Springe direkt zu Inhalt

Ernst-Reuter-Preise 2015 für herausragende Dissertationen

Auszeichnungen für herausragende Nachwuchswissenschaftler sowie für exzellente Betreuung von Promotionsvorhaben werden am Gründungstag der Freien Universität vergeben

Nr. 382/2015 vom 02.12.2015

Die Träger des diesjährigen Ernst-Reuter-Preises der Freien Universität Berlin stehen fest: Am 4. Dezember, dem Gründungstag der Freien Universität, werden Joanna Olchawa, Jana Janssen, Christian Gogolin, Dr. Stephan Hauer und Daria Antonenko von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin (ERG) für ihre Dissertationen ausgezeichnet. Der Ernst-Reuter-Preis wird jährlich in vier Fächergruppen für hervorragende Doktorarbeiten vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Darüber hinaus verleiht die Dahlem Research School (DRS) – das Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Freien Universität– ebenfalls am 4. Dezember 2015 den DRS Award for Excellent Supervision als Anerkennung für die beispielhafte Betreuung von Promovierenden. Den Preis erhalten in diesem Jahr Professorin Dr. Anne Eusterschulte von der Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies und Professor Dr. Dr. h. c. Georg Schreyögg von der Graduate School "Research on Organizational Paths". Die Auszeichnung ist mit 2.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird nicht ausgezahlt, sondern muss zweckgebunden zur weiteren Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt werden.

Ernst-Reuter-Preisträgerinnen und -preisträger und ihre Arbeiten

Joanna Olchawa

Joanna Olchawa, 34, studierte von 2001 bis 2009 an der Universität zu Köln und an der Freien Universität Berlin Kunstgeschichte, Religionswissenschaft, Klassische Archäologie und Klassische Literaturwissenschaft. Im Anschluss promovierte sie im Fach Kunstgeschichte innerhalb des Promotionsstudiengangs „History and Cultural Studies“ der Dahlem Research School der Freien Universität. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit toreutischen Aquamanilien (metallenen Gefäßen zur Handwaschung) und untersuchte dabei deren Genese, Verbreitung und Bedeutung im 12. und 13. Jahrhundert.

Jana Janssen

Jana Janssen, 32, studierte von 2003 bis 2009 Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. 2014 promivierte sie am Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität Berlin. Ihre Arbeit trägt den Titel „Die Bedeutung von P-Glykoprotein (Pgp) assoziierten Mechanismen der Resistenz
gegenüber makrozyklischen Laktonen (ML) beim Pferdespulwurm Parascaris equorum“.

Christian Gogolin

Christian Gogolin, 30, studierte Physik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern. Er promovierte von 2010 bis 2014 bei Professor Jens Eisert an der Universität Potsdam – Eisert ist inzwischen Wissenschaftler der Freien Universität Berlin – und zog dann im Oktober 2011 zusammen mit der Arbeitsgruppe an das Dahlem Center for Complex Quantum Systems an die Freie Universität Berlin um. Seit etwa einem Jahr ist er nun Postdoktorand am Institute of Photonic Sciences in Barcelona und dem Max Planck Institute of Quantum Optics in Garching. In seiner Arbeit befasste er sich mit der Equilibrierung und Thermalisierung von Quantensystemen (Equilibration and thermalization in quantum systems).

Dr. Stephan Hauer

Stephan Hauer, 31, studierte von 2004 bis 2009 Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Im Anschluss erstellte er von 2009 bis 2013 seine Dissertation am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin. Von 2009 bis 2014 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin bei Professor Christian Armbrüster. Seine Doktorarbeit schrieb er zum Thema „Die Haftungsrelevanz der Haftpflichtversicherung“.

Daria Antonenko

Daria Antonenko, 29 Jahre, studierte von 2004 bis 2009 Psychologie an der Universität Konstanz und promovierte von 2010 bis 2013 an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, dem gemeinsamen medizinischen Fachbereich der Freien Universität und der Humboldt-Universität. In ihrer Arbeit befasste sie sich mit neuronalen Korrelaten von Sprachprozessen im jungen und gesund alternden Gehirn.

DRS Award for Excellent Supervision

Für den Betreuungs-Preis konnten die Doktorandinnen und Doktoranden der DRS-Mitgliedsprogramme ihre Promotionsbetreuerinnen und -betreuer nominieren. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden aus den anonymisierten Einsendungen von einer Kommission – bestehend aus Promovierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Dahlem Research School – ausgewählt. Kriterien für die Vergabe waren etwa die Förderung der Promovierenden in ihrer Entwicklung als selbstständige Forscherinnen und Forscher, die Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln sowie beim Aufbau von Netzwerken sowie die Vermittlung von methodisch-organisatorischen Kompetenzen und die gute Erreichbarkeit.

Weitere Informationen

Simone Graetsch-Schröder, Geschäftsstelle Ernst-Reuter-Preis, Telefon: 030 / 838-73641, E-Mail: simone.graetsch-schroeder@fu-berlin.de

Im Internet

Informationen zur Ernst-Reuter-Gesellschaft: www.fu-berlin.de/alumni/erg