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Verstehen helfen

Öffentliche Tagung zur Übersetzung, Edition und Förderung einer peripheren Literatur in Deutschland am 15. Dezember 2014 an der Freien Universität Berlin

Nr. 401/2014 vom 19.11.2014

Dem Thema der Förderung, Übersetzung und Übersetzbarkeit einer peripheren Literatur, ihrer Sprache und Kultur in Deutschland widmet das Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) der Freien Universität Berlin eine Tagung am 15. Dezember 2014. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit Literaturhistorikern, Kulturschaffenden, Journalisten und Lektoren sowie Agenten, Verlegern, Autoren und Übersetzern werden wichtige Aspekte des Themas im Hinblick auf die griechische Literatur behandelt und neue Impulse vermittelt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Vor einigen Jahren schlug eine deutsche Lektorin vor, als Maßnahme zur Förderung der literarischen Vermittlung aus Griechenland nach Deutschland griechische Autorinnen und Autoren mit amerikanischen Pässen zu versorgen. Der einfallsreiche Zynismus bringt das Thema auf den Punkt: Die angelsächsische Literatur dominiert den Buchmarkt und setzt somit Maßstäbe für den literarischen und kulturellen Kanon.

Die Tagung am 15. Dezember, die sich mit diesen Konditionen auseinandersetzt, besteht aus drei Teilen:

Im ersten Teil geben kurze Vorträge erste Impulse und Denkanstöße. Referieren werden der Literaturwissenschaftler Vasilis Vasiliadis vom Zentrum für die Griechische Sprache/Thessaloniki, die Übersetzungswissenschaftlerin Anthi Wiedenmayer, Gastprofessorin an der Universität des Saarlands, Professur Europaicum, der ehemalige Pressereferent der griechischen Botschaft Pantelis Pantelouris sowie der Literaturkritiker Vangelis Chatzvasiliou.

Im zweiten Teil kommen Vertreter aus den verschiedenen Bereichen des Literaturbetriebs zu einer Podiumsdiskussion zusammen. Unter der Leitung des Autors und Journalisten Andreas Schäfer diskutieren der stellvertretende Geschäftsleiter des Literarischen Colloquiums Berlin und Geschäftsführer des Deutschen Übersetzerfonds Jürgen Becker, der Literaturübersetzer Ulf-Dieter Klemm und die Literaturagentin Susan Bindermann sowie Gesine Dammel vom Suhrkamp/Insel-Verlag und Inci Bürhaniye vom Binooki-Verlag.

Im dritten Teil kommen Autoren und Literaturvermittler zusammen und diskutieren über laufende Projekte und Besonderheiten der literarischen beziehungsweise kulturellen Vermittlung. Teilnehmen werden der Lyriker Charis Vlavianos und sein Übersetzer Torsten Israel, die Theaterautorin Lena Kitsopoulou und der Theaterregisseur Anestis Azas sowie die Übersetzerin von Petros Markaris, Dr. Michaela Prinzinger.

Das im Juni 2014 gegründete Centrum Modernes Griechenland der Freien Universität Berlin fördert die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Griechenland in Forschung und Lehre. Ein zentrales Anliegen ist die Erforschung der Geschichte des deutsch-griechischen Kulturtransfers vom 18. Jahrhundert bis heute.

Das Centrum Modernes Griechenland gibt einen Newsletter heraus, der dreimal jährlich erscheint. Anmeldung unter: www.cemog.fu-berlin.de/newsletter

Zeit und Ort

  • Montag, 15. Dezember 2014, von 15.00 bis 20.30 Uhr
  • Seminarzentrum in der Silberlaube der Freien Universität Berlin, L 116, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin. U-Bahnhof Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3)

Weitere Informationen

  • Dr. Konstantinos Kosmas, Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-58073, E-Mail: k.kosmas@cemog.fu-berlin.de

Im Internet

www.cemog.fu-berlin.de/aktivitaeten/veranstaltungen/uebersetzung-uebersetzbarkeit.html