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ZdF 19/2006: „Nachwuchs DDR“

ZdF 19/2006: „Nachwuchs DDR“

ZdF 19/2006: „Nachwuchs DDR“

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„Der Jugend Vertrauen und Verantwortung“ war eine der häufigsten Parolen der SED-Führung, wenn es darum ging, die junge Generation für das „Aufbauwerk des Sozialismus“ zu begeistern. Die DDR hat sich selbst gern als Staat der Jugend gesehen, ihre Geschichte ist auch eine Abfolge von Initiativen, Jugendobjekten, Kampfaufträgen, Pfingsttreffen und Gelöbnissen, um die Jugend zu organisieren und einzuschwören als „Kampfreserve der Partei“. Mehr als jede andere soziale Gruppe stand der Nachwuchs im Zentrum der ideologischen Bearbeitung – getreu der Erkenntnis: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ Und so prangte auf dem Blauhemd das FDJ-Emblem mit der aufgehenden Sonne, Symbol all der schönen Verheißungen, die noch in der Lebensspanne der Jungen Wirklichkeit werden sollten. Sie würden die ersten sein, die im Kommunismus wohnten. Bis dahin bedurfte es zwar noch harter Anstrengung, doch mit aufgekrempelten Ärmeln, Feuereifer und einem optimistischen Lied auf den Lippen konnte der Sieg nicht mehr fern sein. Es kam anders. Den Zusammenbruch hat die „Kampfreserve“ nicht aufhalten können – und meist wohl auch nicht wollen. Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die Lebenswirklichkeit von jungen Leuten in verschiedenen Phasen der DDR-Geschichte.