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Biokraftstoffe: Beitrag zur Energiewende oder Weg in die Sackgasse?

Internationaler Workshop an der Freien Universität Berlin am 11. und 12. Oktober 2012

Nr. 288/2012 vom 05.10.2012

Die Kontroverse über die Produktion und den Einsatz von Biokraftstoffen steht im Mittelpunkt eines internationalen Workshops am 11. und 12. Oktober 2012 an der Freien Universität Berlin. Die Veranstaltung wird von Wissenschaftlerinnen des am Lateinamerika-Instituts angesiedelten Projekts „Fair Fuels?“ organisiert. Die Tagungssprache ist Englisch.

Der rasante Zuwachs von Anbauflächen für Pflanzen zur Gewinnung von Biokraftstoffen in den vergangenen Jahren hat zu kontroversen Debatten im In- und Ausland geführt. Die aktuelle Debatte in Deutschland um den E10-Kraftstoff zeigt dies eindrücklich. Auf der Tagung widmen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Kanada, Kolumbien und den USA zentralen Fragen der gegenwärtigen Biokraftstoffpolitik aus der Sicht der  Politischen Ökologie. Diskutiert wird über Konflikte der Landnutzung, soziale Probleme sowie sozial-ökologische Auswirkungen. Dabei werden Machtkonstellationen auf unterschiedlichen Ebenen ebenso analysiert wie kontroverse Diskurse und deren Bedeutungen für politische Entscheidungsprozesse. Außerdem soll auf Grundlage empirischer Forschung ein Informationsaustausch zu transnationalen Verflechtungen und zu aktuellen Dynamiken in Ländern der Rohstoffproduktion in drei Weltregionen – Lateinamerika, Afrika und Asien – ermöglicht werden.

Zeit und Ort

11. und 12. Oktober 2012, Lateinamerika Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin. 

Weitere Informationen

Kristina Dietz und Maria Backhouse, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Forschungsprojekt „Fair Fuels?“, Tel.: 030-838 53090, E-Mail: fair-fuels@fu-berlin.de