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Meldungen

Gesund im Alter – Medizin auf neuen Wegen

„Gesundheit im Alter“ ist das Motto des diesjährigen Life Science Day am 16. Oktober, dessen Gastgeberin die Freie Universität Berlin ist. Im Rahmen der Veranstaltung werden rund 200 Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Entwicklungen aus der medizinischen Forschung sowie Anwendungen und Beispiele aus der Praxis vorstellen und erörtern. Im Rahmen der Veranstaltung präsentiert die Focus Area „DynAge“ der Freien Universität Berlin und der Charité- Universitätsmedizin Berlin seine Forschungsthemen, darunter Demenz und Depression, kardiovaskuläre Erkrankungen, Bewegung und Mobilität sowie Vorsorge in der Onkologie. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. (cwe)

Deutscher Archäologiekongress seit 25 Jahren wieder in Berlin

Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung findet in Berlin vom 6. bis 10. Oktober der Deutsche Archäologie-Kongress statt. Er ist das größte Treffen der Archäologieverbände, Facharbeitsgruppen und Nachbarwissenschaften und wird alle drei Jahre von einer anderen Stadt ausgerichtet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tauschen sich über neueste Entwicklungen in der Archäologie aus und präsentieren nationale und internationale Projekte. Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Archäologie des 19. und 20. Jahrhunderts. (nd)

Symposium und Ausstellung zu 120 Jahren Kinderheilkunde in Berlin

Vor 120 Jahren wurde Otto Heubner als erster Professor für Kinderheilkunde in Deutschland an die Berliner Charité berufen. Er trug mit seiner Forschung und dem Aufbau einer Kinderklinik dazu bei, die im 19. Jahrhundert noch hohe Kindersterblichkeit zu reduzieren. Nicht zuletzt durch diese Berufung wurde Kinderheilkunde ein eigenes akademisches Fach – zuvor waren kranke Kinder wie kleine Erwachsene behandelt worden. Seinem Wirken und der Geschichte der der Kinderheilkunde in Berlin widmet die Charité, der gemeinsame medizinische Fachbereich von Freier Universität und Humboldt- Universität, ein Symposium und eine Ausstellung für Fachleute und interessierte Laien. Symposium am 26. November von 16 Uhr an im CrossOver-Gebäude der Charité, Campus Mitte, im Anschluss Ausstellungseröffnung im Foyer.

Auf dem Weg zur transatlantischen Wirtschaftsgemeinschaft?

Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europäischer Salon“ der Freien Universität befasst sich am 20. November mit dem geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP. Bei der Veranstaltung um 18 Uhr in der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin-Mitte gehen Experten aus Politik, Wissenschaft und Medien unter anderem der Frage nach, ob eine transatlantische Wirtschaftsgemeinschaft erstrebenswert ist, welche Auswirkungen sie hätte und ob es dafür eines institutionellen Rahmens bedürfte. 

Bakterien töten mit Nanospritzen

Wissenschaftler der Freien Universität haben mit Kollegen vom Max-Planck-Institut fürMolekulare Physiologie in Dortmund und der Universität Freiburg einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, mit dem Bakterien ihre Wirtszellen töten. Sie konnten erstmals zeigen, dass die Mikroorganismen dazu einen Giftstoffkomplex einsetzen, der wie eine Injektionsspritze funktioniert. Die neuen Erkenntnisse könnten auch in der Humanmedizin Anwendung finden und wurden im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht. Das Team um den Biochemiker, Professor Stefan Raunser untersuchte die Giftwirkung von Bakterien der Gattung Photorhabdus luminiscens, die als Symbionten im Darm von millimetergroßen Fadenwürmern leben. Diese Würmer befallen im Boden lebende Insektenlarven und infizieren sie mit den Bakterien, die dann mit einem Gift die Larven töten. (lpf)

Forscher untersuchen Annäherung von Fernsehen und Internet

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der FreienUniversität Berlin ein Forschungsprojekt zur Konvergenz von Fernsehen und Internet. Unter der Leitung der Professoren für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Martin Emmer und Joachim Trebbe, wird bis 2017 untersucht, welche neuen Angebots- und Nutzungsformen durch das Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet entstehen und wie Entstehung und Nutzung dieser neuen Formen jeweils erklärt werden können. Die aktuellen Veränderungen des Fernsehens sollen dabei gleichzeitig aus Anbieter- und Nutzerperspektive untersucht werden. (cwe)

