Philip Kunig, Jahrgang 1951, studierte Recht und Ostasienwissenschaft an der Universität Hamburg und wurde 1980 mit einer völkerrechtlichen Dissertation über Entwicklungen in Afrika promoviert. Mit der Schrift „Das Rechtsstaatsprinzip. Überlegungen zu seiner Bedeutung für das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland“ folgte 1985 die Habilitation. Nach Stationen in Kiel, Hamburg und Heidelberg nahm Kunig 1988 den Ruf auf eine Professur für Öffentliches Recht an der Freien Universität Berlin an. Lehr- und Vortragstätigkeiten sowie Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Tokio, Peking, Schanghai, Hanoi, Bangkok, Seoul sowie nach Istanbul und Ankara. Seit 2010 ist er Vizepräsident eines Konsortiums deutscher Hochschulen, das für die Gründung einer Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul gegründet wurde. Die Freie Universität ist dort für die Rechtswissenschaft zuständig. Im Juni 2012 erhielt Philip Kunig die Ehrendoktorwürde der Universität Athen.

Die Deutsch-Türkische Juristenvereinigung e. V. besteht seit 1986. Ihre bisherigen Vorsitzenden waren der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts Wolfgang Zeidler und die Direktoren des Hamburger Max-Plank-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht Ulrich Drobnig und Jürgen Basedow.