Im Rahmen der Exzellenzinitiative wurde 2006 am John-F.-Kennedy-Institut die Graduiertenschule für Nordamerikastudien eingerichtet und 2012 erfolgreich verlängert. Das Doktorandenprogramm widmet sich der umfassenden und interdisziplinären Erforschung des gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Wandels der nordamerikanischen Gesellschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Die Graduiertenschule für Nordamerikastudien bietet Promovierenden und Postdoktoranden ein breites Themenspektrum: Sie forschen zu innenpolitischen Polarisierungen, religiösen Bewegungen, kulturellen Identitäten, außenpolitischen Herausforderungen, zur Krise der Wirtschaft oder zu Entwicklungen in Literatur, Film und Malerei Nordamerikas.

Die programmatische Interdisziplinarität der Forschung an der Graduiertenschule für Nordamerikastudien am John-F.-Kennedy-Institut verwirklicht sich in gemeinsam besuchten und von Lehrenden unterschiedlicher Fächer gemeinschaftlich unterrichteten Seminaren, in fachübergreifend zusammengesetzten Betreuungsteams und in der jährlichen Durchführung einer internationalen Graduiertenkonferenz mit interdisziplinärer Thematik. Die Unterrichts- und Verkehrssprache ist Englisch.

Das Promotionsstudium verbindet Seminare zu aktuellen Themen der amerikanischen Gesellschaft mit einer fachspezifischen Theorie- und Methodenausbildung und baut dabei auf den Strukturen des Kennedy-Instituts auf, wo Literatur- und Kulturwissenschaftler, Soziologen und Politikwissenschaftler, Historiker und Ökonomen seit 1963 fachübergreifend in Forschung und Lehre zusammenarbeiten, um gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen in den USA und Kanada zu analysieren.

Die Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts ist die größte ihrer Art in Europa. Das Institut bietet ausgezeichnete Rahmenbedingungen für die jungen Forscher, die bei der Durchführung ihrer Vorhaben durch die engen Kontakte der Graduiertenschule zu zahlreichen renommierten amerikanischen Universitäten, die Vernetzung mit fachnahen Einrichtungen der Freien Universität und das hochkarätige Gastwissenschaftlerprogramm unterstützt werden.

Die Graduiertenschule vergibt jährlich 10 Promotionsstipendien und alle zwei Jahre zwei Postdoktorandenstipendien, die international ausgeschrieben werden. Bewerbungsschluss ist jeweils der 31. Januar.