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„Edwin Redslob – ein unverbesserlicher Idealist“

Diskussion über den Mitbegründer der Freien Universität und des „Tagesspiegel“ am 2. Juni 2010

Nr. 162/2010 vom 31.05.2010

Im Rahmen des Wissenschaftsjahres findet unter dem Titel „Edwin Redslob – ein unverbesserlicher Idealist“ am Mittwoch, 2. Juni 2010, eine Diskussion über den Mitbegründer der Freien Universität und der Zeitung „Der Tagesspiegel“ statt. Beteiligt sind Dr. Christian Welzbacher, Autor einer im vergangenen Jahr erschienenen Redslob-Biografie, und Professor Dr. Karol Kubicki, Mediziner und Gründungsstudent der Freien Universität Berlin.

Der Kunsthistoriker Edwin Redslob hatte viele Berufe: 1920 wurde er zum Reichskunstwart berufen, 1933 von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben, weil er sich weigerte, der NSDAP beizutreten. Im September 1945 gehörte Redslob zu den Gründern und Mitherausgebern der Zeitung „Der Tagesspiegel“. Als Vorsitzender des „Vorbereitenden Ausschlusses“ war er 1948 maßgeblich an der Gründung der Freien Universität beteiligt. Edwin Redslob lehrte in Dahlem Kunstgeschichte und war bis 1954 Direktor des Kunsthistorischen Instituts.

Der französische Regisseur Claude Lanzmann („Shoah“), der von 1948 bis 1949 als Lektor an der Freien Universität Berlin tätig gewesen war, hatte sich in seiner 2009 in Frankreich veröffentlichten Autobiografie kritisch über Edwin Redslob, den damaligen Rektor der Freien Universität, geäußert. Lanzmanns Vorwürfe führten zu Beginn dieses Jahres zu einer Kontroverse in den Feuilletons.

Zeit und Ort

  • Mittwoch, 2. Juni 2010, 18.00 Uhr
  • Gebäudekomplex der Geistes- und Sozialwissenschaften, Raum KL 24/122D, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin (U-Bhf. Thielplatz, U 3)

Weitere Informationen

Dr. Jochen Staadt, Forschungsverbund SED-Staat,
Telefon: 030/838-55562, E-Mail: j.staadt@fu-berlin.de