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Kommunikationswissenschaftler aus sechs arabischen Ländern zu Gast an der Freien Universität

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen vom 29. Juni bis 7. Juli an Workshop über Herausforderungen ihres Faches in Forschung und Lehre teil

Nr. 184/2013 vom 26.06.2013

Arabische Kommunikationswissenschaftler aus sechs arabischen Ländern sind vom 29. Juni bis 7. Juli zu Gast an der Freien Universität Berlin. Die 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besuchen einen vom Deutschen Akademischen Austausch-Dienst (DAAD) geförderten Workshop über die Entwicklungen in Forschung und Lehre der Disziplin im interregionalen Vergleich. Organisiert wird die Veranstaltung „Workshop on Communication Studies in Interregional Perspectives: Developments and Challenges in Research and Teaching“ vom Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und dem Internationalen Journalistenkolleg unter der Leitung von Juniorprofessorin Dr. Carola Richter.

Die Vertreter kommunikationswissenschaftlicher Institute stammen aus den Transformationsländern Ägypten und Tunesien, aus Oman, Qatar und dem Jemen sowie aus den besetzten palästinensischen Gebieten. Sie diskutieren mit Professorinnen und Professoren sowie Nachwuchswissenschaftlern deutscher Institute über die Herausforderungen in Forschung und Lehre der Disziplin. Vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings in Ägypten und Tunesien und der gesellschaftlichen Transformationsprozesse in den anderen Ländern wollen die Teilnehmer die Vernetzung untereinander voranbringen und die Kooperationen zwischen der Freien Universität und ägyptischen und Universitäten anderer Länder intensivieren. Ziel ist es, durch den Austausch über Forschungsprojekte und Erfahrungen in Lehre und Forschung einen Beitrag zur Weiterentwicklung der beteiligten Institute und Universitäten zu leisten; dabei sollen transnationale Perspektiven der Disziplin insgesamt gestärkt werden.

Gegenstand des einwöchigen Programms ist eine intensive Diskussion über das Selbstverständnis des Faches im Hinblick auf den Status quo. Darüber hinaus debattiert werden sollen die Herausforderungen der Disziplin in den diversen arabischen Ländern und Deutschland sowie innovative Vermittlungsformen in der Lehre. Die Teilnehmer wollen sich zudem über aktuelle Forschungsprojekte, die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern, Good Governance in Universitäten sowie über die Frage der Normativität von Forschung austauschen.

Der Workshop wird begleitet von zwei öffentlichen Vorträgen am Donnerstag, 4. Juli 2013. Im ersten Vortrag geht es von 10.00 bis 12.00 Uhr um die Rolle der sozialen Medien in der Ägyptischen Revolution und um die Medienlandschaft Tunesiens nach den Umbrüchen in dem Land. Im zweiten von 18.00 bis 20.00 Uhr wird das Bild der ägyptischen Frauen in den Medien betrachtet. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Der Ausrichter, das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, ist mit neun Professuren und Juniorprofessuren eines der größten kommunikationswissenschaftlichen Institute in Deutschland. Das Internationale Journalisten-Kolleg (IJK) an der Universität bietet seit 1999 berufsbegleitende Studienangebote für (angehende) Journalisten insbesondere aus Osteuropa und den USA an.

Nähere Informationen zum Inhalt, Programm, den Teilnehmenden unter

http://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/institut/journalistenkolleg/arab_comm_workshop

Ort und Zeit der öffentlichen Vorträge

  • Donnerstag, 4. Juli, 10.00 bis 12.00 Uhr: Heba Ahmed: „Social media in the Egyptian revolution“ & Dr. Nouri Lajmi und Dr. Hamida El-Bour: „The Tunisian media landscape after the Tunisian revolution"
    Garystr. 55, Hörsaal 55-C, 14195 Berlin, U-Bahnhof Thielplatz (U3)
  • Donnerstag, 4. Juli, 18.00 bis 20.00 Uhr: Dr. Inas Abou Youssef: „Gendering the revolution and beyond: The image of Egyptian women in the media“
    Garystr. 55, Hörsaal 55-C, 14195 Berlin, U-Bahnhof Thielplatz (U3)

Interviews mit den Teilnehmern

Interviews mit den Teilnehmern vermitteln wir gern; bitte wenden Sie sich für eine Terminabsprache an die Pressestelle der Freien Universität, Telefon: 030 / 838-73180 oder E-Mail: presse@fu-berlin.de (Stichwort „Kommunikationswissenschaftler“)