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Können Sie diese Aufgabe lösen?

Auch in dieser Beilage der Freien Universität Berlin stellt Ihnen Professor Ehrhard Behrends ein mathematisches Rätsel. Können Sie es lösen?

Die Aufgabe: In der Schule beginnt der Sportunterricht. 22 Schüler sollen in zwei Fußballmannschaften aufgeteilt werden. Der Sportlehrer möchte die Gelegenheit nutzen, das logische Denken seiner Schüler zu trainieren, und deshalb werden die Mannschaften etwas komplizierter festgesetzt als sonst. Jeder der 22 Schüler bekommt mit einem abwaschbaren Filzstift einen Punkt auf die Stirn gemalt: Elf Mal gibt es einen roten Punkt und elf Mal einen blauen, die Reihenfolge ist ganz zufällig. Keiner der Schüler kennt die Farbe „seines“ Punktes, sie dürfen sich nicht absprechen und keine Zeichen geben, Spiegel sind auch nicht erlaubt.

Trotzdem stellen sich die 22 Schüler beim Ruf „Mannschaftsaufstellung!“ recht schnell in einer langen Reihe auf, sodass jeweils elf „Rote“ und elf „Blaue“ nebeneinander stehen. Wie konnten sich die Schüler „sortiert“ aufstellen, obwohl sie auf eine für sie unsichtbare Weise markiert sind?

Wissen Sie die Lösung? Dann schreiben Sie diese auf eine Postkarte und schicken Sie sie an folgende Adresse: Freie Universität Berlin, Kommunikations- und Informationsstelle, Kaiserswerther Straße 16 – 18, 14195 Berlin. Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Absender gut lesbar anzugeben und auch eine Telefonnummer, unter der wir Sie benachrichtigen können, falls Sie gewinnen. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2008. Unter allen Einsendern mit der richtigen Lösung verlosen wir das Recht, einem Tiefdruckgebiet im kommenden Jahr einen Namen zu geben, der in den Wetterberichten bundesweit genannt wird – er muss allerdings mit N beginnen und männlich sein.

Auch in der vergangenen Ausgabe haben wir Ihnen eine Knobelaufgabe gestellt. Es ging um das „Verschwinden“ eines Kästchens innerhalb eines farbig aufgeteilten Dreiecks. Wir wollten von Ihnen wissen: Magie oder Mathematik?

Die Lösung: Das, was wie ein Dreieck aussieht, ist in Wirklichkeit in beiden Fällen gar keins. Ein Dreieck würde nur dann vorliegen, wenn der Anstieg im grünen Teildreieck genau so groß wäre wie im roten. Durch Auszählen stellt man aber fest: Der „grüne Anstieg“ ist 3/8, der „rote Anstieg“ ist aber 5/13. Die Zahl 5/13 = 0.384 ist aber etwas größer als 3/8 = 0.375. Deswegen ist das obere „Dreieck“ leicht ausgebeult und das untere leicht eingedrückt. Das schafft Platz für das fehlende Kästchen. Unter den zahlreichen Einsendern gewonnen haben Blanka Bilger und Günter Kißmann aus Berlin. Sie dürfen sich über ein Essen im italienischen Restaurant Galileo über den Dächern der Freien Universität freuen. Guten Appetit! zie