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Presseeinladung: Verleihung des Lehrpreises sowie der Auszeichnung für die beste Promotionsbetreuung der Freien Universität

Ehrung und Podiumsdiskussion zum Thema „Die digitale Zukunft der Universität“ am 9. Februar um 18 Uhr

Nr. 020/2017 vom 30.01.2017

Ein Lehrvorhaben zur Vermittlung von transparenter Wissenschaftspraxis („Open Science“) wird am 9. Februar um 18 Uhr mit dem Lehrpreis der Freien Universität ausgezeichnet. Die Veranstaltung, die im Sommersemester 2017 stattfinden wird, wurde von den beiden Neurowissenschaftlern Dr. Ulf Tölch und Prof. Dr. Dirk Ostwald konzipiert. Der Lehrpreis der Freien Universität ist mit 10.000 Euro dotiert. Über das ausgezeichnete Vorhaben hinaus wird ein philologisches Lehrprojekt zu einer digitalen Edition des „Corpus Coranicum Christianum“ gewürdigt. Ebenfalls auf der Veranstaltung vergeben wird die Auszeichnung für die beste Promotionsbetreuung an der Freien Universität Berlin, der DRS Award for Excellent Supervision. Im Anschluss an die Ehrungen durch den Präsidenten der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, findet eine Podiumsdiskussion zu den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Freie Universität Berlin statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, um Anmeldung unter pinu@fu-berlin.de wird gebeten.

Die mit dem Lehrpreis ausgezeichnete Veranstaltung „Digital Open Science“ richtet sich an Studierende aller Fachbereiche, die mit digitalen Daten arbeiten. Sie lernen Prinzipien und Verfahren zur Organisation großer Datenmengen, zur Verwaltung selbstgeschriebener Datenanalyseprogramme und zur Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse im Open-Access-Prozess kennen.

In dem von der Jury gewürdigten Lehrprojekt „Digitalisierung der Philologie – Das Corpus Coranicum Christianum“ setzen sich Studierende mit ausgewählten Handschriften von Koranübersetzungen im christlichen Kulturraum auseinander. Ihre Erkenntnisse werden sie im Rahmen der von Manolis Ulbricht, promovierter Byzantinist an der Freien Universität, angebotenen Veranstaltung über eine digitale Edition der untersuchten Handschriften allgemein zugänglich machen.

Mit dem Preis für die beste Promotionsbetreuung, dem DRS Award for Excellent Supervision, werden in diesem Jahr Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm, Professorin für Literaturwissenschaft und Leiterin der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien, sowie Prof. Dr. Matthias C. Rillig, Professor für Ökologie der Pflanzen am Institut für Biologie, prämiiert. Der Preis wird jährlich von der Dahlem Research School (DRS) vergeben, dem strategischen Zentrum für Nachwuchsförderung an der Freien Universität. Er würdigt das besondere Engagement bei der Betreuung von Dissertationen in den Promotionsprogrammen der DRS. Der Preis ist mit jeweils 2000 Euro dotiert, die für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt werden sollen.

Im Zentrum der Podiumsdiskussion steht der digitale Wandel an den Universitäten – in der Lehre, den Forschungsthemen und der Forschungspraxis sowie in der Verwaltung.

Es diskutieren folgende Mitglieder der Freien Universität:

  • Dr.-Ing. Andrea Bör, Kanzlerin
  • Prof. Dr. Jochen Schiller, Mitglied des Chief Information Officer (CIO)-Gremiums
  • Prof. Dr. Christoph Schütte, Leiter der Arbeitsgruppe Biocomputing
  • Prof. Dr. Bettina Engels, Ko-Leiterin des Nachwuchsgruppe „Globaler Wandel – lokale Konflikte“
  • PD Dr. Burkhard Meyer-Sickendiek, Leiter der VW-Forschergruppe „Digitale Prosodieerkennung“
  • Prof. Dr. Dirk Ostwald, Lehrpreisträger 2016

Moderation: Prof. Dr. Brigitta Schütt, Vizepräsidentin der Freien Universität.

Der zentrale Lehrpreis ist Teil des Konzeptes der Freien Universität Berlin zur forschungsorientierten Lehre (FoL). Ausgezeichnet werden herausragende hochschuleigene Lehrkonzepte und -projekte, die Ergebnisse der Spitzenforschung in die universitäre Lehre überführen. Im Unterschied zu den personenbezogenen Lehrpreisen, die von verschiedenen Fachbereichen der Freien Universität Berlin vergeben werden, werden mit dem zentralen Lehrpreis innovative Lehrprojekte prämiiert, die im Laufe des akademischen Jahres umgesetzt werden sollen. Der Preis, der zum vierten Mal verliehen wird, hat einen jährlich wechselnden Schwerpunkt. Für das akademische Jahr 2016/17 wurden Ideen für Lehrveranstaltungen gesucht, die „forschungsorientiert & digital“ sind. Die Auszeichnung sowie das Konzept „Forschungsorientierte Lehre“ sind zentrale Bestandteile des Zukunftskonzepts Veritas – Iustitia – Libertas. Internationale Netzwerkuniversität, mit dem die Freie Universität Berlin in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder 2012 erneut den Exzellenzstatus errang.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 9. Februar 2017, 18-20 Uhr
  • Seminarzentrum in der Silberlaube (Raum L 113 im Erdgeschoß), Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin. U-Bhf. Freie Universität (Thielplatz) oder Dahlem Dorf (U3).

Anmeldung

Per Mail unter pinu@fu-berlin.de bis zum 3. Februar 2017.

Kontakt

Dr. Nina Diezemann, Presse und Kommunikation, Freie Universität Berlin, Telefon 030 838-73190, E-Mail: nina.diezemann@fu-berlin.de

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