DIE LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN

Chemie beschränkt sich nicht auf wissenschaftliche Labore, in denen Forscher im weißen Kittel für Laien undefinierbare Substanzen zusammenmischen. Chemie begegnet uns im Alltag, denn jeder von uns hantiert ständig mit den verschiedensten Substanzen, ohne darüber nachzudenken. Doch was sind das für Chemikalien, mit denen wir so häufig in Berührung kommen?
Diese Fragen beantworten die Chemiker der Freien Universität Berlin und verschaffen zudem Klarheit über die rätselhaften Abkürzungen auf den Etiketten zahlreicher Drogeriewaren. Dass außerdem auch jeder Laie ein Chemiker werden kann, zeigen Experimente, in denen Gurken zum Leuchten gebracht oder Nägel mit einer Banane in ein Brett „gehämmert“ werden. Wer mitten in der Nacht Lust auf etwas Süßes bekommt, hat die Wahl zwischen Schokolade und Eiscreme: Lassen Sie sich von einem Stück Schokolade berauschen, passend zum Vortrag „Sex, Drugs und Chocolate“. Oder kosten Sie das leckere Stickstoff- Eis, das Physiker der Freien Universität frisch für Sie zubereiten. Der Eisgenuss aus der Hexenküche ist gesundheitlich völlig unbedenklich. So gestärkt sollte es dann ein Leichtes sein, sich bei einem Schachspiel mit dem Computer zu messen. Möglich ist dies gleich nebenan, im Institut für Informatik.
Für einen Besuch bei den Informatikern müssen Sie übrigens kein Computerexperte sein: Ein Workshop bietet PC-Neulingen über 50, die bei Google, eBay und Co auch endlich einmal mitreden wollen, handfeste Einblicke in die Welt des Internets. Wer lieber zuschaut als selber kickt, der kann die FU-Fighters beim Fußballspielen anfeuern: Die computergesteuerten Roboter jagen den Ball über das Spielfeld und legen dabei richtiges Mannschaftsverhalten an den Tag. So wird manWeltmeister! fg