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Elf Ausgründungen starten im „Inkubator profund XL“ der Freien Universität Berlin

Intensivierte Betreuung für wissensbasierte Start-ups

Nr. 010/2015 vom 20.01.2015

Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin intensiviert ihre Unterstützung für Start-ups in einem neuen Programm. In dem „Inkubator profund XL“ werden maximal 15 technologie- und wissensbasierte Ausgründungen ein Jahr lang betreut. Die zunächst elf Teams erhalten Büroräume, persönliche Betreuung, Trainings und Mentoring sowie Unterstützung im Umgang mit gewerblichen Schutzrechten. Mit Startkapital kann der Inkubator seine Schützlinge zwar nicht direkt, aber immerhin mittelbar versorgen: Zehn Teams aus der Start-Elf haben mithilfe von profund Fördermittel aus dem EXIST-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erhalten. Auch bei der Suche nach einer Anschlussfinanzierung können die Gründungsförderer der Freien Universität dank guter Kontakte zu Risikokapitalgebern und intensiver Vorbereitung der Teams häufig helfen.

Allein im Herbst 2014 hatten die drei Ausgründungen Humedics, shyftplan und barzahlen Kapitaleinlagen in Millionenhöhe von Investoren erhalten, um ihre Geschäfte auszubauen.

Der Inkubator „profund XL“ ist branchenoffen, ein Einstieg ist jederzeit möglich. Voraussetzung für die Aufnahme sind jedoch die Anwendung von Wissen oder Technologien mit Verbindung zur Freien Universität oder zur Charité – Universitätsmedizin Berlin, ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell, die Skalierbarkeit der Geschäftsidee sowie ein motiviertes und qualifiziertes Team. Interessierte können sich per E-Mail an profund@fu-berlin.de  zur Erstberatung anzumelden.

Eine Auswahl der Teams im Inkubator profund XL:

  • Affective Signals entwickelt Digital Health-Lösungen für die mentale Gesundheit. Das erste Produkt ist ein webbasiertes Training, um das Erkennen und Verstehen von Gefühlen und Absichten anderer Menschen zu trainieren.
  • Anacode nutzt automatische Sprachverarbeitung für eine Software zur digitalen Marktanalyse in China.
  • Augletics bringt ein Ruderergometer auf den Markt, das Bedingungen wie auf dem Wasser in unterschiedlichen Szenarien simuliert und bald in Trainingszentren für Profisportler sowie in Fitnessstudios stehen soll.
  • Hozi:picture entwickelt einen Webservice zum einfachen Erstellen von Bildern mit Touch-Interaktion. Ziel ist es, Webshops zu helfen, mehr Produkte zu verkaufen, indem ihre Kunden den Artikel direkt im Shop online „anfassen“ können.
  • MirLab arbeitet an einem schnellen, günstigen, zuverlässigen, nicht-invasiven Pränataltest für Trisomie 21 auf Basis von Mikro-RNAs aus dem Blut der Mutter, der das Leben des Fötus nicht gefährdet.
  • PerfomaNat entwickelt ein innovatives Futtermittelkonzept, das die Gesundheit von Hochleistungsmilchkühen fördert.
  • StoreAnything bietet ein bequemes, sicheres und günstiges Lager für Privatpersonen mit Bring- und Abholservice.
  • Die TapTap Mobile UG entwickelt eine App für einen intelligenten Homescreen, der die Vorlieben seiner Nutzer erlernt und für ihn relevante Medieninhalte sucht und angezeigt.
  • Vision in X spezialisiert sich auf Softwareentwicklung und Systemlösungen für technische Diagnostik und zerstörungsfreie Werkstoffprüfung. Hauptprodukt ist eine von Herstellern unabhängige Software zur Steuerung moderner Röntgenanlagen sowie zur Aufnahme, Bearbeitung und Analyse von Röntgenbildern.
  • volatiles bietet ultradünne Beleuchtungsmodule auf LED-Basis an, die in jeder Größe und Form zu hochwertigen Beleuchtungsflächen zusammengesetzt und per App gesteuert werden können.

Weitere Informationen

Marion Kuka, profund, Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de