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Brief vom 06. November 2015

Bild_Bananen

Bild_Bananen
Bildquelle: Bildquelle: Laura Filz

Bild_Nebelwald

Bild_Nebelwald
Bildquelle: Bildquelle: Laura Filz

Bild_Wasserfall

Bild_Wasserfall
Bildquelle: Bildquelle: Laura Filz

¡Hola!

Ich habe mich mittlerweile an die Höhe in Quito gewöhnt und gehe ab und zu joggen ohne nach 20 Minuten vollkommen fertig zu sein. Beim Treppensteigen merke ich die Höhe aber immer noch... 2.850 Meter sind halt nicht ohne!

Auch an die Tatsache, dass es hier so früh dunkel wird habe ich mich gut gewöhnt und ich fühle mich nicht mehr so unsicher in der Dunkelheit, wie es zu Beginn der Fall war. Ich bewege mich viel mehr zu Fuß als vorher. Sogar mehr als in Berlin, weil die Wege in meinem Alltag dort einfach nicht so weit sind. So sieht man viel mehr von der Stadt!

In den letzten Wochen habe ich das sehr schöne Dörfchen Mindo (ein Ort in der ecuadorianischen Provinz Pichincha) kennengelernt - nur zwei Stunden von Quito entfernt und umgeben von Nebelwald, Wasserfällen und Flüssen. Dort gibt es auch eine extrem artenreiche Vogel- und Schmetterlingswelt! Um der Großstadt zu entfliehen und eine exotische wunderschöne Natur hautnah zu erleben, ist Mindo einfach perfekt!

Auch von meinem Praktikum bei der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt es Neues zu berichten! Ich war auf einer Veranstaltung zum Thema Gewerkschaftsarbeit mit Frauen und Jugendlichen. So führte mich die Praktikumsarbeit nach Manta, ein Hafenstädtchen an der Küste Ecuadors. Da die Veranstaltung von circa 50 Leuten besucht wurde, gab es einen sehr angeregten und persönlichen Dialog u.a. zu Arbeiterrechten, Arbeitsschutz und Arbeitsunfällen. Es war sehr interessant, daran teilzunehmen und Parallelen sowie gravierende Unterscheide zum deutschen Diskurs festzustellen. Dadurch ist mir bewusst geworden, wie viele Dinge wir in Deutschland als selbstverständlich ansehen und vergessen oder uns nie bewusst gemacht haben, sie zu schätzen.

Bis bald
Laura