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Was haben Gorbatschows Reformen bewirkt?

Tagung am 25. und 26. Februar 2016 an der Freien Universität zu den Auswirkungen der Politik des Umbaus (Perestroika)in der UdSSR

Nr. 044/2016 vom 15.02.2016

Die Auswirkungen der vom früheren Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und späteren sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow betriebenen Politik des Umbaus (Perestroika) sind Thema einer Tagung am 25. und 26. Februar 2016 an der Freien Universität. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untersuchen, wie die jeweiligen kommunistischen Parteien in den Staaten Europas auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs auf die Mitte der 1980er Jahre begonnene Perestroika reagiert haben, wie sie kulturell und politisch rezipiert wurde und welche Auswirkungen sich noch heute feststellen lassen. Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Die Konferenz ist öffentlich, der Eintritt frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.

Mit der Ernennung Gorbatschows zum Generalsekretär der KPdSU im März 1985 setzte in der Sowjetunion eine Phase radikaler und nachhaltiger Reformen ein, welche darauf ausgerichtet waren, den „realen Sozialismus“ zu entbürokratisieren und im Allgemeinen den Marxismus-Leninismus den Herausforderungen der Zeit anzupassen – intern wie außenpolitisch. Glasnost (Öffnung) und Perestroika waren die Konsequenz. „Die jeweils charakteristischen Reaktionsformen der sogenannten ‚Bruderparteien‘ auf Perestroika und Glasnost stellen das Hauptdesiderat der einschlägigen Forschung dar“, erklärt Dr. Francesco Di Palma vom Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität, der die Konferenz mitorganisierte. Ziel der Konferenz sei es, 25 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion diese Lücke zu schließen. Dazu sollen Spannungen, politische Vorstellungen und Theoriediskussionen in Bezug auf Gorbatschows epochale Amtszeit nachgezeichnet und kritisch erörtert werden.

Die Veranstaltung wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 25. und Freitag, 26. Februar 2016.
  • Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 32-123, 14195 Berlin. U-Bahnhof Dahlem-Dorf und Thielplatz (U3).

Kontakt

Dr. Francesco Di Palma, Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität, Telefon: 030 / 838-54771, E-Mail: dipalma@zedat.fu-berlin.de

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