Im Mittelpunkt der Konferenz steht eine zentrale Frage der Beziehung zwischen Sprache und Emotion: Zwischen dem Sagbaren und dem Unsagbaren verläuft eine feine, bewegliche Grenze; sie trennt den Bereich dessen, worüber man sprechen kann und darf, von der Sphäre des Unaussprechlichen. Aus interdisziplinärer Perspektive soll erkundet werden, wie sich diese Grenze auf die menschlichen Emotionen beziehen lässt – denn offensichtlich nehmen sprachliche Äußerungen bei der Entstehung und Wahrnehmung von Emotionen einen zentralen Stellenwert ein.

An der Graduiertenschule des Clusters „Languages of Emotion“ werden zurzeit 39 Doktoranden aus 17 Disziplinen in einem strukturierten Promotionsprogramm ausgebildet. Sie verfassen ihre Doktorarbeit in ihrer Disziplin und werden zugleich durch Seminare und die zentralen Kolloquien des Clusters von Anfang an in die interdisziplinäre Emotionsforschung herangeführt. Die Tagung ist die erste Veranstaltung dieser Art des Clusters „Languages of Emotion“, der seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Sie wurde von den drei Jahrgängen der Graduiertenschule organisiert. Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch.