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Politik und Emotion

Ringvorlesung im Sommersemester an der Freien Universität startet am 3. Mai 2011

Nr. 115/2011 vom 29.04.2011

Die Beziehungen zwischen Politik und Emotion stehen im Mittelpunkt einer Ringvorlesung im Sommersemester an der Freien Universität Berlin. Zum Auftakt am 3. Mai 2011 unternimmt Prof. Dr. Karin Hausen von der Technischen Universität Berlin in einem Vortrag zum Thema „Politik mit Emotion“ den Versuch, „vieldeutige Beziehungen historisch zu verorten“. Die Vorträge finden immer dienstags um 18.15 Uhr statt (Friedrich-Meinecke-Institut, Koserstraße 20, Raum A 127). Die Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt frei.

Emotionen sind in der Politik allgegenwärtig und abwesend zugleich. Einerseits galten Emotionen innerhalb des klassischen europäischen Dualismus von Rationalität und Emotionalität zumeist als das Andere eines auf rationalen Entscheidungen basierenden Politischen. Andererseits haben Emotionen schon immer Entscheidungen beeinflusst und sind als wichtiges Instrument politischen Handelns und der Organisation politischer Interessen studiert worden. Erst in jüngster Zeit gibt es theoretische Versuche, Emotionen als konstitutive Dimension des menschlichen Seins und Handelns – und damit auch der Politik – analytisch und konzeptionell zu begreifen. Die interdisziplinäre Ringvorlesung schließt an diese Entwicklungen an.

Termine

  • 3. Mai 2011
    Karin Hausen, Technische Universität Berlin: Politik mit Emotion. Ein Versuch, vieldeutige Beziehungen historisch zu verorten

  • 10. Mai 2011
    Helena Flam, Universität Leipzig: Emotions and the Sexual Abuse of Children by the Catholic Clergy in the US
  • 24. Mai 2011
    Barbara Vinken, Ludwig-Maximilians-Universität München: Kolonialpolitik im Inneren: Europa und der Schleier
  • 7. Juni 2011
    Margrit Pernau, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin: Gefühle und globale Ordnung - die kolonialen Zivilisierungsmissionen
  • 21. Juni 2011
    Birgit Sauer, Universität Wien: Gefühle als Regierungstechnik. Geschlechter- und demokratietheoretische Überlegungen
  • 5. Juli 2011
    Barbara Hahn, Vanderbilt University Nashville, Tennessee: „Ich liebe nur meine Freunde“. Hannah Arendt über die Kraft der Gefühle

Die Reihe wird vom Interdisziplinären Forum Gender und Diversity des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften in Kooperation mit der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung der Freien Universität veranstaltet.e Reihe wird vom Interdisziplinären Forum Gender und Diversity des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften in Kooperation mit der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung der Freien Universität veranstaltet.

Weitere Informationen

Anne Kwaschik, Claudia Jarzebowski,
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften,
Telefon: 030 / 838-50461 und -54513,
E-Mail: a.kwaschik@fu-berlin.de und claudia.jarzebowski@fu-berlin.de

Im Internet

www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/frankreichzentrum/
www.fu-berlin.de/ifgd
www.zefg.fu-berlin.de/index.html

Zeit und Ort

  • Auftakt: 3. Mai 2011, Beginn 18.15 Uhr;
  • Koserstraße 20, Raum A 127, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Podbielskiallee (U3)