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Wunderwelten der Technik und Natur

31.05.2010

Wenn die AG Künstliche Intelligenz ihre LEGO-MindStorms-Roboter Fußball spielen lässt, herrscht am Institut für Informatik immer großer Andrang.

Wenn die AG Künstliche Intelligenz ihre LEGO-MindStorms-Roboter Fußball spielen lässt, herrscht am Institut für Informatik immer großer Andrang.
Bildquelle: Michael Fahrig

Wo Seifenschaum brennt und Mehl explodiert

Chemie umgibt uns überall. Professor Ulrich Abram zeigt, dass man viele Stoffe aus dem Haushalt für spektakuläre Experimentezweckentfremdenkann– vom brennenden Seifenschaum bis zu explodierendem Mehl (Experimentalvorlesung um 21.45 Uhr, Fabeckstraße 34 – 36). Wer wie der Alchemist Miraculix aus dem Dorf von Asterix und Obelix Experimente durchführen will, ist im Institut für Chemie genau richtig. Hier wird mit Zauberschrift geschrieben und bei minus 200 Grad Celsius laboriert.(Laborbesichtigung mit Experimenten: 17.00 Uhr, Fabeckstraße 34 – 36). Furchtsame Gemüter haben bei der Langen Nacht die Chance, physikalische Experimente ganz ungefährlich durchzuführen – und zwar am PC. Die Didaktiker der Physik haben für ihre „Interaktiven Bildschirmexperimente“ Gerätschaften diverser Versuche fotografiert und am Computer animiert. Wer will, kann sie selbst im Multimedialabor ausprobieren (17.00 bis 1.00 Uhr, Arnimallee 14, Raum 1.3.43 und angrenzende Gänge). Wie die Arbeit erfolgreicher Nachwuchsforscher aussehen kann, zeigen junge Physikerinnen und Physiker, die ihre gelungenen Experimente desWettbewerbs „Jugend forscht 2010“ präsentieren (17.00 bis 1.00 Uhr, Arnimallee 14, Gangkreuzung zwischen Trakt 3 und Trakt 4, OG).

Aktienkurse berechnen und Animationsfilme drehen

Auch wenn Börsengeschäfte in Zeiten der Finanzkrise riskant erscheinen – im „Gebäude“ des Instituts für Mathematik können große und kleine Spekulanten gefahrlos auf steigende oder fallende Aktienkurse an der Getränkebörse wetten. Die Preise werden durch den Getränkeumsatz bestimmt. (Getränkebörse: 17.00 bis 1.00 Uhr, Arnimallee 6). Wie entstehen Figuren und Szenen in Animationsfilmen?Kann man auch ein digitales Modell von sich selbst im PC erstellen? Experten für Mathematische Geometrieverarbeitung demonstrieren, wie Objekte mit einem 3D-Laserscanner erfasst und digitale Modelle in 3D ausgedruckt werden können. Zudem wird anschaulich erläutert, welche mathematischen Konzepte und Probleme hinter der Computeranimation stehen. Bei den Didaktikern der Mathematik wird gespielt und geknobelt: Im Vorlesezelt schlüpfen die jüngeren Besucher sinnbildlich in die Rollen berühmter Detektivgestalten wie beispielsweise Miss Marple oder Sherlock Holmes. Gelöst werden können die Fälle nur mit mathematischemn Geschick. Dazu werden Verschlüsselungstechniken vorgestellt, die schon die alten Römer nutzten. Eine besonders harte Nuss gilt es zu knacken bei der Frage „Wie fährt die Müllabfuhr?“. Für alle Knobler steht ein Parcours bereit, auf dem jede Idee ausprobiert werden kann. (Mitmach-Experimente, 17.00 bis 1.00 Uhr, Takustraße 9).

Künstliche Intelligenz clever eingesetzt

Manche Menschen sind fasziniert von Robotern, andere verängstigt bei dem Gedanken an diese Maschinen. Beim Bau von LEGO-MindStorms-RoboternkönnenBesuchernachvollziehen, dass die elektronischen Gesellen sich zwar „selbstständig“ verhalten, dies aber von menschlichen Überlegungen abhängig ist.FürdenWorkshop sind keine Programmier-Kenntnisse notwendig, aber eine Anmeldung:Terminvereinbarung telefonisch vom 1. bis 3. Juni 2010, 9.00 bis 11.30 Uhr, unter (030) 838-56336. (Workshop: stündlich von 17.00 bis 0.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, RaumK23/27). Ein Auto nur mit der Bewegung seiner Augen lenken? Was Laien wie ein Traum erscheint, beschäftigt Forscher der Freien Universität, die im Rahmen des Projekts AutoNOMOS ein fahrerloses Auto entwickelt haben. Besucher können zwei mit modernster Technik ausgestattete Versuchsfahrzeuge begutachten. Sehbehinderte Menschen konnten Bücher und Internet bislang nur eingeschränkt nutzen. Wissenschaftler haben deshalb „InformA“ entwickelt, ein neuartiges Informationssystem, mit dem Blinde Medien einfacher nutzen können. Während der Langen Nacht können Besucher das Gerät selbst testen: Lassen Sie sich Ihr eLieblingslektüre von „InformA“ vorlesen! (Versuchsfahrzeuge und Demonstrationen: 17.00 bis 1.00 Uhr, Takustraße 9).