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Als Passagier im fahrerlosen Auto „MadeInGermany“ mitfahren

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften können Medienvertreter das an der Freien Universität entwickelte autonome Auto selbst testen

Nr. 143/2013 vom 05.06.2013

Die Freie Universität präsentiert Besucherinnen und Besuchern bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 8. Juni 2013 unter anderem zahlreiche technische Raffinessen. Ein Highlight ist das autonome Auto, das vom Team um Informatikprofessor Raúl Rojas entwickelt wurde und ohne Fahrer eigenständig fährt. Von 17.00 Uhr an können pro Fahrt zwei bis drei Gäste ein kurzes Stück auf der Dahlemer Habelschwerdter Allee mitfahren. Start- und Endpunkt der Strecke ist der Haupteingang des Gebäudes für die Geistes- und Sozialwissenschaften in der Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin.

Das Fahrzeug eines deutschen Automobilkonzerns wurde von „AutoNOMOS Labs“ – einer Gruppe von Wissenschaftlern der Arbeitsgruppe Intelligente Systeme und Robotik der Freien Universität – so modifiziert, dass es seine Umgebung mithilfe spezieller Sensoren erkennt. Das Auto kann damit jedes Ziel in der Stadt selbstständig ansteuern. Der Mensch im Auto ist Passagier oder Fahrlehrer.

„MadeInGermany“ ist das erste Fahrzeug, das im Land Berlin durch das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten beziehungsweise die Senatsverwaltung eine Ausnahmegenehmigung für die autonome Steuerung erhalten hat. Dazu wurde ein ausführliches Sicherheitskonzept in Kooperation mit dem TÜV-NORD entwickelt. Gemäß einer Auflage des TÜV sitzt ein Sicherheitsfahrer am Steuer; er braucht aber bei der Fahrt nicht einzugreifen: Der Computer übernimmt das Fahren. Die Wissenschaftler des vom Bundesforschungsministerium geförderten Innovationslabors „AutoNOMOS Labs“ haben seit 2011 verschiedene Erprobungsfahrten in der Stadt Berlin und auf der Autobahn absolviert.

Der Computer regelt über das Drive-by-Wire-System Bremse, Gaspedal und Lenkung. Passanten und andere Autos werden über Laser-Scanner, Radar und Videokameras erfasst. Eine Software analysiert die Daten, erkennt Fahrsituationen und erzeugt die notwendigen Fahrbefehle. „MadeInGermany“ ist ein Prototyp dessen, was die Wissenschaftler der Freien Universität Berlin das „grüne Auto“ der Zukunft nennen.

Allgemeine Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften

Termin: Samstag, 8. Juni 2013, 16.00 bis 0.00 Uhr

  • Mehr im Internet unter: www.fu-berlin.de/langenacht
  • Telefonische Hotline unter: (030) 28 49 38 47
  • Programmhefte mit Lageplan können im Internet heruntergeladen werden unter: www.fu-berlin.de/sites/langenacht/media/210x148_Programmheft_FU_LNdW2013_72dpi_Web.pdf. Sie liegen außerdem in rund 200 Berliner und Potsdamer Einrichtungen aus.
  • Tickets und Preise: Für Erwachsene 13 Euro (im Vorverkauf bis 7. Juni 11 Euro); ermäßigte Tickets kosten 9 Euro (im Vorverkauf 7 Euro); Familienticket: 25 Euro (im Vorverkauf 20 Euro, bis max. 5 Pers., davon bis 2 Erwachsene); Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei; Late-Night-Ticket: 5 Euro (Verkauf an Abendkassen ab 22.00 Uhr).
  • Vorverkauf: Bei allen Fahrscheinverkaufsstellen, DB Service Stores, Kundenzentren und Fahrscheinautomaten der Berliner S-Bahn und der BVG, in Potsdam bei den Verkaufsstellen der Verkehrsbetriebe Potsdam GmbH, bei der MAZ-Ticketeria (Potsdam und Land Brandenburg) und die Tickethotline: (01805) 570000
  • Buslinien: www.fu-berlin.de/sites/langenacht/praktisches/busshuttles/index.html

Weitere Informationen erhalten Sie unter dieser E-Mail-Adresse: event@fu-berlin.de