Gastprofessuren zum Winter neu besetzt

Die in Jerusalem lebende Übersetzerin Anne Birkenhauer bekleidet in diesem Semester die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität 2007 ins Leben gerufene Gastprofessur ist am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität angesiedelt. Anne Birkenhauer hält ihre Antrittsvorlesung am 27. Oktober um 19.30 Uhr in der Akademie des Jüdischen Museums Berlin.
Der aus Benin stammende Choreograph Koffi Kôkô übernimmt die Valeska-Gert-Gastprofessur für Tanz und Performance. In einer Auftaktveranstaltung an der Akademie der Künste am 14. Oktober 2014 um 19 Uhr gibt der Künstler Einblick in seine aktuelle Arbeit. Koffi Kôkô wird mit Studierenden des Masterstudiengangs Tanzwissenschaften eine Performance entwickeln, die am 14. Dezember 2014 um 12 Uhr in der Akademie der Künste zu sehen sein wird. Die Termine sind öffentlich, Eintritt ist frei.
Cécile Wajsbrot besetzt die Samuel-Fischer-Gastprofessur am Peter-Szondi-Institut. Die französische Schriftstellerin und Übersetzerin überträgt literarische Texte aus dem Englischen und Deutschen in ihre Muttersprache. An der Freien Universität wird sie ein Seminar mit dem Titel „Climat“ anbieten. Die Samuel-Fischer-Gastprofessur wird getragen von der Freien Universität Berlin, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem S.-Fischer Verlag und dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

„Offener Hörsaal“ zu Ehre und Ehrkonflikt in der Literatur

Im Wintersemester 2014/2015 geht die Vortragsreihe „Offener Hörsaal“ der Freien Universität in die nächste Runde. In diesem Semester erörtern  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in einer wöchentlichen Ringvorlesung dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr das Thema „Ehre und Ehrkonflikt in der Literatur der Frühen Neuzeit“. Zum Auftakt am 14. Oktober führt die Literaturwissenschaftsprofessorin Gesa Dane vomInstitut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität in die von ihr konzipierte Reihe ein. Alle Veranstaltungen der Universitätsvorlesung sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet im Hörsaal 1b im Hauptgebäude der FreienUniversität in der Habelschwerdter Allee 45 statt. (lpf)

Informationsveranstaltung zu Berlins Open-Access-Strategie

Die Strategie des Landes Berlin zugunsten eines freien Zugangs zu wissenschaftlichen Publikationen steht im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung am 13. Oktober an der Freien Universität Berlin. Sie findet statt als Reaktion auf die im Mai 2014 vom Berliner Abgeordnetenhaus getroffene Entscheidung über den Anschub einer „Open-Access-Strategie für Berlin:Wissenschaftliche Publikationen für jedermann zugänglich und nutzbar machen“. Die Informationsveranstaltung im Henry-Ford-Bau der Freien Universität richtet sich an Angehörige der Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie anderweitig Interessierte. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. (cwe)

Gesellschaft Deutscher Chemiker ehrt Hans-Ulrich Reißig

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hat Professor Hans-Ulrich Reißig von der Freien Universität Berlin für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Reißig erhielt kürzlich in Mainz für seine herausragenden Forschungsarbeiten zur organischen Synthesechemie die Liebig-Denkmünze. Die GDCh würdigte damit zugleich Reißigs Einsatz und seine Verdienste im Wissenschaftsmanagement. Die international angesehene Ehrung wurde erstmals 1903 vergeben, unter den Preisträgern befinden sich zahlreiche Nobelpreisträger wie Max Planck, Fritz Haber und Carl Bosch. (cwe)

Ausgründung erhält Preis für elektronischen Rudertrainer

Das von Profund, der Gründungsförderung der Freien Universität Berlin, unterstützte Start-up-Projekt „Augletics“ ist auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) vom Bundeswirtschaftsministerium als eine der innovativsten Geschäftsideen in den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ausgezeichnet worden. Prämiiert wurde das Team für die Entwicklung eines elektronisch gesteuerten Rudertrainers, der die Bedingungen beim Rudern auf demWasser realitätsnah simuliert. Herz des Rudertrainers ist eine elektronische Steuerung, die den Widerstand für jeden Ruderschlag verändert. Mithilfe von Sensoren lässt sich die Ruderdynamik unter verschiedenen Bedingungen simulieren. Zielgruppe für das Produkt sind neben Rudervereinen und -verbänden vor allem Fitnessstudios. Rudern gilt als gesundes Cardio-Training. (cwe)

Trauma-Therapie für Jugendliche

Die Hochschulambulanz der Freien Universität Berlin bietet im Rahmen einer Studie eine Traumatherapie für Jugendliche und junge Erwachsene an. Die psychologische Behandlung richtet sich an junge Menschen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren, die sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt haben und dadurch anhaltend belastet sind. Vor der Therapie erfolgt eine Diagnostik; beides ist für die Patienten kostenfrei. Die Studie wird seit 2013 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Therapie findet im Rahmen eines Projekts zur Gesundheitsforschung statt. (lpf)