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Magnetismus-Tagung an der Freien Universität Berlin

20. Internationales Kolloquium zu ultradünnen Schichten, Grenz- und Oberflächen (ICMFS)

Nr. 198/2009 vom 16.07.2009

Magnetismus-Experten aus der ganzen Welt treffen sich vom 20. bis 24. Juli 2009 im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, um die neuesten Entwicklungen auf Ihrem Fachgebiet zu diskutieren. Unter den mehr als 350 Teilnehmern sind auch Peter Grünberg und Albert Fert, beide wurden 2007 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Das International Colloquium on Magnetic Films and Surfaces (ICMFS)  findet seit 1964 alle drei Jahre statt und ist die weltweit wichtigste Tagung im Bereich Magnetismus von (ultra-)dünnen Schichten, Grenz- und Oberflächen.

Magnetische Materialien spielen eine außerordentlich wichtige Rolle in unserer modernen Technologie- und Kommunikationsgesellschaft: Kleine Magnete, die Zettel auf dem Kühlschrank halten, sind den meisten bekannt. Der Einsatz magnetischer Materialien ist aber sehr viel weiter verbreitet und umfasst auch Stromgeneratoren und Transformatoren, Computerfestplatten, MP3-Player, Videorecorder, zahlreiche Sensoren im Automobil und in anderen Fahrzeugen.

Zu den aktuellen Forschungs- und Diskussionsthemen der ICMFS an der Freien Universität Berlin zählen der spinabhängige Transport, die Spininjektion, neue hybride magnetische Systeme, die ultraschnelle Spindynamik, der Magnetismus von Nanostrukturen und niedrigdimensionalen Systemen, die Opto-Spintronik, Visionen für neue Anwendungen und vieles mehr.

Die Tagung wird traditionsgemäß als fokussierte Satellitenveranstaltung der thematisch breiter angelegten „International Conference of Magnetism“ (ICM) veranstaltet. Nach Jena 1966, Regensburg 1975 und Düsseldorf 1994 kommt die ICMFS nun zum vierten Mal nach Deutschland. Zu den wissenschaftlichen Höhepunkten in der Geschichte der ICMFS zählt zweifellos die zwölfte ICMFS 1988 in Le Creusot (Frankreich), bei der zum ersten Mal Peter Grünberg (Forschungszentrum Jülich) und Albert Fert (Orsay, Frankreich) über ihre sensationelle Entdeckung des sogenannten Riesen-Magnetowiderstands öffentlich berichteten.

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

  • Prof. Dr. Wolfgang Kuch, Freie Universität Berlin, Institut für Experimentalphysik, Telefon: 030 / 838-52098 oder 030 / 838- 54781; E-Mail: kuch@physik.fu-berlin.de
  • Ina Goffin, Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik Halle, E-Mail: info@icmfs2009.org

Das Programm im Internet: www.icmfs2009.org