Springe direkt zu Inhalt

Top-Noten für Chemiker der Freien Universität

Forschungsstudie bewertet Effizienz und Nachwuchsförderung der Freien Universität als exzellent

News vom 18.12.2007

In einer vom Wissenschaftsrat in Auftrag gegebenen Pilotstudie zu den Forschungsleistungen deutscher Institute im Fach Chemie ist die Freie Universität herausragend bewertet worden. Bei der Nachwuchsförderung und der Effizienz ihrer Leistung bescheinigten die Gutachter den Chemikern an der Freien Universität ein „exzellent“. In Forschungsqualität, Effektivität, Transferleistung und Wissensverbreitung erhielt das Fach die Noten „sehr gut“ bis „gut“. Damit liegt die chemische Forschung an der Freien Universität qualitativ weit über dem Durchschnitt der 77 bewerteten Einrichtungen.

Untersucht wurden Chemische Institute an 57 Universitäten und 20 außeruniversitären Einrichtungen in Deutschland. Die Prüfer bewerteten nicht nur die Einrichtung als Ganzes nach sechs Kriterien, sondern auch die einzelnen Forschungseinheiten an den Instituten. Auch hier schnitt die Freie Universität hervorragend ab. Insgesamt arbeiten 63 Prozent der leitenden Wissenschaftler im Fachgebiet Chemie der Freien Universität in Forschungseinheiten, die als „sehr gut“ bewertet wurden, 37 Prozent in Einheiten mit der Note „gut“.

„Wir freuen uns riesig über das hervorragende Abschneiden“, sagt Prof. Dr. Hans-Ulrich Reißig, stellvertretender Direktor des Instituts für Chemie und Biochemie und Fachkoordinator der Studie. Die Exzellenzprädikate für Nachwuchsförderung und Effizienz sind für ihn keine Überraschung: „Das ist Ausdruck unserer Leistungskraft. Wir wissen, dass wir ausgezeichnete Forschung und Lehre betreiben und sehr viel für Nachwuchskräfte tun.“ In den vergangenen Jahren hätten viele der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die am Institut ausgebildet wurden, Rufe an andere renommierte Forschungseinrichtungen erhalten.

„Die Bewertung durch den Wissenschaftsrat zeigt, dass die Freie Universität Berlin nach dem besonders erfolgreichen Abschneiden ihrer Geisteswissenschaften in der Exzellenz-Initiative auch in den Naturwissenschaften Entsprechendes zu bieten hat“, betont Vizepräsidentin Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting. Dieser hervorragende Erfolg sei Verpflichtung, „auch in Zukunft weiter hart zu arbeiten, um in Forschung und Lehre exzellente Ergebnisse zu erzielen“.

Bei der Pilotstudie stützten sich die Gutachter erstmals nicht allein auf eine quantitative Auswertung von Daten, wie Publikationen oder eingeworbene Drittmittel, sondern auch auf eine qualitative Einordnung. Das neue Verfahren soll eine aussagekräftigere Bewertung der Forschung ermöglichen als bisherige Untersuchungen. Auf das Erstellen von Ranglisten wurde bewusst verzichtet. Der Bewertung lagen Leistungsdaten aus dem Zeitraum von Januar 2001 bis Dezember 2005 zugrunde. Untersucht wurde nach den Kriterien Forschungsqualität, Impact/Effektivität (Beitrag der Einrichtung zur Entwicklung der Wissenschaft im Fachgebiet und darüber hinaus), Effizienz (Ressourceneinsatz), Nachwuchsförderung, Transfer von Forschungsergebnissen in andere gesellschaftliche Bereiche sowie Wissensvermittlung und –verbreitung. Die Bewertungsskala reichte von „nicht befriedigend“ bis „exzellent“.