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Die Ursachen von Katastrophen verstehen, um sie zukünftig zu vermeiden (Medien-Einladung)

30 Jahre Katastrophenforschungsstelle / Festveranstaltung am 14. September 2017 an der Freien Universität

Nr. 236/2017 vom 13.09.2017

Die Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität feiert am 14. September ihr 30-jähriges Bestehen. In einer Podiumsdiskussion diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, wie die Forschung auch in Zukunft, in einer zunehmend komplexeren Welt und stärker verletzlicher Gesellschaften, einen Beitrag zum Bevölkerungsschutz und zu einer nachhaltigeren Entwicklung leisten kann.

Katastrophen scheinen im 21. Jh. zuzunehmen. Welche Ursachen liegen diesen verschiedenen Ereignissen zugrunde? Warum sind wir aller Technologie zum Trotz so verletzlich? Was geschieht mit Mensch und Gesellschaft? Was können wir tun, um zukünftige Katastrophen nachhaltig zu vermeiden? – „Dies sind einige der zentralen Fragen der sozialwissenschaftlichen Katastrophenforschung, in deren Mittelpunkt der Mensch steht“, erklärt Professor Dr. Martin Voss, Leiter der Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin.

In der Katastrophenforschungsstelle (KFS), die im Jahre 2009 von der Universität Kiel an die Freie Universität in Berlin wechselte, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit nunmehr 30 Jahren die Entstehungs-, Verlaufs- und Bewältigungsbedingungen von Krisen und Katastrophen. Dies umfasst die Wahrnehmung von Risiken, die Risikoreduktion und Katastrophenprävention, wie auch die Vorbereitung auf und die Warnung vor Katastrophen und das Verhalten im Ernstfall. Es geht ferner um die Bewältigung von Katastrophen und den nachhaltigen Wiederaufbau, sowohl in Industriestaaten als auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben sowohl sozial- und geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Beratung. Mit der Unterstützung der Medien leisten sie eine aktive Öffentlichkeitsarbeit zur Information und gemeinsam mit nationalen und internationalen Hilfsorganisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, den Feuerwehren und weiteren Akteuren suchen sie nach Möglichkeiten zur Verminderung menschlichen Leids.

„Mit mehr als 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus zurzeit acht verschiedenen Disziplinen, unter anderem etwa der Soziologie, der Geographie, der Kommunikationswissenschaften und der Psychologie, und ihrer Ausrichtung auf die von Katastrophen betroffenen Menschen ist die Katastrophenforschungsstelle weltweit fast einmalig“, erklärt Martin Voss. Nur in den USA gebe es an der Universität Delaware eine vergleichbare Einrichtung.

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 14. September 2017, um 13.00 Uhr.
  • TOPOI Villa der Freien Unievrsität, Hittorfstraße 18, Konferenzraum 010, 14195 Berlin.

Kontakt und Interview-Wünsche

Theresa Zimmermann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Katastrophenforschungsstelle Berlin (KFS) der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-63024, E-Mail: theresa.zimmermann@fu-berlin.de