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Einladung zur Pressekonferenz: Wie beurteilt die afghanische Bevölkerung das Engagement internationaler Helfer und Truppen in ihrem Land?

Freie Universität Berlin stellt das Ergebnis der ersten groß angelegten sozialwissenschaftlichen Meinungsumfrage unter der afghanischen Bevölkerung vor

Nr. 20/2008 vom 30.01.2008

In Afghanistan wird es für deutsche Soldaten gefährlicher: Bisher waren sie nur als Helfer im Land, aber schon in diesem Sommer wird die Bundesregierung auf Bitten der Nato voraussichtlich eine schnelle Eingreiftruppe in das Krisengebiet am Hindukusch entsenden. Doch wie viel Rückhalt haben die internationalen Helfer und Truppen in der afghanischen Bevölkerung? Die Freie Universität Berlin hat erstmals eine umfassende sozialwissenschaftliche Meinungsumfrage im Nordosten Afghanistans durchgeführt. Mehr als 2000 Haushalte in 77 Gemeinden wurden danach befragt, wie sie das Engagement internationaler Helfer und Truppen in ihrem Land beurteilen.

Auf einer Pressekonferenz stellen die beteiligten Wissenschaftler die Ergebnisse der Umfrage vor.

Datum, Zeit und Ort:

Mittwoch, 6. Februar 2008, 14 Uhr, Binger Straße 40 (SFB 700), 14197 Berlin (U-Bhf. Breitenbachplatz)

Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Themenkomplexe Sicherheitslage und Entwicklungszusammenarbeit. Befragt wurden die Familien unter anderem danach, ob sich die Sicherheitslage ihrer Ansicht nach während der vergangenen zwei Jahre verbessert hat, von wem sie sich bedroht fühlen und in welcher Weise ihre Gemeinde durch die internationalen Helfer profitiert hat.

Die repräsentative Umfrage wurde von einem Forscherteam der Freien Universität im Rahmen des Sonderforschungsbereiches SFB 700 „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ ausgearbeitet und im ersten Halbjahr 2007 von der lokalen nichtstaatlichen Organisation „Coordination of Afghan Relief“ mit Unterstützung der Freien Universität durchgeführt.

An der Pressekonferenz nehmen teil:

  • Prof. Dr. Christoph Zürcher, Leiter des Umfrage-Projektes
  • Jan Koehler, hat die Umfrage als wissenschaftlicher Mitarbeiter fünf Monate vor Ort in Afghanistan begleitet
  • Prof. Dr. Thomas Risse, Sprecher des SFB 700 „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“
  • Dr. Lars Brozus, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des SFB  700