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Stresstest und Bienenschau

Die Veterinärmedizin zu Gast in Dahlem

16.06.2017

Bienengesundheit ist wichtig: Am Fachbereich Veterinärmedizin lernen angehende Tierärzte, welche Pflege ein Bienenstock braucht, und wie seine Bewohner gesund bleiben.

Bienengesundheit ist wichtig: Am Fachbereich Veterinärmedizin lernen angehende Tierärzte, welche Pflege ein Bienenstock braucht, und wie seine Bewohner gesund bleiben.
Bildquelle: pexels.com, CC0-Lizenz

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität zeigen in der Langen Nacht der Wissenschaften die große Bandbreite ihrer Arbeit in Forschung, Lehre und Ausbildung. Interessierte müssen für die Mitmachkurse, Präsentationen und Vorträge nicht nach Düppel fahren, denn der Fachbereich kommt in diesem Jahr zum zentralen Standort nach Dahlem in die Rost- und Silberlaube (Habelschwerdter Allee 45, alle Busrouten).

VIRTUELLES LABOR: EXPERIMENTE AN HERZ UND NERVEN

Wie signalisiert uns unser Körper, dass wir Angst haben? Indem wir blass werden, unser Herz rast und wir feuchte Hände bekommen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Veterinär-Physiologie erforschen, was in angstbesetzten Situationen in unseren Zellen und Organen passiert. Was die Veterinäre früher nur in Tierversuchen sichtbar machen konnten, simulieren sie heute am Computer. So lassen sich wichtige Erkenntnisse gewinnen, zum Beispiel für die Entwicklung von Medikamenten. Im Mitmachkurs der Langen Nacht können Besucherinnen und Besucher im virtuellen Labor selbst physiologische Versuche durchführen – und beobachten, wie Herz, Nerven und Muskulatur reagieren (17 bis 24 Uhr, Raum KL 29/137).

FITNESS UND STRESS BEI HONIGBIENEN

Wenn es den Bienen gut geht, freut sich auch die Landwirtschaft. Während es aber auf dem Land immer weniger Bienenvölker gibt und auch die Zahl der Imker dort stetig sinkt, boomt das Imkern in Großstädten. Am Fachbereich Veterinärmedizin lernen angehende Tierärzte, welche Pflege ein Bienenstock braucht, und wie seine Bewohner gesund bleiben. Interessierte können in der Langen Nacht ein Bienenvolk im Schaubienenkasten aus nächster Nähe beobachten und Honig verköstigen. Die Nachwuchsimker können summende Bienen basteln (17 bis 24 Uhr, Raum KL 29/111).

EINE NACHT LANG TIERARZT SEIN

Übung macht den Meister: Das gilt auch für veterinärmedizinische Eingriffe. Die meisten Studierenden arbeiten im späteren Berufsleben praktisch mit Tieren. Deshalb ist es für die angehenden Tierärzte und -ärztinnen unverzichtbar, frühzeitig auch chirurgische Handgriffe zu erlernen. Die sitzen häufig nicht gleich beim ersten Mal. Im Studium wird deswegen etwa das Vernähen von Wunden zunächst an Modellen geübt. Während der Langen Nacht dürfen Besucherinnen und Besucher selbst Nadel und Faden in die Hand nehmen und sich tierärztlich ausprobieren (17 bis 24 Uhr, Raum KL 29, Foyer der Hörsäle).