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Unfassbar gut!

Eine interdisziplinäre Tagung des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ am 26. und 27. Oktober befasst sich mit den bisher kaum erforschten Emotionen Verehrung und Bewunderung

Nr. 314/2012 vom 22.10.2012

Das Staunen vor einem großen Kunstwerk oder die Verzückung eines Gläubigen im stillen Gebet, die Anerkennung der Lebensleistung eines Politikers oder der kreischende Jubel der Fans angesichts ihres Idols – die Emotionen Verehrung und Bewunderung haben viele Facetten. Sie werden am 26. und 27. Oktober im Rahmen einer interdisziplinären Tagung analysiert. Psychologen, Soziologen und Literaturwissenschaftler untersuchen dabei gemeinsam die emotionale Beziehung zu fremden Können und fremder Größe. Den Abendvortrag am Freitag, 26. Oktober, der Verehrung und Bewunderung aus Sicht der Emotionspsychologie beleuchtet, hält Gerald C. Cupchik, Professor an der Universität Toronto. Die Tagung an der Freien Universität Berlin ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten. Der Eintritt ist frei.

Die Emotionen Verehrung und Bewunderung finden sich in der Kulturgeschichte in allen Epochen und spielen in vielen Bereichen gesellschaftlichen Lebens eine zentrale Rolle. Dennoch sind sie bislang kaum Gegenstand systematischer Forschung geworden. Die Tagung untersucht diese Phänomene von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart; betrachtet werden die Felder Gesellschaft, Popkultur, Religion und Politik. Die Teilnehmer widmen sich insbesondere den sogenannten „ästhetischen Emotionen“. An der Tagung nehmen renommierte Wissenschaftler teil, darunter  Winfried Menninghaus, Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität, Klaus Scherer, Professor am Swiss Center for Affective Sciences der Universität Genf, und Bernhard Giesen, Professor für Professor für Makrosoziologie an der Universität Konstanz.

Die Konferenz „Unfassbar gut! Emotionen angesichts des Herausragenden und Überwältigenden“ wurde von der interdisziplinären Nachwuchsgruppe „Vehrung und Bewunderung“ des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ der Freien Universität organisiert. Die Wissenschaftler Dr. Johannes Windrich, Dr. Ines Schindler, Veronika Zink und Fabian Löwenbrück untersuchen seit 2009 diese Gefühle aus Sicht der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Psychologie und der Soziologe.

Weitere Informationen

Nina Diezemann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Cluster Languages of Emotion der Freien Universität Berlin, Tel. 030 / 838-57864, E-Mail: nina.diezemann@fu-berlin.de

Zeit und Ort

  • Freitag, 26. Oktober 2012, 9:30 bis 17 Uhr, 18:15 Uhr Abendvortrag
  • •Samstag, 27. Oktober 2012, 10 bis 17:30 Uhr
  • Exzellenzcluster Languages of Emotion, Freie Universität Berlin, Raum KL 32/202, Habelschwerdter Allee 45 (Rostlaube), 14195 Berlin

Programm und Anmeldung im Internet

www.languages-of-emotion.de/de/unfassbar-gut