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Dahlem Humanities Center der Freien Universität Berlin hat einen neuen Vorstand

Neuer Sprecher des geisteswissenschaftlichen Zentrums ist der Historiker Prof. Dr. Paul Nolte

Nr. 027/2016 vom 03.02.2016

Ein aus vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestehender neuer Vorstand hat die Geschäfte des Dahlem Humanities Center (DHC) der Freien Universität Berlin übernommen. Seit dem 1. Februar 2016 leiten die Arabistin Prof. Dr. Beatrice Gründler, die Romanistin Prof. Dr. Anita Traninger, der Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Matthias Warstat und der Historiker Prof. Dr. Paul Nolte die interdisziplinäre geisteswissenschaftliche Einrichtung. Der bisherige Sprecher und Gründer des Zentrums, der Romanist Prof. Dr. Joachim Küpper, sowie die beiden Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte und Prof. Dr. Klaus W. Hempfer ziehen sich nach knapp neunjähriger Amtszeit aus dem Vorstand zurück. Zum neuen Sprecher des DHC wurde Prof. Dr. Paul Nolte ernannt. Der 1963 geborene Historiker ist seit 2005 Professor für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin; er ist Herausgeber renommierter wissenschaftlicher Zeitschriften und Buchreihen. Bei den neuen Vorstandsmitgliedern handelt es sich wie bei den scheidenden um international erfahrene Professorinnen und Professoren, die sich in der Forschung wie in der Lehre an der Freien Universität verdient gemacht haben. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, würdigte die Arbeit des scheidenden Vorstands und insbesondere von Prof. Dr. Joachim Küpper als „wegweisend und innovativ“.

Das neue Leitungsgremium will die Erfolge seiner Vorgänger in der regionalen und internationalen Vernetzung der Geisteswissenschaften vertiefen und die Sichtbarkeit der Humanities in der außeruniversitären Öffentlichkeit erhöhen. Bewährte Veranstaltungsformate werden fortgesetzt, etwa die Hegel Lectures, die bislang von Persönlichkeiten wie Judith Butler, André Glucksmann und Slavoj Žižek gehalten wurden. Eine wichtige Funktion der Einrichtung bleibt es, neue geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte zu generieren. Darüber hinaus plant der neue Vorstand Forschungs- und Veranstaltungsformate, die sich mit Grundsatzfragen der geisteswissenschaftlichen Disziplinen in einem gesellschaftlichen Kontext befassen.

Das 2007 gegründete Dahlem Humanities Center bündelt die deutschlandweit einzigartige Breite geisteswissenschaftlicher Forschung an der Freien Universität Berlin. Im Rahmen verschiedener Veranstaltungen des DHC geben Geisteswissenschaftler, Schriftsteller, Intellektuelle und Künstler aus dem In- und Ausland der universitären und außeruniversitären Öffentlichkeit Einblick in ihre aktuelle Forschung und Arbeit. Am DHC forschen zudem Gastwissenschaftler aus aller Welt.Das DHC gehört zu den fünf Focus Areas der Freien Universität. Die fachbereichsübergreifenden Forschungsplattformen dienen dem interdisziplinären Austausch zu aktuellen, zukunftsträchtigen Themenfeldern sowie der Entwicklung neuer Forschungsverbünde und -projekte. Seit 2007 übernimmt das DHC diese Aufgabe innerhalb der Geisteswissenschaften der Freien Universität.

Weitere Informationen

Katja Heinrich, Wissenschaftliche Koordinatorin des Dahlem Humanities Center, Telefon: 030 / 838-55057 E-Mail: k.heinrich@fu-berlin.de

Das Dahlem Humanities Center im Internet

www.fu-berlin.de/dhc

Interview mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden des Dahlem Humanities Center, Prof. Dr. Paul Nolte, im Online-Magazin campus.leben der Freien Universität Berlin

www.fu-berlin.de/campusleben/campus/2016/160201-dhc-neuer-vorstand/index.html