Wie prägt der Islam die Gesellschaft?
Gleich zu Beginn der Langen Nacht (17.00 bis 17.30 Uhr) stellen Vertreter die Schule in der Altensteinstraße 48 (Haus 1) vor, und es wird eine Ausstellung eröffnet. Worin unterscheiden sich heilige islamische Stätten und Räume der verschiedenen Regionen der Welt? Diese Frage wird zunächst am Beispiel von Südasien und Äthiopien beantwortet (17.30 bis 18.00 Uhr), später am Beispiel der Türkei, Pakistans und Marokkos (18.00 bis 18.45 Uhr).
Um „Mission und Identität“ geht es in vier Vorträgen von 18.45 bis 19.45 Uhr. Im Mittelpunkt stehen „Islamische Mission in Südostasien“, „Konversionskulturen in Uganda“, „Heilskulturen und Märtyrertum in der modernen Schia“ – der zweitgrößten Konfession des Islam – sowie um „Afro-Islam und protestantische Ethik in den USA“.
Wie prägt der Islam Sprache, Bildung und Medien? Erste Station eines Vortrags in englischer Sprache ist die indisch-nepalesische Grenzregion: Es geht um die Verbreitung der Sprache Urdu, die sich vor allem während der Herrschaft des indischen Großmoguls Akbar in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts entwickelte, und von Hindi, einer der indischen Nationalsprachen. In weiteren Vorträgen werden die Rolle des Islam im informellen Bildungssektor Ägyptens und die Situation der multikulturellen Medien Indonesiens analysiert, letzterer wird in englischer Sprache gehalten (19.45 bis 20.30 Uhr).
Den Abschluss der Reise durch muslimisch geprägte Gesellschaften bilden drei „Intellektuelle Diskurse“ (20.30 bis 21.15 Uhr), bei denen es um den intellektuellen Austausch im klassischen Islam geht, um zwei Chroniken sowie um das Wirken von Abdallah Laroui, einem führenden marokkanischen Intellektuellen. Die Entstehungsgeschichte des Korans wird den Besuchern in der Altensteinstraße 34 (Haus 14, 20.00 bis 21.00 Uhr) nähergebracht. Für Kinder gibt es dort „Märchen aus 1001 Nacht“ (17.00 bis 21.00 Uhr).