 30.05.1997
Resa Bagheri: Bilder und Plastiken.
(Vitrine im Katalogsaal)


06.06. - 30.07.1997
Martin Opitz. (1597-1637)
Bearb. Christiane Caemmerer.
(Vitrine im Katalogsaal)


28.08. - 15.10.1997
Karl Otfried Müller.
28.8.1797 Brieg/Schlesien - 1.8.1840 Athen.
Zum 200. Geburtstag des vielseitigen und genialen Gelehrten der Altertumswissenschaften, der durch die Impulse, die er gegeben hat, gleichermaßen in der Klassischen Philologie, der Alten Geschichte wie der Klassischen Archäologie fortlebt.
Bearb. Dr. Wolfhart Unte.
(Vitrine im Katalogsaal)
[Infoblatt (pdf-Datei)]


01.09. - 10.10.1997
Jugendstileinbände
der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin.
Bearb. Dr. Doris Fouquet-Plümacher.


16.10. - 14.11.1997
Ma Yong.
Stilleben. Zeichnungen und Graphiken.

Bearb. Xin Qiang und Horst Wodke.
Katalog in der Fotostelle.

01.12.1995 - 26.01.1996
Amnesty International.
Bearb. Jan Strohschein.


31.01. - 29.02.1996
Louise Otto-Peters.
Bearb. von der Louise Otto-Peters-Gesellschaft, Leipzig
in Verbindung mit dem Deutschen Staatsbürgerinnenverband.


01.03. - 12.04.1996
Victor Klemperer
Bearb. Dr. Doris Fouquet-Plümacher.
(Vitrine im Katalogsaal.)


15.03 - 30.04.1996
Friedo Lampe. 1899 - 1945.
Bearb. Johannes Graf.


15.04. - 30.05.1996
Die Amishen.
Bearb. Gisinda Eggers.
(Vitrine im Katalogsaal.)


13.05. - 30.05.1996
Neuerwerbungen
der Universitätsbibliothek.


12.08. - 27.09.1996
Jens Peter Jacobsen, Frau Marie Grubbe.
Deutschsprachige Ausgaben.

Bearb. Gisinda Eggers.
(Vitrine im Katalogsaal.)


10.09. - 18.10.1996
Ecrits et photos lettristes.
Neue lettristische Bücher, Fotografien und Werke.

Bearb. Michel Amarger und Frédérique Devaux.


24.10. - 30.11.1996
Edda Großmann.
Kaltnadelradierungen aus den Zyklen "Alba", "Zodiakus" und "Carmina burana".

Malerin, Graphikerin.
Katalog in der Fotostelle.
Per Email bestellen: Edda Grossmann