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Von der Schule ins Chemielabor

NatLab der Freien Universität lädt Schüler zu Forschungscamps in den Winterferien

Nr. 16/2011 vom 18.01.2011

Oberstufenschüler und -schülerinnen aus Berlin und Brandenburg können in den Winterferien an einem zweitägigen Forschungscamp der Freien Universität Berlin im Fach Chemie teilnehmen. Im Mittelpunkt der beiden angebotenen Kurse am 31. Januar/1. Februar und am 2./3. Februar stehen sogenannte Multivalenzeffekte von Molekülen; es geht also um Bedingungen, unter denen Moleküle chemische Verbindungen eingehen. Veranstalter der spannenden Experimente sind Wissenschaftler des Sonderforschungsbereichs 765 „Multivalenz als chemisches Organisations- und Wirkprinzip“. Die Veranstaltungen sind kostenlos; die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Bei der Vergabe entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen. Medienvertreter sind zu den Kursen herzlich willkommen.

Die Experimente wurden für das Schülerlabor NatLab entwickelt, um Jugendlichen aktuelle Forschungsinhalte zu vermitteln. Die Teilnehmer können bei den Kursen erfahren, ob sie die nötigen handwerklichen Fähigkeiten für ein Chemiestudium mitbringen, wie Dr. Carlo Fasting, wissenschaftlicher Koordinator des Sonderforschungsbereichs, erklärt. Ziel sei es zudem, bei den Schülern Interesse für unterschiedliche Forschungsgebiete im Fach Chemie zu wecken.

Im Rahmen der Camps werden jeweils vormittags Experimente des Sonderforschungsbereichs auf Schulniveau durchgeführt, die in den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Rainer Haag, Prof. Dr. Eckart Rühl und Prof. Dr. Sabine Schlecht entwickelt wurden. Dabei werden in Eigenregie Transportmoleküle für Pharmazeutika, Solarzellen, die mit Nanopartikeln aus Kosmetika arbeiten, und Gold-Nanopartikel hergestellt. Nach einer Stärkung in der Mensa können die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Forschungslabore des Sonderforschungsbereichs unter fachkundiger Führung erhalten.

Der Sonderforschungsbereich 765 untersucht, wie sich die physikalischen, chemischen und pharmakologischen Eigenschaften von Molekülen ändern, sobald sie über mehr als eine Bindungsmöglichkeit verfügen. Auf dieser Basis werden effektivere Wirkstoffe und neue Materialien entwickelt.

Ort und Zeit

NatLab – Mitmach & Experimentierlabor, Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie;
Freie Universität Berlin, Fabeckstraße 34-36 (3. Stock) 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem-Dorf, Linie 3

Weitere Informationen

Katrin Wittig, Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Geschäftsstelle Graduiertenkolleg im SFB 765, Tel. 030 / 838-53527 und -54905; E-Mail: gradmult@chemie.fu-berlin.de