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Erstmals Verleihung des Freiheitspreises

Ehrung für Kim Dae-Jung am 16. Mai 2007

Der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Staatspräsident der Republik Korea, Kim Dae-Jung, erhält am 16. Mai den internationalen Freiheitspreis der Freien Universität Berlin. Mit dem Preis, der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wird, ehrt die Freie Universität Personen von weltweiter Bedeutung, die sich um politische, gesellschaftliche oder wissenschaftliche Freiheit verdient gemacht haben. Kim Dae-Jung wurde 1997 zum Präsidenten der Republik Korea gewählt und personifiziert wie kein anderer Koreas Streben nach Freiheit. Er hat sich zeit seines Lebens für Demokratie, Menschenrechte und für bessere Lebensbedingungen in Korea eingesetzt. Während der Militärdiktatur unter General Park Chung Hee und seines Nachfolgers Chun Doo Hwan wurde Kim Dae-Jung verschleppt, unter Hausarrest gestellt, zum Tode verurteilt und schließlich gezwungen, nach Japan ins Exil zu gehen. Später siedelte er in die USA über. Dort organisierte Kim als prominentester Dissident Südkoreas – bis zu seiner Rückkehr nach Korea 1985 – die Freiheitsbewegung. Mit dem Ende der Diktatur erlangte er 1987 seine politischen Rechte wieder. Im selben Jahr gründete Kim die Partei für Frieden und Demokratie, die später in der von ihm ebenfalls gegründeten Demokratischen Partei aufging. 1992 promovierte der Politiker an der Diplomatic Academy of the Foreign Ministry of Russia in Moskau. Von 1998 bis 2003 war er Staatspräsident der Republik Korea. Kim Dae-Jung wurde 1999 mit der Philadelphia Liberty Medal für unermüdliche Verdienste um sein Land geehrt. Im März 2000 erhielt er die goldene Medaille der Freien Universität Berlin. Im Dezember 2000 wurde Kim Dae-Jung für seine als „Sonnenscheinpolitik“ bekannt gewordene diplomatische Annäherung an Nordkorea mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ilka Seer

Die Verleihung des Freiheitspreises findet am Mittwoch, 16. Mai 2007, statt.

Weiteres im Internet: www.fu-berlin.de/freiheitspreis