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Sie haben die Wahl: Hoch oder Tief

Verein Berliner Wetterkarte e. V. in Kooperation mit der Freien Universität vergibt Wetterpatenschaften für 2018 – Startschuss 13. September 2017, 00:00 Uhr

Nr. 235/2017 vom 11.09.2017

Wetterfans haben schon elf Tage vor der Bundestagswahl die Wahl: Hoch oder Tief? Auch für das nächste Jahr vergeben die Meteorologinnen und Meteorologen des Vereins Berliner Wetterkarte e. V. in Kooperation mit der Freien Universität Berlin Wetterpatenschaften für Hoch- und Tiefdruckgebiete. Mit dem Erlös wird die mehr als 110-jährige Klimareihe der Station Berlin-Dahlem fortgeführt. Die Wetterbeobachtung ist Teil der praxisnahen Ausbildung Studierender; diese Beobachtung ermöglicht, dass die weltweit zu den längsten gehörende Klimareihe an der international meldenden Wetterstation der Universität weitergeführt werden kann. Hochdruckgebiete werden im Jahr 2018 männliche und Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen tragen. Die Grundpreise bleiben unverändert bei 299 Euro für Hochs und 199 Euro für Tiefs; zu dem Betrag kommen jeweils 19 Prozent Mehrwertsteuer. Die Aktion Wetterpate im Internet: www.wetterpate.de

Bereits seit mehr als 60 Jahren taufen die Meteorologinnen und Meteorlogen der Berliner Wetterkarte am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin Hoch- und Tiefdruckgebiete. Seit 2002 können Interessierte im Rahmen der Aktion „Wetterpate“ Namen für die Druckgebiete wählen.

Eine Patenschaft gilt als beliebtes und originelles Geschenk zu Weihnachten, zu Geburtstagen oder zu anderen besonderen Anlässen. Einige nutzen diese Möglichkeit auch, um ihre interessanten, aber wenig verbreiteten Vornamen bekannter zu machen. In diesem Jahr konnten dadurch den Hochs und Tiefs schon außergewöhnliche Namen wie Nilüfer, Inbeom, Walrita oder Vesna verliehen werden. Auch aus meteorologischer Sicht blieben etliche Namen in Erinnerung: Bereits Mitte Mai wurden im Zuge des Tiefs Dankmar Temperaturen von über 30 °C verzeichnet, und auch im Juni setzte sich das Sommerwetter mit dem Hoch Concha fort. Überschwemmungen an vielen Orten zogen die Tiefs Rasmund und Alfred durch außergewöhnlichen Regenmengen mit sich.

In vielen Medien finden die Namen der Paten in den Wetterberichten Verwendung. Anka und Albert waren am 1. November 1954 die ersten Taufnamen in den Berliner Tageszeitungen. Die Studierenden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Wetterkarte und des Instituts für Meteorologie wünschen sich diese Unterstützung auch für die Zukunft, denn nur durch eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit und die Präsentation in den Medien ist die Weiterführung der Klimareihe und die praxisnahe Bildung auch weiterhin möglich. Bislang konnten mehr als 2500 Menschen aus 15 europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Japan, den USA und Südafrika als Wetterpaten begrüßt werden.

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