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Kreativität zum Leuchten bringen

Eine Kinderlampe zum Selbstbemalen und zwei weitere erfolgreiche Geschäftsideen Studierender wurden im Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität Berlin ausgezeichnet

Nr. 398/2015 vom 16.12.2015

Eine Tischlampe, die Kinder immer wieder neu gestalten können, eine ökologisch hergestellte Knetseife und ein Concierge-Service für private Ferienvermietungen – mit diesen Geschäftsideen haben Studierende im Gründungswettbewerb der Freien Universität die ersten drei Plätze belegt. Die Preise wurden am Dienstagabend übergeben.

Der erste, mit 1.200 Euro dotierte Platz ging an Ariann Schwarz, Johanna Lehmstedt und Teresa Bremberger. Sie haben sich „Meine Tilda“ ausgedacht und selbst produziert: Auf dem durchsichtigen Schirm der Tischlampe lassen sich durch Kletthaftung selbstbemalte Papierbögen befestigen. Auch der stabile Holzfuß aus Buche lädt zum Bekleben und Bemalen ein. Das Bastelset kann für 29 Euro im Onlineshop des Teams bestellt werden und kam bei Eltern und jungen Kreativen ab drei Jahren gleichermaßen gut an.

Eine ähnliche Zielgruppe haben Amelie Thomas und Katharina Maier für ihre Geschäftsidee gewählt und damit den mit 800 Euro dotieren zweiten Platz belegt: Ihre „Embullient Knetseife“ sorgt nachhaltig für Sauberkeit, weil das Händewaschen damit einfach mehr Spaß macht. In der Weihnachtskollektion sind Duftsorten wie „Bratapfel“, „Wintermärchen“ oder „Marzipan“ vertreten, ganzjährig motivieren Erdbeer-, Limetten- oder Vanille-Duft zur Reinlichkeit. 2,39 Euro pro Stück müssen Eltern dafür im Onlineshop des Teams bezahlen.

Über Platz drei und einen Scheck im Wert von 500 Euro freute sich Katharina Korbjuhn. Mit „Flatcare“ wendet sie sich an Privatleute, die ihre Wohnungen über Plattformen wie Airbnb, Housetrip und Wimdu vermieten und bietet eine Art Hotelservice für das Eigenheim. So können Gastgeber mehrere Buchungen hintereinander annehmen und müssen sich weder um die Schlüsselübergabe noch um die Reinigung kümmern.

„Es ist beeindruckend, mit welcher Kreativität und mit welchem Engagement die Studierenden ihre Projekte auf den Weg bringen“, sagte Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, der bei der Preisverleihung ein Grußwort sprach. „Vielleicht entwickelt sich bei dem einen oder dem anderen Team daraus auch ein erfolgreiches Unternehmen. Generell sind die Berliner Hochschulen der Impulsgeber für die Start-up-Metropole Berlin. Als Wissenschaftsverwaltung unterstützen wir die Hochschulen bei dieser wichtigen Aufgabe für Berlins Zukunft.“ Der Kanzler der Freien Universität Berlin Peter Lange sagte: „Die Freude am Entrepreneurship war allen Teilnehmern anzumerken. Ich bin sicher, dass diese positive Erfahrung die Studierenden auch langfristig anspornt, unternehmerisch tätig zu werden.“

Ausgerichtet wird der Funpreneur-Wettbewerb in jedem Semester von Profund Innovation, der zentralen Service-Einrichtung für den Wissens- und Technologietransfer der Freien Universität; er fand zum 19. Mal statt. In Kompaktkursen über Marketing, Recht und Vertrieb bereiten sich die Teilnehmer vor, anschließend gründen sie mit fünf Euro Startkapital ein Unternehmen auf Zeit und setzen ihre Ideen binnen fünf Wochen um. Dabei werden sie von Wirtschaftspaten der Wirtschaftsjunioren Berlin unterstützt.

Der Wettbewerb wird von der Berliner Bank, der IHK Berlin, den Wirtschaftsjunioren Berlin und der Unternehmensberatung Accenture unterstützt. Die nächste Runde startet am Dienstag, 26. April 2016, auch sie ist offen für Studierende aller Berliner Hochschulen.

Weitere Informationen

Marion Kuka, Profund Innovation, Telefon: 030 / 838-73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de

Anmeldungen zum 20. Funpreneur-Wettbewerb im Sommersemester 2016

Anmeldungen richten Sie bitte an britt.perlick@fu-berlin.de, Telefon 030 / 838 73 636

Informationen zu den Gewinner-Teams