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Zukunftsorientiert, nachhaltig, energieeffizient

Freie Universität senkt Energieverbrauch zum zwölften Mal seit 2001

Nr. 076/2015 vom 19.03.2015

Die Freie Universität Berlin hat 2014 zum zwölften Mal seit dem Jahr 2000/2001 ihren jährlichen Energieverbrauch gesenkt. Die Universität verbrauchte rund 38 Millionen Kilowattstunden oder 24 Prozent weniger Strom und Wärme als Anfang des vergangenen Jahrzehnts. Dadurch sanken der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und der Verbrauch von Primär-Energie drastisch: Der CO2-Ausstoß ging um 27 Prozent gegenüber der Ausgangssituation zurück; der Verbrauch von Primär-Energie reduzierte sich um 30 Prozent. Der Kanzler der Freien Universität, Peter Lange, betonte, die Freie Universität unterstreiche damit „ihre Vorbildfunktion als öffentliche Forschungs- und Bildungseinrichtung“. Sie leiste einen Beitrag zur Klimaschutzpolitik des Landes.

Die Energiebilanz fällt noch erfolgreicher aus, wenn die Flächenzuwächse der vergangenen zwei Jahre aus der Energiebilanz herausgerechnet werden: „Der Energiebezug konnte bei dieser Gegenüberstellung um 26 Prozent gesenkt werden, der Primärenergieverbrauch ging um 33 Prozent zurück, die CO2-Emissisonen um 30 Prozent“, sagt Andreas Wanke, Koordinator für Nachhaltigkeit und Energie. Die Dimension dieses Rückgangs könne daran abgelesen werden, wenn das jüngste Ziel der Europäischen Union herangezogen werde, die CO2-Emissionen in Europa zwischen 1990 und 2030 um insgesamt 40 Prozent zu senken.

„Ohne diese Erfolge hätte die Freie Universität im vergangenen Jahr rund 3,8 Millionen Euro mehr für ihren Energiebezug ausgeben müssen“, betonte Kanzler Lange. „Wir freuen uns, dass sich unsere Aktivitäten beim Klimaschutz und im Haushalt der Universität positiv niederschlagen.“ Die vor 15 Jahren an der Freien Universität eingeschlagene Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstrategie trage weiterhin Früchte. Von diesen Aktivitäten profitiere die gesamte Universität, betonte der Kanzler. Er dankte allen Universitätsangehörigen für deren Anstrengungen. Ohne die Mitwirkung ganz vieler seien Einsparungen in dieser Größenordnung und Kontinuität nicht möglich.

Nachhaltigkeits- und Umweltkoordinator Andreas Wanke erläuterte: „Unsere Erfolge beim Einsparen sind auf ein ganzes Bündel an Entscheidungen und Instrumenten zurückzuführen.“ Dazu gehörten die langjährigen Modernisierungsanstrengungen in den Universitätsgebäuden, das universitätsinterne Prämiensystem zur Energieeinsparung, die vor drei Jahren eingeführte Schließung der Universität während der Akademischen Ferien zum Jahreswechsel sowie die Aktivitäten bei der Modernisierung der Informationstechnologie. Allein die in den vergangenen beiden Jahren in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerke haben die CO2-Emissionen der Universität um 1.400 Tonnen gesenkt. Trotz dieser Erfolge sieht Kanzler Peter Lange weitere Möglichkeiten für Energie-Einsparungen: „Auch wenn weitere Reduzierungen immer schwieriger werden, wollen wir unserer Energieeffizienz und Nachhaltigkeit weiter steigern“, unterstrich Lange. Im Dezember 2014 wurde ein drittes kleineres Blockheizkraftwerk am Standort der Pharmazie in der Kelchstraße in Betrieb genommen, das weitere 400 Tonnen Kohlendioxid einsparen soll. In diesem Jahr werde die Universität zudem ein Online-Monitoring für Ihren Energieverbrauch etablieren, das weitere Schritte zur Verbesserung der Energieeffizienz ermöglichen solle.

Weitere Informationen

Andreas Wanke, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52254, E-Mail: Andreas.Wanke@fu-berlin.de