Die Präsenz des Islam in Europa ist viel diskutierter worden. Politiker, Intellektuelle und Personen des öffentlichen Lebens haben sich zu diesem Thema positioniert, und die wachsende Sichtbarkeit islamischer Praktiken hat in ganz Europa lebhafte Debatten ausgelöst. Unter der Leitung von Prof. Schirin Amir-Moazami von der Freien Universität Berlin und Prof. Nadia Fadil von der Katholischen Universität Leuven in Belgien werden sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde der Frage widmen, inwieweit es möglich ist angesichts des einseitigen Fokus auf Muslime als Problem von historischen Kontinuitäten zu sprechen. Insbesondere wird die Frage diskutiert, ob es sich bei den gegenwärtigen Debatten um die sichtbare Präsenz des Islam in Europa um die Reflektion älterer Spannungen handelt, die der Konstitution europäischer Nationalstaaten inhärent sind.

Teilnehmer der Diskussion neben Schirin Amir-Moazami und Nadia Fadil sind: Prof. Gil Anidjar von der Columbia Universität, USA, Prof. Susannah Heschel vom Dartmouth College, USA, Prof. Damani Partridge von der Universität Michigan, USA und Prof. Ruth Mas von der Universität Boulder, Colorado, USA.

Zeit und Ort

• Donnerstag, 19. Juni 2014, 19.00 Uhr
• Jüdisches Museum Berlin, Saal Akademie, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin, U-Bahnhof Kochstr./ Checkpoint Charlie (U6) und Hallesches Tor (U1, U6)