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Drahtloses Labor für das „Internet der Dinge“

Informatik-Projekt der Freien Universität vom Bundesforschungsministerium gefördert

Nr. 40/2010 vom 19.02.2010

Ein Projekt zur Vernetzung alltäglicher Geräte zum sogenannten „Internet der Dinge“ wird am Fachbereich Informatik der Freien Universität im Rahmen des German-Laboratories-Projekts des Bundesforschungsministeriums mit etwa 430.000 Euro gefördert. Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe hat Juniorprofessor Mesut Günes, der das Projekt leitet, ein drahtloses Labor auf dem Campus der Freien Universität installiert. „Wir wollen mit unserer Forschung Technologien und Schnittstellen entwickeln, die es in Zukunft ermöglichen, das Internet der Dinge nahtlos zu integrieren”, erläutert Günes.

Was zunächst etwas abstrakt klingt, soll in Zukunft den Alltag erleichtern: „Viele Menschen kennen das Beispiel des Kühlschranks, welcher automatisch feststellen kann, ob die Milch schlecht wird oder zur Neige geht und dann ein Signal an seinen Besitzer weiterleitet“, sagt Günes. Die Vernetzung von alltäglichen Geräten zum Internet der Dinge und deren Anbindung an das weltweite Netz ist derzeit aber noch eine Herausforderung, die das Internet nur begrenzt leisten kann. „Für drahtlose Sensorknoten, die beispielsweise den Wasserstand eines Flusses, die Stabilität einer Brücke oder die Temperatur in einem Kühlhaus überwachen, ist das derzeitige Internet einfach nicht entwickelt worden“, erklärt Günes, „man konnte sich damals bei der Entwicklung des Internets nicht vorstellen, dass diese Technik einmal dazu verwendet würde, Milliarden von Endgeräten zu vernetzen.“

Ziel der Projektgruppe ist es, in den nächsten drei Jahren eine Infrastruktur für das Internet der Dinge zu entwickeln, die auf drahtloser Internettechnik basiert.

Weitere Informationen

Professor Mesut Günes, Arbeitsgruppe Technische Informatik der Freien Universität Berlin
Telefon: 030 / 838–75245, E-Mail: Mesut.Guenes@fu-berlin.de

Im Internet

www.des-testbed.net