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Preisgekrönter Physiker

Physik-Professor der Freien Universität Berlin zweifach ausgezeichnet (mit Bild)

Nr. 230/2012 vom 22.08.2012

Klaus Baberschke, Professor am Fachbereich Physik der Freien Universität, hat den Edward Stern Prize 2012 der International X-ray Absorption Society (IXAS) erhalten. Die Organisation würdigt den Wissenschaftler für seine langjährigen Beiträge zur Erforschung und Anwendung der Synchrotronstrahlung. In der Begründung heißt es weiter, Baberschke habe wichtige Pionierarbeit bei der Röntgen-Absorptionsspektroskopie der leichten Elemente des Periodensystems geleistet. Dazu zählen beispielsweise Kohlenstoff-, Stickstoff- und Sauerstoff-Atome. Der Physiker erhielt außerdem kürzlich die Karl-Scheel-Ehrenmedaille in Gold der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin.

Klaus Baberschke, Jahrgang 1936, studierte Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt und legte dort 1971 seine Promotion ab. Die Habilitation folgte an der Freien Universität, wo er seit 1977 eine Professur am Fachbereich Physik innehat. Seit 2004 ist Baberschke emeritiert. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Magnetismus, Kristallfeld-Effekte, Phasenübergänge, Supraleitung sowie Struktur und Magnetismus von Atomen und Molekülen, die auf Oberflächen und in Schichten anhaften (Nanomagnetismus). Forschung auf diesem Gebiet wurde 2007 mit dem Nobelpreis gewürdigt (Peter Grünberg, Albert Fert).

Der Edward Stern Prize ist die höchste Auszeichnung der International X-ray Absorption Society; sie wird alle drei Jahre an Einzelpersonen vergeben. Die Verleihung fand anlässlich einer internationalen Konferenz in Peking statt.

Die Karl-Scheel-Ehrenmedaille in Gold wurde Baberschke „in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste und seines Engagements“ als Vorsitzender und langjähriges aktives Vorstandsmitglied der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin verliehen. Es ist die erste Ehrenmedaille in Gold, die die Gesellschaft seit zwölf Jahren vergeben hat, und die dritte seit 1958.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Klaus Baberschke a.D., Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin, Tel. 030 / 838-52648, E-Mail: bab@physik.fu-berlin.de   

Im Internet

Pressefoto

Übergabe der Karl-Scheel-Medaille in Gold an Professor Baberschke