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Ritterschläge für drei Graduiertenschulen

Einstein Stiftung Berlin zeichnet gleich drei Doktorandenprogramme der Freien Universität Berlin aus

Nr. 009/2018 vom 18.01.2018

Die Einstein Stiftung Berlin hat gleich drei Doktorandenprogramme ausgezeichnet, die an der Freien Universität Berlin angesiedelt sind oder an denen sie beteiligt ist. Auf Platz 1, 2 und 3 der Ehrung für „Einstein Doctoral Programme“ und damit als beste Doktorandenprogramme Berlins zeichnete die Stiftung am Donnerstag in der Hauptstadt die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies, die Graduate School of North American Studies und die Berlin Mathematical School aus. Alle drei Programme werden in den kommenden drei Jahren insgesamt rund eine Million Euro erhalten. Dabei wird die in Kooperation mit der Humboldt-Universität betriebene Graduiertenschule Muslimische Kulturen drei Jahre lang mit jeweils 150.000 Euro unterstützt, die Graduiertenschule für Nordamerikastudien mit jeweils 100.000 Euro und die von der Freien Universität, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin getragene Berlin Mathematical School mit 75.000 Euro. Die Preise wurden im Rahmen des Neujahrsempfangs der Einstein Stiftung am 18. Januar 2018 im Alten Stadthaus verliehen.

Mit dem Preis würdigt die Einstein Stiftung Berlin nach eigenen Angaben besonders erfolgreiche strukturierte Promotionsprogramme an den Berliner Universitäten und der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Das Preisgeld soll den Programmen neue Spielräume zur Nachwuchsförderung und strukturellen Weiterentwicklung eröffnen. Gleichzeitig sollen die Preise auch dazu beitragen, die Attraktivität der Doktorandenausbildung in Berlin international sichtbarer zu machen. Die Gelder können zum Beispiel für Stipendien und Doktorandenstellen, Veranstaltungen oder für die Einladung internationaler Gäste verwendet werden. Während der Dauer ihrer Förderung tragen die Preisträger die Auszeichnung „Einstein Doctoral Programme“.

In der Würdigung für die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies hieß es:

„Die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies widmet sich der inneren Vielfalt, historischen Wandelbarkeit und globalen Vernetzung islamisch geprägter Kulturen und Gesellschaften. Insbesondere erforscht die Graduiertenschule die Interaktionen und Beziehungen zwischen muslimischen und nicht-muslimischen Gruppen und Gesellschaften, in Europa und weltweit. Sie gilt als eine der profiliertesten Graduiertenschulen Berlins und ist eine der wenigen Einrichtungen in Europa überhaupt, die sich hierauf spezialisiert hat. Gewürdigt wurden zudem die weltweite Vernetzung sowie die forschungsstarke Ausrichtung der Absolventen. Das Preisgeld soll unter anderem für eine „Prädoc“-Finanzierung verwenden werden, das heißt, vielversprechende Kandidaten sollen zur Aufnahme eines erfolgreichen Promotionsstudiums befähigt werden.“

In der Würdigung der Einstein Stiftung Berlin für die Graduate School of North American Studies hieß es:

„Im Bereich der Amerika- und Kanada-Studien ist die Graduate School of North American Studies ein internationaler Leuchtturm des Wissenschaftsstandorts. Angesiedelt an der Freien Universität Berlin widmet sich die Graduiertenschule der umfassenden und interdisziplinären Erforschung des gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Wandels der nordamerikanischen Gesellschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Zukünftig wird der Forschungsschwerpunkt insbesondere auf den jüngeren krisenhaften Entwicklungen liegen, welche die Vereinigten Staaten und Kanada gegenwärtig durchlaufen. Neben der hohen Internationalität wurde insbesondere die geringe Abbrecherquote (2,7%), das qualitätsgesicherte Programm sowie das Gastwissenschaftlerprogramm gewürdigt.“

In der Würdigung der Einstein Stiftung Berlin für die Berlin Mathematical School hieß es:

„Im Bereich der Mathematik zählt die Berlin Mathematical School, wie auch der gesamte Wissenschaftsstandort, zur internationalen Spitze. Die Schule zählt zu den größten disziplinären Promotionsprogrammen in Berlin und wird von der Technischen Universität Berlin (Sprecheruniversität), der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Freien Universität Berlin getragen. Mehr als die Hälfte aller Promovierenden kommt aus dem Ausland. Die Graduiertenschule konnte zudem zahlreiche international herausragende Forscherpersönlichkeiten als Einstein Visiting Fellows längerfristig an den Standort binden. Ein besonderes Charakteristikum ist die „fast-track-Option“ zur Promotion für Bachelorstudenten. Hervorzuheben sind die zahlreichen Serviceleistungen der Graduiertenschule, wie beispielsweise die intensive Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen. Die Preisgelder sollen unter anderem für Postdoctoral Fellows und zur Stärkung der Alumniarbeit verwendet werden.“

Pressefotos der ausgezeichneten Programme finden Sie hier:

https://www.einsteinfoundation.de/index.php?id=1372

Weitere Informationen

www.einsteinfoundation.de/